FC-Abgang nun offiziellNoah Katterbach in die 2. Bundesliga: So kassiert Köln doch noch Kohle

Testspiel, 1. FC Köln gegen Bochum mit Noah Katterbach.

Letzter Einsatz für den FC: Noah Katterbach im Testspiel gegen den VfL Bochum am 21. Januar 2024. Jetzt geht er zum HSV.

Jetzt ist es offiziell: Die ehemalige FC-Hoffnung Noah Katterbach verlässt Köln. Am Deadline-Day gab es die Einigung mit einem Zweitligisten.

von Uwe Bödeker (ubo)

Einigung kurz vor dem Deadline-Day! Am Mittwoch, 31. Januar 2024, wurde offiziell, was EXPRESS.de schon Anfang Januar ankündigte: Außenverteidiger Noah Katterbach (22) verlässt den 1. FC Köln.

Schon am Dienstag stand er nicht mehr mit der Regionalliga-Mannschaft der Kölner auf dem Trainingsplatz. Dorthin war Katterbach in der vergangenen Woche abgeschoben worden, weil er in Köln einfach keine Zukunft mehr hatte.

Katterbach verdiente beim FC rund zwei Millionen im Jahr

Da war schon klar, dass er zum Hamburger SV wechseln würde. Fehlte nur noch der Medizincheck. Den hat Katterbach dann am Mittwoch absolviert und bestanden. Katterbach soll dem Vernehmen nach beim HSV einen Vertrag bis 2027 unterschrieben haben, nachdem er bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison 2022/23 an die Hamburger ausgeliehen war.

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FC-Geschäftsführer Christian Keller (45) sagt zum Wechsel: „Für Noah ist es wichtig, dass er seiner Karriere einen Re-Start verpasst, nachdem seine Entwicklung in den vergangenen Jahren aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr die erwünschte Entwicklung genommen hat. Der vorgezogene Wechsel zum HSV, dem er sich ab 1. Juli ohnehin angeschlossen hätte, macht daher für alle Beteiligten Sinn. Wir wünschen Noah für die Zukunft alles Gute und den angestrebten sportlichen Erfolg.“

HSV-Coach Tim Walter (48) nimmt Katterbach mit Kusshand, schwärmte: „Wenn ich mir einen Spieler malen könnte, der im Winter dazukommt, dann würde ich Noah nehmen.“ Jetzt hat er ihn.

Dem Vernehmen nach sind die Rahmenbedingungen für alle Parteien nun zufriedenstellen gelöst: Katterbach war in Köln einer der Top-Verdiener mit einem Jahresgehalt von knapp zwei Millionen Euro. Am Geißbockheim ist man froh, ihn von der Gehaltsliste zu haben. Er soll ablösefrei nach Hamburg gehen.

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Katterbach verdient jetzt in Hamburg weniger, als Kompensation soll der FC ihm eine Abfindung zahlen. Zudem gibt es vom HSV wohl einen Prämien-Zuschlag. Bei sportlichem Erfolg kann der FC noch kassieren: Steigt der HSV mit Katterbach auf, soll eine Bonuszahlung nach Köln fließen.

Noah Katterbach erleichtert über Rückkehr zum HSV

Die Hamburger freuen sich. „Wir sind auch nach dem Ende der Leihe im Sommer 2023 stets mit Noah in Kontakt geblieben, da wir sportlich und menschlich absolut von ihm überzeugt sind, umso mehr freuen wir uns, Noah wieder bei uns zu wissen und mit ihm schon jetzt einen weiteren wichtigen Baustein für die Qualität und die Breite unseres Kaders und einen echten Teamplayer verpflichtet zu haben“, erklärte Direktor Profifußball, Claus Costa.

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Katterbach selber sagt zu seinem FC-Abgang: „Ich bin sehr glücklich, wieder hier beim HSV zu sein und gemeinsam mit dem Team sowie allen Verantwortlichen und den Fans anzugreifen, um unser gemeinsames großes Ziel zu erreichen.“

In Köln gibt es einige, die traurig über Katterbachs Abgang sind, schließlich galt er lange Zeit als Hoffnungsträger für die Zukunft. Der gebürtige Simmerather trug seit 2008 das Trikot des FC, kam auf 40 Bundesligaspiele für die Profis.