+++ EILMELDUNG +++ Drama in Paris Beliebtes Wahrzeichen ist zum Teil eingestürzt

+++ EILMELDUNG +++ Drama in Paris Beliebtes Wahrzeichen ist zum Teil eingestürzt

FC-KommentarNach Bochum-Pleite: Baumgart mehr denn je gefragt – keine Ausreden

Steffen Baumgart und seine Mannschaft stehen nach dem 0:2 gegen den VfL Bochum enttäuscht auf dem Rasen.

Enttäuschung nach dem 0:2 gegen den VfL Bochum am Freitagabend (10. März 2023): Steffen Baumgart (M.) und sein FC-Team.

Der 1. FC Köln hat auch gegen den VfL Bochum nicht getroffen und mit 0:2 verloren. EXPRESS.de kommentiert die Situation von Steffen Baumgarts Mannschaft.

von Martin Zenge (mze)

Der 1. FC Köln muss nach null Toren und nur einem Punkt aus den vergangenen vier Bundesliga-Spielen höllisch aufpassen. Der EXPRESS.de-Kommentar nach der 0:2-Pleite gegen das bisherige Tabellen-Schlusslicht VfL Bochum am Freitagabend (10. März 2023).

Vier Spiele ohne Tor, bald ein kompletter Monat. Eine solche Serie hätte in Steffen Baumgarts erster FC-Saison wohl keiner für möglich gehalten. Der Trainer wirkte nach dem 0:2 gegen den VfL Bochum selbst ratlos, gab offen zu: „Ich habe heute keine Lösungen, kann nicht sagen: Das ist der Ansatz.“ Doch Baumgart ist jetzt mehr denn je gefragt!

Gründe für Hinrunden-Knick des 1. FC Köln sind verschwunden

Die Ausbeute seiner Mannschaft (ein Punkt aus vier Partien) ist zwar nicht zum ersten Mal alarmierend – in der Hinrunde hatte der FC eine ähnliche Phase mit Niederlagen gegen Mainz, Freiburg, Leverkusen, Hertha und zwischendrin einem 1:1 gegen Hoffenheim.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Aber: Damals kämpften die Kölner mit der Doppelbelastung, hatten durch die Conference League eine englische Woche nach der anderen und noch mehr Personal-Probleme. Das waren gute Gründe für einen Knick.

Jetzt dagegen hat der FC die im Herbst vermisste Zeit für Trainingsarbeit, kann unter der Woche wieder Abläufe einstudieren. Dazu hat man mit Davie Selke einen zusätzlichen Stürmer verpflichtet. Ausreden gibt es keine – und die Verantwortlichen suchen auch gar nicht erst welche.

So erklärte Baumgart am Freitagabend zum wiederholten Male in dieser Rückrunde, in der sein Team bei sechs von sieben Spielen ohne Tor vom Platz ging, dass er sich selbst in der Bringschuld sieht: „Es ist meine Aufgabe, Lösungen zu finden.“

Offensiv-Krise lässt an Kader-Qualität des 1. FC Köln zweifeln

Was diese Aufgabe erschwert: Auf dem Transfermarkt haben die Kölner nicht überall die richtigen Lösungen gefunden. Keine Frage, einen 20-Tore-Mann wie Anthony Modeste kann der FC mit seinen finanziellen Mitteln nicht ersetzen – aber gerade, weil die Kassen leer sind, kann sich der Klub auch keine Fehlschüsse leisten.

Bei Steffen Tigges (fünf Bundesliga-Tore), der seine erste echte Bundesliga-Saison spielt und verletzt nach Köln kam, war eine lange Anlaufzeit eingeplant. Beim erhofften Unterschiedsspieler Sargis Adamyan (ein Tor) sieht das anders aus.

1. FC Köln in der Einzelkritik

Bundesliga-Spiel gegen den VfL Bochum am 10. März 2023: Die Noten der FC-Profis

1/16

Als Erklärung diente zunächst, dass der mit einem Vier-Jahres-Vertrag ausgestattete Armenier mit Verspätung in die Vorbereitung eingestiegen war und Fitness-Rückstand hatte. Doch acht Monate später, inklusive XXL-Winterpause, gibt es auch hier keine Ausreden mehr.

Die Offensiv-Krise lässt unweigerlich an der Qualität im Kader zweifeln. Kann Baumgart – als Bessermacher und Krisen-Manager – erneut beweisen, dass mehr in seinen Jungs steckt? Ansonsten droht das eigentlich so beruhigende Polster auf die Abstiegsränge schnell zu schmelzen.