Sein Traum platzte schon frühEx-FC-Profi gratuliert fair zum Aufstieg: „Da, wo ihr hingehört“

Nach dem Bundesliga-Aufstieg heimst der 1. FC Köln diverse Glückwünsche ein, auch von ehemaligen Spielern. Einer hatte den Sprung ins Fußball-Oberhaus als FC-Gegner selbst im Visier.

von Béla Csányi  (bc)

Der 1. FC Köln im Jubel-Taumel – und mit ihm nicht nur die ganze Stadt. Aus Deutschland und Übersee erreichten den Klub bereits zahlreiche Glückwünsche von prominenten Fans und früheren Wegbegleitern.

Unter den Gratulanten waren immer wieder auch ehemalige Weggefährten und FC-Spieler. Lukas Podolski (39) verfolgte das Finale seines Herzens-Vereins sogar im Stadion, Jonas Urbig (21) gratulierte während der Meisterfeier mit dem FC Bayern aus München. Faire Glückwünsche gab es derweil von einem früheren Kölner, der sich dem FC in der Aufstiegssaison dreimal als Gegner entgegengestellt hatte.

Vorerst kein Wiedersehen für früheren Kölner FC-Profi

Abwehr-Raubein Toni Leistner (33/in der Rückrunde 2019/2020 beim FC) war selbst mit Aufstiegs-Ambitionen in die Saison gegangen, wagte mit Hertha BSC den Angriff auf die Bundesliga.

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Doch schon früh war klar, dass sich die Berliner ganz andere Ziele würden stecken müssen, kurzzeitig verirrte sich sogar das Abstiegsgespenst ins Olympiastadion.

Die Hertha gelangte – ebenfalls nach einem Trainerwechsel – in der Rückrunde aber wieder auf Kurs, stellte dem FC mit dem 1:0-Auswärtssieg am 28. Spieltag sogar ein Beinchen im Aufstiegsrennen.

Leistner überragte an jenem Abend an alter Wirkungsstätte mit makelloser Zweikampfquote als Turm in der Schlacht. Schon beim Berliner Pokal-Aus in Köln Anfang Dezember war Leistner der beste Herthaner, heimste damals sogar ein Sonderlob von FC-Trainer Gerhard Struber (48) ein.

Toni Leistner wird beim Berliner FC-Gastspiel am 5. April 2025 von Fabian Reese gefeiert.

Toni Leistner wird beim Berliner FC-Gastspiel am 5. April 2025 von Fabian Reese gefeiert.

Warme Worte gab es nun zurück. Bei Instagram kommentierte Leistner ein vom FC veröffentlichtes Platzsturm-Foto zum Aufstieg, schrieb darunter: „Herzlichen Glückwunsch! Wieder da, wo ihr hingehört.“ Starke Geste eines tadellosen Sportsmanns!

Zwischen seinem Köln-Gastspiel im April und dem Saison-Abschluss am Sonntag gab es für Leistner auch erfreuliche persönliche Entwicklungen: Er verlängerte vergangene Woche seinen auslaufenden Vertrag in der Hauptstadt um ein weiteres Jahr.

Leistner wird die Hertha beim dritten Anlauf zur Bundesliga-Rückkehr wohl wieder als Kapitän anführen. Ein Wiedersehen mit dem FC ist damit aber vorerst nur noch für den Pokal eine Option.