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Duell der Liga-LieblingeBaumgart empfängt Streich ohne „Lobeshymnen“ und „Geheimnisse“

Steffen Baumgart und Christian Streich stehen beim Bundesliga-Spiel SC Freiburg gegen 1. FC Köln an der Seitenlinie.

Steffen Baumgart (l.) und Christian Streich beim Hinspiel in Freiburg, das der SC am 6. November 2022 mit 2:0 gegen den 1. FC Köln gewann.

Steffen Baumgart freut sich auf das Duell mit Christian Streich. Die Trainer des 1. FC Köln und SC Freiburg gehören zu den Hauptattraktionen der Bundesliga.

von Martin Zenge (mze)

Spitzenspiel in Müngersdorf. Wenn der 1. FC Köln am Samstag (29. April 2023, 15.30 Uhr) den SC Freiburg empfängt, treffen mit Steffen Baumgart (51) und Christian Streich (57) die beiden beliebtesten Trainer der Liga aufeinander.

Anfang März landete Baumgart bei einer repräsentativen Umfrage des Portals „Bundesliga Barometer“ in der Sympathie-Tabelle knapp vor Streich.

Steffen Baumgart freut sich auf Christian Streich

Müsste der Köln-Coach eine persönliche Rangfolge aufstellen, würde Streich wohl ähnlich weit oben stehen…

Alles zum Thema Christian Streich

„Dass ich mich auf das Spiel freue, liegt auch an meinem Trainer-Kollegen. Das kann sich jeder vorstellen“, sagt er mit Blick auf Samstag, schiebt nach: „Aber es wird nicht nur draußen heiß zur Sache gehen, sondern auch auf dem Feld.“

Baumgart und Streich gehören zu jenen Coaches, die Action an der Seitenlinie garantieren, die kein Blatt vor den Mund nehmen, die Ausnahme-Erscheinungen im Fußballgeschäft sind – und die Aushängeschilder ihrer Vereine.

Sie sind zwei, zu denen die gegnerischen Trainer im Vorfeld eines Spieltags eigentlich immer befragt werden. So auch aktuell Baumgart, der auf Streichs Qualitäten angesprochen entgegnet: „Ich glaube nicht, dass Christian jede Woche Lobeshymnen braucht. Die Überzeugung, dass er gute Arbeit macht, hat nicht nur er, sondern auch jeder Kollege, der gegen ihn spielen darf.“

SC Freiburg „ruhig, sachlich und konzentriert“ zum Erfolg

Wobei die „gute Arbeit“ für den gesamten Klub gilt. Freiburg hat sich von einer Fahrstuhlmannschaft zum Champions-League-Kandidaten entwickelt.

„Das ist einer der Vereine, der am konstantesten und solidesten in allen Bereichen arbeitet. Sie verbessern sich jedes Jahr um kleine, viele Schritte“, meint Baumgart: „Jeder gegnerische Trainer sagt jede Woche in der Pressekonferenz, dass man da ganz viel Respekt hat. Es gibt nicht eine Abteilung, in der es nicht gut läuft. Von der Jugend, über die Frauen bis zu den Männern.“

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Kein Zweifel, er würde mit dem FC nur zu gerne einen ähnlichen Weg gehen. „Das macht schon Spaß, zu sehen, was mit kontinuierlicher Arbeit möglich ist. Wenn man seinen Weg konsequent durchzieht – ruhig, sachlich und konzentriert. Dann kann man auf lange Sicht erfolgreich sein“, ergänzt Baumgart.

Samstag will der Köln-Coach den Erfolg der Freiburger natürlich verhindern, die ausgeglichene Bilanz gegen Streich (je zwei Siege und Niederlagen, ein Unentschieden) ins Positive drehen. Es wird ein Duell „ohne viele Geheimnisse“, prophezeit er: „Wir wissen, was sie machen werden, und Christian weiß, was wir vorhaben.“

Was bislang kaum einer wusste: Baumgarts Kapitän Jonas Hector (32) hätte 2010, als er vom SV Auersmacher zum FC kam, auch in Freiburg landen können. 

Streich verrät: „Wir waren damals an ihm dran, ehe er nach Köln gegangen ist. Er hatte auch Interesse. Ein super Fußballer, ein super Kapitän. Bei allem, was man sieht, würde man sagen: Jonas Hector wäre auch ein super Freiburger Fußballer gewesen. Mit allem, was er ausstrahlt. Er wird der Bundesliga als Persönlichkeit und als Erscheinung fehlen.“ Samstagnachmittag darf Streich ihn letztmals als Gegner bewundern, für Hectors Karriereende hat er „großes Verständnis“.