Nach heftiger Kritik von U21-CoachKessler macht FC-Youngster Katterbach Feuer

Kingsley Schindler und Noah Katterbach duellieren sich im Training des 1. FC Köln.

Noah Katterbach (hier am 21. September 2021) trainiert bei den Profis des 1. FC Köln, spielt aber aktuell nur in der Reserve.

Noah Katterbach gehört zu den Verlierern beim 1. FC Köln. Der Youngster darf nur noch in der Regionalliga ran. Thomas Kessler glaubt dennoch daran, dass sich der Eifeler wieder aus seinem Loch herauskämpfen wird.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln. Er gehört bisher zu den wenigen Verlierern beim 1. FC Köln unter Steffen Baumgart (48). Noah Katterbach (20), zweifacher Preisträger der Fritz-Walter-Medaille in Gold, stand bisher noch keine einzige Bundesliga-Minute in dieser Saison auf dem Feld. Nach dem rasanten Aufstieg in der Saison 2019/20, in der er als Shootingstar für Furore sorgte, erlebt seine noch junge Karriere gerade einen erheblichen Knick.

Thomas Kessler: „Noah Katterbach geht durch ein Tal“

„Er ist ein junger Spieler, der durch ein Tal geht. Er findet momentan nicht bei uns im Kader statt. Er nimmt am Training teil, soll sich seine Spielzeit aber in der zweiten Mannschaft holen“, sagt Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler (35).

Das Problem: Auch da überzeugt Katterbach nicht vollends, was den Bossen nicht verborgen bleibt. „Ich habe die Spiele gesehen. Da ist er momentan auch nicht jedes Wochenende der beste Spieler“, sagt Kessler ehrlich.

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Am Wochenende holte sich Katterbach im Anschluss an die Derby-Pleite bei Borussia Mönchengladbach sogar eine echte Watschn von Mark Zimmermann ab. Der U21-Trainer kritisierte Katterbach und Kollege Sava Cestic (20) öffentlich mit deutlichen Worten.

U21-Trainer des 1. FC Köln kritisiert Noah Katterbach scharf

„Da spielt ein Cestic, der gegen Erling Haaland verteidigt hat, oder ein Katterbach, der 40 Bundesliga-Partien bestritten hat. Hier sind heute doch auch gar keine Zuschauer, also was spüren die Jungs? Frust oder Ärger, dass sie bei den Profis nicht zum Zug kommen? So dann aber auch nicht“, sagte Zimmermann gegenüber dem „Geissblog“.

Kessler ist trotz der Delle davon überzeugt, dass Katterbach sich selbst mit harter Arbeit und viel Fleiß wieder aus dem Loch herausziehen kann. Das FC-Urgestein hat den Youngster längst noch nicht abgeschrieben. „Es ist eine Situation, aus der Noah lernen muss. Fußball ist nicht immer nur bergauf, sondern auch ein Auf und Ab. Jeder Spieler bekommt bei uns die hundertprozentige Unterstützung, aus diesen Tälern herauszukommen. Wir hoffen, dass er da gestärkt wieder rauskommt“, sagt Kessler.

Das geht aber nur, wenn er in den kommenden Wochen wieder seine Leistungen beim FC II zeigt.