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Geplante DFB-ReformBaumgart kritisiert: „Lernen, mit Niederlagen umzugehen“

Die Spieler der Deutschen Nationalmannschaft nach der 0:2-Niederlage gegen Kolumbien am 20. Juni 2023 in Gelsenkirchen.

Die Spieler der Deutschen Nationalmannschaft nach der 0:2-Niederlage gegen Kolumbien am 20. Juni 2023 in Gelsenkirchen. 

Der DFB reformiert zur Saison 2024/2025 die Spielformen im Nachwuchsfußball. Manche Experten sehen das kritisch - so auch Kölns Bundesliga-Trainer Steffen Baumgart.

Die geplante Reform im deutschen Nachwuchsfußball stößt bei Experten weiterhin auf Kritik. Nach den Ex-Nationalspielern Thomas Helmer (58) und Dietmar Hamann (49) haben nun auch Bundesliga-Trainer Steffen Baumgart (51) sowie der österreichische Nationalcoach Ralf Rangnick (65) Zweifel am Sinn der bevorstehenden Änderungen geäußert.

„Wir sind eine Generation, die nur noch den weichen und seichten Weg geht“, sagte der Kölner Trainer Baumgart im WDR-Podcast „Einfach Fußball“. Und weiter: „Es ist doch nicht schlimm, wenn ein Kind verliert. Es muss doch lernen, mit Niederlagen umzugehen. Ich muss doch lernen, Spaß an dem Sport zu haben, nicht nur, wenn ich zehn Tore schieße.“

Geplante DFB-Reform wird von mehreren Experten kritisiert

Hintergrund ist, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Beginn der Saison 2024/2025 neue Spielformen im Nachwuchsbereich bundesweit umsetzen will. Diese sehen im Kern kleinere Mannschaftsgrößen auf kleineren Spielfeldern vor und lösen die bisherigen Wettbewerbsangebote als feste Formate ab.

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So sollen zum Beispiel in der G- und F-Jugend keine Meisterschaftsrunden mehr ausgespielt werden, „um den Leistungsdruck zu minimieren und die sportliche Entwicklung der Kinder stärker in den Vordergrund zu rücken“, wie der DFB begründete. Stattdessen sind Spielenachmittage und Festivals mit mehreren Mannschaften und Spielfeldern vorgesehen.

Der frühere Bundesliga-Trainer Rangnick sagte laut einem Bericht von „Sport inside“ des WDR, das Ergebnis, das Gewinnen müsse immer im Vordergrund stehen.

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Ex-Nationalspieler Helmer hatte die Reform gar als „grotesk“ bezeichnet, weil der Leistungsgedanke kaum noch zum Tragen komme. Wenn bei den jungen Menschen nicht zulasse, „da auch Fehler zu machen, eine Persönlichkeit zu entwickeln, glaube ich, geht das in die falsche Richtung“.

Der heutige TV-Experte Hamann hatte erklärt: „Für mich: Ohne Ergebnis kein Erlebnis. Deswegen kann ich den Schritt, den der DFB gemacht hat, überhaupt nicht nachvollziehen.“ (dpa)