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„Tut der Mannschaft extrem gut“Schulz verrät, wer der heimliche Chef beim FC ist

Florian Kainz, Jeff Chabot und Davie Selke nach einem Spiel des 1. FC Köln.

Florian Kainz, Jeff Chabot und Davie Selke (13. Januar 2024) kämpfen mit dem 1. FC Köln um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga.

Auf dem Papier ist Florian Kainz als Kapitän der Chef beim 1. FC Köln. Trainer Timo Schultz hat als heimlichen Anführer aber jemand ganz anderen auserkoren.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Der 1. FC Köln braucht im Kampf um den Klassenerhalt Anführer. Erfahrene Jungs, die vorangehen und Verantwortung übernehmen. Auf dem Papier ist Florian Kainz (31) als Kapitän der Chef auf dem Platz und in der Kabine.

Doch der Österreicher fremdelt mit der Rolle, die Binde hat ihn bislang mehr gebremst als beflügelt. Kainz findet einfach nicht zur Form der vergangenen Jahre. In dieser Saison hat er erst fünf Spiele über 90 Minuten absolviert. In der heißen Endphase, der Crunchtime, ist der Kölner Spielführer also meistens gar nicht mehr auf dem Platz.

Kölns Abwehrchef ist zweitbester Zweikämpfer der Bundesliga 

Während Kainz also mit sich selbst beschäftigt ist, springt ein anderer in die Bresche und macht dabei seinem Namen alle Ehre: Jeff „le Chef“ Chabot (26)! „Er ist unser heimlicher Chef“, bestätigt Timo Schultz (46).

Alles zum Thema Florian Kainz

Die Abwehr-Kante ist der konstanteste Kölner Feldspieler in dieser Saison, erlaubte sich nur ganz wenige Fehltritte. Wenn der „Türsteher“ auf dem Platz steht, hält er den Laden hinten zusammen. Der Innenverteidiger ist mit 67,8 Prozent gewonnener Duelle der zweitbeste Zweikämpfer der Bundesliga – ein beachtlicher Wert für einen Spieler eines Abstiegskandidaten.

Und auch neben dem Platz ist er laut Schultz ein wichtiger Faktor. Er sagt: „Die sportliche Bedeutung kann jeder sehen. Er ist bei uns hinten komplett gesetzt. Er ist ein zweikampfstarker Spieler, der auch noch für gute Stimmung bei uns in der Kabine sorgt.“

Während er beim wichtigen Spiel gegen Bremen (0:1) eine Gelbsperre absitzen musste, kehrt er nun am Samstag (24. Februar 2024, 15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) in die Startelf zurück. „Ich bin sehr froh, dass er wieder da ist. Er tut der Mannschaft extrem gut“, sagt Schultz.

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Die Frage ist, wie lange die FC-Fans noch Freude an ihm haben werden. Chabots Köln-Zukunft hängt maßgeblich vom Klassenerhalt ab. Im Abstiegsfall ist Chabot einer der ersten Kandidaten für einen Abgang. Der Verteidiger besitzt eine Ausstiegsklausel, die ihm einen Wechsel leicht machen würde. Vereine aus der Bundesliga und der englischen Premier League scharren bereits mit den Hufen.

Den Verteidiger interessiert das aber gerade gar nicht: „Es geht hier nur um den FC und dass wir da gemeinsam rauskommen. Um den Rest kümmere ich mich nicht.“