Abo

Besonderer FC-MomentProfi verrät: Kwasniok wollte es so!

Luca Waldschmidt ist beim 1. FC Köln zum Start in die Saison zwar keine Stammkraft, aber trotzdem wichtig. Seine Vorlage beim 1:0 in Mainz war Teil eines klaren Plans, wie der FC-Stürmer jetzt verraten hat.

Ein Kurzeinsatz als erfolgreicher Joker, einmal 90 Minuten auf der Bank: Beim herausragenden Saisonauftakt des 1. FC Köln liest sich die persönliche Saisonbilanz von Luca Waldschmidt (29) noch überschaubar.

Für einen der erfahrensten Akteure im Kader war trotz des großen Umbruchs mit vielen Neuzugängen bislang noch kein Platz in der Startformation von Trainer Lukas Kwasniok (44).

FC-Kollege profitiert von Waldschmidts Spanisch-Stunden

In einem am Montag (8. September 2025) veröffentlichten „Kicker“-Interview verriet Waldschmidt, dass er mit der bisherigen Ausbeute logischerweise „nicht zufrieden“ sei, er dennoch vollstes Vertrauen in den neuen Coach verspüre. Am 1. Spieltag zahlten sich dessen Pläne mit Waldschmidt direkt aus.

Der späte Siegtreffer durch Marius Bülter (32) beim 1:0 in Mainz war von Waldschmidt per Halbfeld-Flanke von der rechten Seite vorbereitet worden. Wie der Vorlagengeber jetzt verriet, war der vermeintliche Lucky Punch vorher am Reißbrett geplant worden.

„Es war schon gewollt, dass ich rechts etwas weiter nach hinten gehe, um vielleicht mit dem linken Fuß eine Halbfeldflanke zu liefern. Der Trainer hat mir bei meiner Einwechslung klar gesagt, dass das eine Lösung sein kann. Ich würde sagen, da hatte er recht“, so Waldschmidt über den goldenen FC-Moment, der die Start-Euphorie in der Stadt weiter befeuerte.

In diesem Zusammenhang lobte Waldschmidt, wie sehr sich Kwasniok mit dem Fußball befasst und Erkenntnisse aus Spielen zieht, die er als Beobachter unter die Lupe nimmt: „Er schaut extrem viele Spiele und hat dann Anmerkungen oder Ideen, auf die man im ersten Moment vielleicht gar nicht kommen würde. Wenn man dann näher draufschaut, denkt man: Okay, macht Sinn.“

Lukas Kwasniok und Luca Waldschmidt umarmen sich.

Lukas Kwasniok wusste nach dem FC-Sieg in Mainz, bei wem er sich zu bedanken hatte.

Abgesehen von Kwasniok, mit dem die Zusammenarbeit gerade erst begonnen hat, nannte Waldschmidt die beiden Trainer, die ihn in seiner Laufbahn am stärksten geprägt haben: Sportlich Christian Titz (54) beim Hamburger SV, gesamtheitlich Christian Streich (60), mit dem er in Freiburg einen intensiven Austausch zu etlichen Themen pflegte.

Um sich vom Fußball abzulenken, paukt Waldschmidt aktuell fleißig Spanisch. Großer Profiteur im Kölner Kader ist dabei Neuzugang Cenk Özkacar (24). Der Abwehrspieler stammt zwar aus der Türkei, verbrachte die vergangenen drei Jahre aber beim FC Valencia und bei Real Valladolid in Spanien.