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Sohn wird FC-MitgliedKapitän Kainz kämpft für zwei Ziele: „Hoffnung ist sehr groß“

Florian Kainz in Spanien im Trainingslager.

Florian Kainz, Kapitän des 1. FC Köln, steht am 21. März 2024 vor der Hotelanlage „La Finca Resort“ in Algorfa. Der FC absolviert dort vor dem Saisonendspurt ein Trainingslager.

Florian Kainz zwischen Himmel und Hölle? Ganz so schlimm ist es noch nicht, aber der Kapitän des 1. FC Köln genießt privat sein Glück, beruflich könnte es derweil deutlich besser laufen.

von Uwe Bödeker (ubo)

Auf dem Platz übernimmt er gleich das Kommando, egal ob beim Lattenschießen, bei den Aufwärm-Übungen oder den intensiven Trainingsspielen: Florian Kainz (31) ist präsent und teils auch laut. Dabei erlebt der gebürtige Österreicher gerade ein Wechselbad der Gefühle.

In Köln wurde am vergangenen Samstag sein zweiter Sohn geboren. Sportlich stehen dagegen schwierige Zeiten an. Kainz kämpft mit dem FC gegen den Abstieg und im österreichischen Nationalteam um einen Platz im EM-Kader (14. Juni bis 14. Juli in Deutschland).

Florian Kainz glücklich nach Geburt

Am Donnerstag (21. März 2024) sah man in Algorfa das Funkeln in seinen Augen, als er über die Geburt sprach: „Das waren sehr aufregende Tage. Zu Hause ist alles gut, wir haben eine schöne Geburt gehabt und sind natürlich sehr glücklich.“ Mit seiner Frau Nadine hat er jetzt zwei kölsche Jungs: Theo wurde 2020 in Köln geboren, jetzt erblickte Jaro das Licht der Welt.

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Kainz berichtet: „Ich war nicht sehr viel zu Hause und bin dann am Dienstag nachgereist Richtung Spanien. Es war daheim eine schöne Zeit, vor allem das Kennenlernen mit dem großen Bruder. Da gab es einige schöne Erlebnisse.“ Jaro wird dann auch bald FC-Mitglied. Kainz lacht: „Noch ist er nicht angemeldet, aber das wird wahrscheinlich bald kommen.“

Für das ganz große Glück will er nun im Training arbeiten. Da ist zum einen die FC-Rettung und zum anderen der EM-Traum. „Wie man sieht, herrscht gute Stimmung hier. Es ziehen alle mit, es ist allen bewusst wie die Situation ist, dass wir jetzt müssen.“ Kainz führt im Hintergrund auch viele Gespräche, vor allem mit den jüngeren Spielern. „Hier haben wir Zeit dafür, damit man sich auch mental gut vorbereitet auf die Phase, die kommt.“

Doch der Kapitän muss auch selber fokussiert sein, sich auf seine Leistung konzentrieren und Gas geben. Denn sein EM-Traum hängt am seidenen Faden. Für die aktuellen Länderspiele von Österreich wurde er von Trainer Ralf Rangnick (65) nicht nominiert. Am Samstag (23. März) spielt die Nationalmannschaft in Slowenien, am Dienstag (26. März) kommt die Türkei.

Bei der EM trifft Österreich in Gruppe D auf Frankreich, die Niederlande und den Sieger aus den Playoffs-A (Polen, Wales, Finnland oder Estland). Kainz wäre natürlich sehr gerne dabei: „Die Hoffnung ist natürlich sehr groß, das ist ein sehr großes Ziel von mir. Ich habe das immer betont, dass ich unbedingt dabei sein will.“

Doch Rangnick hat ihn nun erstmal außen vor gelassen – Kainz wurde wie FC-Kollege Dejan Ljubicic (26) nicht nominiert. Kainz sagt: „Ich habe mit dem Trainer telefoniert. Er hat gesagt, dass er weiß, was er an mir hat und mich sehr schätzt. Dass er aber auch ein, zwei andere anschauen will. Es war ein gutes Telefonat. Alles andere kann ich nicht beeinflussen. Ich muss schauen, dass ich meine Leistung bringe, ich versuche nun, gute Spiele zu machen und hoffe dann natürlich, dass ich dabei bin.“