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Er ist Modestes nächstes „Opfer“Thielen traut FC großen Wurf zu – und vergleicht Baumgart mit Köln-Legende

Karl-Heinz Thielen sieht den 1. FC Köln gegen Hertha BSC.

Karl-Heinz Thielen (hier am 15. August 2021 gegen Hertha BSC) fiebert oft im Stadion mit seinem 1. FC Köln.

Mit seinem nächsten Bundesliga-Tor zieht Anthony Modeste mit Karl-Heinz Thielen gleich. Das Klub-Urgestein traut dem 1. FC Köln unter Trainer Steffen Baumgart viel zu.

von Martin Zenge (mze)

Der 1. FC Köln begeistert wieder – auch Klub-Legenden wie Karl-Heinz Thielen! Der 81-Jährige war als Profi und Funktionär einst an allen großen Titeln der Geißböcke beteiligt. Nun wird er gerne das nächste „Opfer“ des wiedererstarkten Star-Stürmers Anthony Modeste (33)…

Mit seinem 55. Bundesliga-Tor gegen den VfB Stuttgart zog der Franzose mit Lukas Podolski (36) gleich, Treffer 56 würde Platz acht in der ewigen kölschen Torschützenliste bedeuten – gemeinsam mit Thielen. Und der hätte kein Problem damit, wenn Modeste bald ganz vor ihm steht, sagt zu EXPRESS.de: „Je mehr Tore er macht, desto mehr freue ich mich.“

Denn einerseits hat Thielen (in Kölns Meister-Jahren 1962 und 1964 Rechtsaußen) einen großen Teil seiner Bundesliga-Spiele als Verteidiger absolviert, er erklärt: „Wir hatten einen Überfluss an guten Stürmern, deswegen hat mich Willi Multhaup überredet, in die Abwehr zu rücken.“ Und zudem bereitet ihm Tonys sagenhaftes Comeback genauso viel Spaß wie jedem Fan.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Karl-Heinz Thielen: Steffen Baumgart wie Tschik Cajkovski

Thielen meint: „Wenn man einen Lauf wie Modeste hat, kommt das nicht von ungefähr. Seine körperliche Fitness und seine Robustheit spielen eine große Rolle, der verliert keinen Ball vorne. Das Alter hilft ihm auch, weil er immer schlauer wird. Und seine Begeisterung verleiht Flügel.“

Das FC-Urgestein weiß, dass Torjäger auch mal durch Täler gehen müssen: „Dieter Müller war einer der wichtigsten Stürmer in der FC-Historie. Und der Dieter hatte auch mal ein gesundheitliches Tief, kam nicht in die Puschen. Damals hat ihm Hannes Löhr als Co-Trainer gesagt: Das wird wieder, du musst nur dran glauben.“

Modeste wird nun von Steffen Baumgarts (49) Vertrauen angetrieben. Thielen schwärmt über den Kölner Coach: „Seine positive Zuneigung zur Mannschaft ist Gold wert.“ Baumgart erinnert ihn an eine der größten kölschen Trainer-Legenden überhaupt.

„Ich vergleiche ihn gerne mit Tschik Cajkovski, mit dem wir 1962 Deutscher Meister geworden sind. Der hat sich genauso immer vor seine Mannschaft gestellt. Das gehört zu den wichtigsten Dingen, die ein Trainer machen muss.“ Für Thielen nicht die einzige Gemeinsamkeit: „Beide voller Temperament, 90 Minuten auf Achse, und eine Mütze hatte Tschik auch – aber mit Zipfel.“

Karl-Heinz Thielen: 1. FC Köln kann jeden Gegner schlagen

Dank Baumgart traut der FC-Held seinen Geißböcken wieder viel zu! „Man muss ja nicht gleich Meister werden, unter die ersten Sechs reicht“, hatte Thielen bereits Mitte der Hinrunde gesagt. Und jetzt: „Dabei bleibe ich. Ich weiß nicht, ob es am Ende reicht, aber diese Mannschaft kann jeden Gegner schlagen. Ich habe schon beim ersten Spiel gegen Hertha gesagt: Passt mal auf, der FC wird mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Diese Mannschaft hat Charakter, gibt nie auf. Auch der Zusammenhalt innerhalb der Truppe ist sehr wichtig, und da sind wir wieder beim Trainer.“

Doch nicht nur die Ergebnisse stimmen, auch der Fußball ist endlich wieder ein anderer. Thielen: „Das erfreut uns alle nach den letzten Jahren mit diesem Schachspiel-Fußball, wo man selbst einschläft und der Torwart die meisten Ballkontakte hat.“ Mit Baumgart ist Attacke angesagt! „Ich will nicht sagen, dass es einen Urknall gab, aber das Wesen und die Art von Steffen Baumgart kommen in Köln einfach sehr gut an. Alle lieben ihn.“

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Übrigens: Wie viel er selbst vom Trainer hält, kann Thielen den Verantwortlichen um Präsident Werner Wolf (65) bei den regelmäßigen Treffen mit den Klub-Legenden (u.a. auch Wolfgang Overath und Toni Schumacher) übermitteln – wie zuletzt vor dem 2:2 gegen Union Berlin im Landhaus Kuckuck.

„Wir achten darauf, dass gut gegessen wird, und dann reden wir auch über Fußball, stellen Fragen und der Vorstand beantwortet sie. Aber davon geht nichts nach draußen, das ist das Positive an der Geschichte“, so Thielen. Viel zu meckern gibt es derzeit gewiss nicht.