FC gegen BayerPolizei verhindert Fan-Zusammenstoß am Stadion – Stichelei von Trippel

Polizisten sind beim Bundesliga-Spiel 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen im Einsatz.

Rund 500 Polizisten waren beim Bundesliga-Spiel 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen am Sonntag (24. Oktober 2021) im Einsatz.

Das Bundesliga-Spiel 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen wurde von Hunderten Polizisten überwacht. Vor der Partie kam es zu einem Fast-Zusammenstoß am Rhein-Energie-Stadion.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)Béla Csányi (bc)

Köln. Hochrisiko-Spiel in Müngersdorf! Wenn der 1. FC Köln und Bayer Leverkusen aufeinandertreffen, sind die Sicherheitskräfte in ständiger Alarmbereitschaft. So auch beim 2:2 am Sonntagnachmittag (24. Oktober 2021), als in Müngersdorf mehr als 500 Polizisten im Einsatz waren.

Im Vorfeld der Partie verhinderten die Beamten einen Zusammenstoß von Kölner und Leverkusener Fans direkt am Rhein-Energie-Stadion. Als die letzten der rund 3000 Bayer-Anhänger den Einlass erreichten, kam es zu gegenseitigen Provokationen mit FC-Fans auf der anderen Seite des Zauns.

1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen: Leverkusener Fans wollten  Absperrung überwinden

Rund ein Dutzend Leverkusener versuchte daraufhin, die Absperrung beiseitezuschaffen, um auf die Kölner loszugehen. Doch die Polizei verhinderte Schlimmeres, bekam die Situation schnell in den Griff und setzte eine Person fest.

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Auf EXPRESS.de-Nachfrage erklärte ein Sprecher, die Anreise sei „verhältnismäßig ruhig“ verlaufen. Es habe einen Platzverweis nach dem Handgemenge gegeben. Bei der Fahrt zum Stadion mit KVB-Sonderzügen waren zuvor schon zwei Bahn-Scheiben zerstört worden. Ein Täter konnte direkt dingfest gemacht werden.

Kölner Stadionsprecher Michael Trippel stichelt gegen Bayer Leverkusen

Im Gäste-Block angekommen, bekamen die Bayer-Fans dann eine kleine Stichelei von Stadionsprecher Michael Trippel (67) zu hören, der sich erstmals seit dem 29. Februar 2020 wieder über ein nahezu gefülltes Stadion freute. Trippel: „Dass es nicht komplett ausverkauft ist, liegt nicht an uns…“

Schließlich hatte Bayer nicht sein komplettes Karten-Kontingent (rund 5000 Tickets) ausgeschöpft. Die anwesenden Leverkusener antworteten allerdings mit den üblichen, diffamierenden Gesängen.

Kölns Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler (35) bei DAZN: „Es ist ein sehr emotionales Spiel gegen einen direkten Nachbarn, da kann es schon mal heißer hergehen.“

Der Abgang der Leverkusener lief laut Polizei-Angaben von Sonntagabend ruhig. Erstmals seit Dezember 2019 stieg das rheinische Duell wieder vor Zuschauern.

In den vergangenen Tagen waren vor allem zwischen FC-Trainer Steffen Baumgart (49) und Bayer-Boss Rudi Völler (61) einige Giftpfeile geflogen. Kurz vor Anpfiff erklärte Baumgart versöhnlich: „Rudi ist einer der besten Fußballer, die wir je hatten, eine Persönlichkeit. Wenn das eine oder andere zu viel war, tut mir das leid. Grundsätzlich haben wir viel Respekt voreinander. Dabei sollten wir es belassen.“