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„Und schon ist er der Held“Überraschende Baumgart-Worte: Kritik statt Lob für FC-Doppelpacker

Timo Hübers bejubelt sein Tor zum 4:2 gegen Hertha BSC mit ausgebreiteten Armen.

Timo Hübers bejubelt sein Tor zum 4:2 gegen Hertha BSC. Der 1. FC Köln gewann am Freitagabend (12. Mai 2023) mit 5:2.

Zwei Treffer und trotzdem Trainer-Kritik für Timo Hübers. Der Innenverteidiger erzielte beim 5:2-Sieg des 1. FC Köln gegen Hertha BSC seinen ersten Bundesliga-Doppelpack – inklusive eines potenziellen Tor des Monats.

von Martin Zenge (mze)

Vor diesem Klartext-Trainer schützt nicht mal ein Doppelpack samt Zauber-Tor…

Mit dem 5:2-Triumph gegen Hertha BSC knackte der 1. FC Köln sein 40-Punkte-Saisonziel. Timo Hübers (26) stach mit zwei Treffern heraus – und bekommt trotzdem einen Spruch von Steffen Baumgart (51) gedrückt!

Timo Hübers: „Das erlebt man nicht so oft als Innenverteidiger“

Einzelne Spieler abfeiern? Nicht mit dem FC-Coach: „Er macht zwei Tore, und schon ist er der Held“, knurrt Baumgart, meint: „Ich habe bei Timo ganz, ganz viele Aktionen gesehen, die gut waren. Aber auch einige, die nicht gut waren. Ich bin froh, dass er endlich mal einen Offensiv-Kopfball hingekriegt hat. Denn ich finde, da ist er nicht so gut.“

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Sah am Freitagabend (12. Mai 2023) beim Treffer zum 2:2 gegen Hertha anders aus! Hübers (EXPRESS.de-Note 1) setzte sich im Fünfer gegen zwei Berliner durch, verlängerte einen Kainz-Freistoß zum wichtigen Ausgleich in den Gäste-Kasten.

1. FC Köln in der Einzelkritik

Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC am 12. Mai 2023: Die Noten der FC-Profis

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„Hübi könnte einen sehr guten Kopfball haben. Den hat er noch nicht, weil das Timing nicht immer stimmt“, sagt Baumgart dennoch, ergänzt: „Gegen Hertha hat er das gut gemacht, aber er ist bei Weitem nicht da, wo wir ihn gerne hätten.“ Das Motto lautet wohl: Wer zwei Tore schießt, braucht kein extra Trainer-Lob…

Abwehrmann Hübers hatte zuvor in 51 Bundesliga-Spielen nur zweimal getroffen – es war natürlich sein erster Profi-Doppelpack. „Der letzte müsste in der A- oder B-Jugend gewesen sein, ich kann mich gar nicht daran erinnern“, sagt der Ex-Hannoveraner, grinst: „Deswegen war es jetzt umso schöner. Vor allem zu Hause vor den eigenen Fans, das erlebt man nicht so oft als Innenverteidiger.“

Davie Selke: „Jetzt habe ich alles gesehen, jetzt kann ich reingehen“

Eigentlich ist der 26-Jährige eher fürs Grobe zuständig, doch gerade sein Treffer zum 4:2 nach Maina-Flanke war Fußball-Hochgenuss. Hübers verlängerte die Kugel per Außenrist-Hacke ins Tor, gibt zu: „Die Jungs haben mich gefragt, wie ich das gemacht habe. Ich weiß es selbst nicht so genau.“

Geht Baumgart offenbar ähnlich: „Die Hacke wird er nicht so oft haben, auch nicht so oft einen Doppelschlag machen.“

Wenn ein Doppelpacker verhindert ist, muss eben ein anderer in die Bresche springen. Davie Selke (28), zuletzt mit zwei Buden in Leverkusen, wurde gegen Hertha mit Augen-Problemen früh ausgewechselt und staunte auf der Bank über Hübers: „Beide Tore waren überragend. Beim zweiten habe ich gesagt: ,Jetzt habe ich alles gesehen, jetzt kann ich reingehen.‘ Wie er den mit der Hacke macht – Chapeau.“

Wobei sich Coach Baumgart angesichts von 31 (!) Schüssen noch den einen oder anderen weiteren Torschützen gewünscht hätte. „Für die Chancen, die wir hatten, ist das 5:2, ohne jemandem zu nahe zu treten, noch nicht mal ein gutes Ergebnis.“ Liga-Schlusslicht Hertha hätte sieben, acht Stück kassieren können.

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Doch auch fünf Tore reichten zum ersten Heim-Dreier seit drei Monaten, sorgten für eine ausgiebige FC-Party – ein Mega-Abend in Müngersdorf! Hübers: „Da hat ziemlich viel gepasst. Nicht nur der Sieg an sich, sondern auch die Art und Weise. Es war ein Riesen-Spiel für die Zuschauer.“

Genauso soll es in Bremen (20. Mai) und beim Meisterschafts-Finale gegen Bayern (27. Mai) weitergehen, wie der Innenverteidiger ankündigt: „Es macht einfach Bock, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. Wir haben eine richtig coole Truppe, wollen gemeinsam gewinnen. Schauen wir mal, was in den letzten beiden Spielen noch drin ist. Wir können das Zünglein an der Waage sein.“ Und Hübers selbst kann seinem Trainer zeigen, was er im Offensiv-Kopfball draufhat.