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„Körperliche Defizite aufholen“Denkzettel für FC-Profi – er kam als Hoffnungsträger

Faride Alidou beim Torschuss im Training am Geißbockheim.

Faride Alidou zieht im Training des 1. FC Köln am 5. Oktober 2023 ab, Kollege Lead Pacarada (r.) schaut zu.

Beim 1. FC Köln wollte er eigentlich so richtig durchstarten. Doch jetzt gab es einen herben Dämpfer. Beim Duell gegen den FC Augsburg war er nicht einmal im Kader.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Als die Bundesliga schon lief und der 1. FC Köln zum Auftakt am 19. August 2023 knapp mit 0:1 bei Borussia Dortmund verloren hatte, wurde hinter den Kulissen noch an einem Transfer gebastelt.

Und dann, zwei Tage später, präsentierte der FC Faride Alidou. Am 22-jährigen Flügelflitzer waren die Kölner schon im Jahr zuvor dran, da zog man aber den kürzeren – und der Deutsch-Togolese ging vom Hamburger SV zu Eintracht Frankfurt. Jetzt klappte es im Sommer mit einer Leihe von Eintracht.

Faride Alidou beim Augsburg-Spiel gar nicht im Kader

Am 28. August, zum ersten Heimspiel gegen Wolfsburg (1:2), wurde Alidou noch nicht eingesetzt – logisch, er musste sich erst eingewöhnen, hatte nur wenige Einheiten mit dem neuen Team durchgezogen. Doch jetzt, am zehnten Spieltag, stand Alidou gar nicht im Kader von Trainer Steffen Baumgart (51). Ein Denkzettel, der wehtun dürfte.

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Baumgart erklärte seine Maßnahme nach dem 1:1 gegen Augsburg: „Alidou ist jemand, der sich erst reinarbeiten muss, der körperliche Defizite aufholen muss.“ Dabei wirkt der 1,86 Meter große Spieler wie ein Modellathlet auf dem Platz, doch der Trainer sieht ihn noch nicht fit genug. Bisher hat Alidou kein Spiel über 90 Minuten für den FC bestritten, zuletzt beim Pokal-Aus in Kaiserslautern wurde er nicht eingesetzt, davor bekam er aber regelmäßig seine Einsatzzeiten.

Meistens wurde Alidou in Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt, beim Derby bei Bayer Leverkusen durfte er sogar von Beginn an ran. Er wurde beim Stand von 0:2 nach 62 Minuten ausgewechselt, am Ende verlor Köln 0:3.

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1/16

Baumgart ist sich aber sicher, dass Alidou nach dem Denkzettel reagieren wird: „Ich hab mit ihm gesprochen, er nimmt die Situation gut an. Wenn man einen Kader von 26 Leuten hat, wo alle gesund sind, dann passiert das, dass man schwere Entscheidungen treffen muss und die den Jungs dann erklärt.“

Bislang war Alidou noch keine große Hilfe im Kölner Spiel, jetzt muss er sich im Training zeigen. Und vielleicht wird er ja doch noch zu der Verstärkung, die man sich in Köln erhofft hatte. Der FC hat übrigens eine Kaufoption, die im Sommer 2024 gezogen werden könnte.