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Scharfe Stimmung beim FCBaumgart-Einheit beginnt mit XXL-Verspätung – „Er kann auch mal lauter werden“

Matthias Köbbing, Jonas Nickisch und Mark Uth beim FC-Training.

Die FC-Profis um Matthias Köbbing, Jonas Nickisch und Mark Uth (v.l.) kamen am Donnerstag (13. Dezember 2023) mit knapp 45 Minuten Verspätung auf den Platz.

Der 1. FC Köln arbeitet nach der Nullnummer gegen Mainz weiter daran, Lösungen zu finden. Am Mittwoch stand am Vormittag eine knackige Analyse an.

von Uwe Bödeker (ubo)

Das Wetter so trüb wie die Stimmung beim 1. FC Köln? Am Mittwochvormittag (13. Dezember 2023) bat Trainer Steffen Baumgart (51) seine Jungs bei nasskalten Bedingungen zur Vormittags-Einheit am Geißbockheim. Doch das Training begann nicht planmäßig und wurde so zur Mittags-Einheit. Baumgart hielt seine Profis gut 40 Minuten zur Analyse im Kabinentrakt.

Das Training war eigentlich für 11 Uhr angesetzt, doch zunächst erschienen nur die Co-Trainer Kevin McKenna und André Pawlak auf dem Platz. Die Trainingskiebitze und Fans wunderten sich schon: wann kommen die Spieler? Ein Fan unkte: „Zum Glück gibt es dicke Mauern.“

Über 40 Minuten Video-Analyse beim 1. FC Köln nach Mainz-Spiel

Ob es dahinter gekracht hat? Baumgart hat auf jeden Fall eine intensive Aufarbeitung der Mainz-Leistung betrieben. Verteidiger Dominique Heintz (30) sprach nach dem Training über die Knallhart-Analyse von Baumgart.

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Heintz selbstkritisch: „Gegen Darmstadt war es noch gut beziehungsweise ordentlich. Gegen Mainz wissen wir natürlich, dass es kein gutes Spiel war. Und dass wir da glücklich einen Punkt geholt haben. Das haben wir analysiert und aufgearbeitet. Der Blick geht jetzt auf Sonntag und Mittwoch.“ Sonntag (17. Dezember, 15.30 Uhr) geht es zum SC Freiburg, Mittwoch (20. Dezember, 18.30 Uhr) dann zu Union Berlin.

Was genau hat denn die Analyse ergeben, warum funktioniert Offensivspiel des FC überhaupt nicht mehr? Heintz erklärte: „Ich glaube, dass das schon eine Kopfsache ist. Wenn man sieht, wo wir stehen und wie die Saison gelaufen ist. Da fehlen Kleinigkeiten. Wenn man das Anlaufen der gesamten Mannschaft sieht, da muss auf jeden Fall mehr kommen. Wir müssen viel aggressiver sein, mehr zweite Bälle gewinnen. Das sind alles Punkte. Wenn ich weiter erzählen würde, würden wir hier noch eine Stunde stehen.“ Also fast so lange, wie Baumgart seine Spieler in der Kabine mit den Leistungen konfrontierte...

Und wie hat sich der Tonfall von Baumgart in der Krise verändert? Heintz sagt: „Ich bin erst dieses Jahr dabei. Ich finde, es ist ein sehr guter Tonfall. Er wird auch mal natürlich laut, aber das gehört dazu. Trotzdem immer gerecht und positiv, weil er unser Spiel verbessern möchte und wieder besser machen möchte, wie man es auch kennt. Von daher war die Analyse mal ein bisschen länger. Aber ich bin schon so lange in dem Geschäft. Die Analysen gehören dazu, die waren bei mir bei anderen Stationen immer so lang.“

Saison 2023/2024

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Heintz hat auf jeden Fall an diesem Mittwoch einiges mitgenommen: „Man will ja was lernen und sich als Mannschaft verbessern, ich glaube, das brauchen wir. Wenn du Video-Analysen machst, dann kannst du das gut anschauen als gesamte Mannschaft, was du besser machen musst.“

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Jetzt blickt der FC-Verteidiger nur noch nach vorne: „Wir wissen, was wir machen müssen, was wir trainieren müssen und was wir verbessern müssen. Jetzt müssen wir noch gucken, dass wir es die letzten zwei Spiele auf den Rasen bekommen.“

Florian Kainz fehlt beim 1. FC Köln weiter im Training

Ab 11.45 Uhr ging es dann nach Baumgarts Analyse auf den Platz. Die Stimmung: frostig. Mit einem lauten Pfiff schickte er die Spieler zum Aufwärmen. Dort trieb Athletiktrainer Tillmann Bockhorst die Profis mit lautstarken und knackigen Kommandos an.

Einer fehlte erneut: Kapitän Florian Kainz (31) war nicht dabei, nachdem er schon Tags zuvor nur individuell trainiert hatte. Auch am Mittwoch schob er eine individuelle Einheit ein, am Donnerstag soll er wieder beim Teamtraining dabei sein.

Am Mittwoch zeigte sich Baumgart auch auf dem Trainingsplatz von seiner scharfen Seite. Er gab immer wieder lautstark Kommandos. Vor allem bei den Torabschluss-Übungen war Feuer drin: „Denkt erst an den Abschluss, dann ans Abspielen.“ Baumgart will endlich Tore sehen ...