Nicht nur beim TrainingKölner Ex-Profi beim FC mittendrin

Tomoaki Makino ist zurück beim 1. FC Köln. Der Japaner spielte im Jahr 2011 beim FC, jetzt hospitiert der Ex-Nationalspieler am Geißbockheim – und saugt dabei alles auf.

von Béla Csányi  (bc)

Als er vergangene Woche überraschend am Geißbockheim auftauchte, mussten viele Anwesende erst mal in ihren Erinnerungen kramen: „Ist das etwa …?“

Über 13 Jahre nach seinem Abschied beim 1. FC Köln stand der ehemalige Kölner Profi Tomoaki Makino (38) im FC-Trainingsanzug mit auf dem Trainingsplatz, erhält als Hospitant aktuell Einblicke in die Arbeit des Trainerteams um Chefcoach Lukas Kwasniok (44).

Tomoaki Makino kommt beim FC-Kader gut an

Ex-Nationalspieler Makino, der in der heimischen J League mehr als 350 Spiele absolvierte, arbeitet nun an seiner Laufbahn als Trainer. Aktuell ist er beim unterklassigen Klub Shinagawa CC Yokohama angestellt, will mit den Eindrücken aus Köln aber künftig noch höher hinaus. „Jeder Tag ist eine Lektion und ich lerne viel“, schrieb er bei Instagram.

Als Profi spielte der Abwehrspieler im gesamten Kalenderjahr 2011 in Köln: Er kam im Januar ablösefrei von Sanfrecce Hiroshima, ging nach einem Jahr zunächst per Leihe und dann dauerhaft zu den Urawa Red Diamonds. In der Bundesliga reichte es, auch aufgrund von Verletzungen, nur zu acht Einsätzen.

Für die Zeit in der alten Wahl-Heimat ist Makino beim FC wieder mittendrin. Er ist nicht nur auf dem Trainingsplatz dabei, wo er zuletzt beim Torschusstraining für einen Volltreffer genau ins Eck anerkennenden Applaus der um ihn stehenden Profis erntete.

Der Japaner gehörte auch der Kölner Delegation beim Auswärtssieg zum Bundesliga-Auftakt in Mainz an. Am Samstag war Makino bis zur Abfahrt zum Auswärtsspiel dabei, auch wenn er nicht im Mannschaftsbus in die Landeshauptstadt reiste.

Im Spieltags-Vlog auf dem YouTube-Kanal des Klubs ist er, wenn auch diesmal in Zivil, als Beobachter hinter den Kulissen zu sehen. Bevor es für die Mannschaft zum Aufwärmen auf den Platz ging, stand Makino inmitten des Aktivierungs-Programms der Profis im Kabinentrakt.

Auf dem japanischen Instagram-Account des Klubs gab es rund um das Spiel zudem gleich mehrere kurze Videos, in denen Makino sich erst mit einem Ausblick und später dann mit der Analyse an die Followerinnen und Follower richtete.

Bei der Foto-Plattform zeigte sich außerdem, wie gut der Kölner Kader das neue Gesicht gut aufgenommen hat. FC-Neuzugang Ragnar Ache (27) etwa besuchte gemeinsam mit Makino das Kölner Sushi-Restaurant Momorato in der Innenstadt, postete davon am Dienstag einen Schnappschuss.