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Neuer Stürmer im Winter?FC-Trainer Baumgart äußert seinen konkreten Wunsch

Steffen Tigges und Davie Selke  reagieren enttäuscht.

Steffen Tigges und Davie Selke gemeinsam nach dem Spiel in Leverkusen am 8. Oktober 2023.

Steffen Baumgart ist ein Trainer, der keine Luftschlösser baut und gerne mit den Spielern arbeitet, die ihm zur Verfügung stehen. Große Wünsche äußert er in der Öffentlichkeit selten, jetzt sprach er über einen neuen Stürmer.

von Uwe Bödeker (ubo)

Jeden Spieler in jedem Training besser machen – das ist die Devise von FC-Trainer Steffen Baumgart (51). Der Coach hat Spaß daran, Spieler zu entwickeln und besser zu machen. Und wenn der Verein ihm keine Superstars zur Verfügung stellen kann, mosert Baumgart nicht. Er arbeitet lieber.

Doch beim Blick auf die Sturmsituation hat Baumgart nun einen Wunsch geäußert. Vorausgegangen war die Aussage von Sportboss Christian Keller (46) im Sport1-„Doppelpass“ am Sonntag (12. November 2023). „Ganz oben auf der Agenda steht ein neuer Neuner. Die Augen sind offen, wir sind da sehr aktiv. Ob das allerdings gelingt, werden wir sehen“, sagte Keller mit Blick auf das Transferfenster im Winter.

1. FC Köln: Im Winter soll ein neuer Stürmer kommen

Angesprochen darauf, welchen Spielertypen sich Baumgart denn nun wünsche, musste er am Dienstag (14. November) erstmal lachen: „Also ganz ehrlich, ich höre auf mit Wünschen.“ Dann wurde er aber doch ernst und sprach über seine Vorstellungen bis zur Winterpause: „Ich stelle mir erstmal vor, dass wir bis dahin genug Punkte holen. Und dann reden wir über alles. Wir besprechen, was möglich ist und was nicht möglich ist.“

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Baumgart schaut auf seinen Kader: „Wir haben jetzt einen Stürmer, eher in einer schlechten Situation. Davie Selke hat drei Tore erzielt – wenn er das Selbstvertrauen hat, dann kann der das schon.“ Baumgart weiter: „Ich glaube, dass wir insgesamt gucken müssen: Wenn wir Spieler holen – und jetzt äußere ich einen Wunsch – dann sollten es Spieler sein, die ich nicht mehr entwickeln muss, sondern die in der Bundesliga gespielt haben. Und nicht jemanden, der vielleicht irgendwann mal hilft.“

Keller weiß, dass er kreativ werden muss bei der Suche: „Dafür brauchst du das notwendige Kleingeld oder du musst beim Scouting einen Spieler auftun, der noch nicht im Rampenlicht steht und trotzdem direkt überdurchschnittliches Bundesliganiveau spielt. Das ist eine Herausforderung. Vor dem Hintergrund halten wir die Augen offen und sind da auch sehr aktiv.“

Die Kritik am Kader kann Keller auf jeden Fall verstehen, wie er im Doppelpass deutlich machte: „Die Kritik ist berechtigt. Mit unserem Finanzbudget können wir uns nicht in der Spitze, sondern maximal in der Breite verbessern. Die Idee war: Wir setzen auf die Weiterentwicklung einzelner Spieler plus eine verbesserte Breite. Wir hätten natürlich nicht gedacht, dass dies nach elf Spieltagen zu dieser Punkt-Ausbeute führt. Die ist alles andere als gut und dafür werden wir zu Recht kritisiert.“

Keller weiß, dass er keine leichte Aufgabe bewältigen muss, er will aber einen neuen Ansatz durchziehen: „Man muss sich schon fragen, warum sich der FC seit 30 Jahren im Kreis dreht. Warum kommt er nicht nach vorne? Wenn wir das verändern wollen, sollten wir anfangen, die Substanz und das Fundament des FC klar zu verbessern – und nicht nur von der Hand in den Mund leben. Das ist momentan ein brutaler Balanceakt aus einerseits ‚werde gesund‘ und andererseits ‚erhalte die sportliche Wettbewerbsfähigkeit aufrecht‘. Der Kader ist aber gut genug, um Mannschaften hinter sich zu lassen. Das ist kein Kader für Platz 16 bis 18.“

Dennoch soll im Winter-Transferfenster nachgebessert werden – Baumgart hat ja nun auch gesagt, wie er sich das vorstellt.