Baumgart und Keller als GlücksbringerFC-Frauen verabschieden sich versöhnlich in die Winterpause

Jasmin Pal (1. FC Köln) lenkt einen Ball übers Tor.

Jasmin Pal, Keeperin des 1. FC Köln, hielt ihren Kasten im Bundesligaduell gegen den SC Freiburg am 11. Dezember 2022 sauber. 

Die Frauen des 1. FC Köln haben am Sonntag (11. Dezember 2022) im letzten Bundesliga-Duell vor der Winterpause 0:0 gegen den SC Freiburg gespielt. Damit verabschieden sich die Teams in die Winterpause.

von Antonia Raabe (ra)

Negativ-Serie gestoppt! Nach zuletzt vier Bundesliga-Niederlagen haben die Frauen des 1. FC Köln am Sonntag (11. Dezember 2022) einen Punkt gegen die Freiburgerinnen geholt.

Nicht nur die Pleiten-Serie der letzten Wochen machte dem FC zu schaffen, auch die Personalsituation stellte die Mannschaft von Trainer Sascha Glass vor große Herausforderungen. Wegen Verletzungsausfällen und einer Gelb-Sperre hatte der 50 Jahre alte Coach nur 15 Spielerinnen zur Verfügung. 

1. FC Köln gegen SC Freiburg: Unterhaltsame Partie endet torlos

Köln und Freiburg starteten mit viel Engagement ins Spiel im Franz-Kremer-Stadion. 1630 Zuschauerinnen und Zuschauer, darunter auch Geschäftsführer Sport Christian Keller (44) und Cheftrainer Steffen Baumgart (50), konnten von Beginn an erkennen: Beide Teams wollten mit einem Dreier das Fußballjahr 2022 beenden.

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Aber nicht nur die Fußballerinnen gaben von Anfang an Gas, besonders die Gäste-Fans unterstützen ihr Team von der ersten Minute lautstark. Ein „Boycott Katar“-Banner hing an ihrem Block, zudem hatten sie Trommeln mitgebracht – und heizten ihrer Mannschaft ordentlich ein. 

Turbulent wurde es in der 6. Spielminute, als der FC es verpasste, den Ball zur frühen Führung im Tor unterzubringen. Mandy Islacker (34) ging im Strafraum zu Boden, ihre Mitspielerinnen forderten Elfmeter, den gab es jedoch von Schiedsrichterin Sina Diekmann nicht.

Um den lautstarken Freiburg-Fans etwas entgegenzusetzen, stimmten auch die Kölner Fans immer wieder „1. FC Köln“-Gesänge an – der Punkt für den Support ging am Sonntagmittag aber ganz klar an die Gäste. 

1. FC Köln: Lattentreffer ist größte Chance des Spiels

Bereits in der 27. Minute musste FC-Coach Glass den ersten Wechsel vornehmen. Verletzungsbedingt verließ Genessee Puntigam (30) die Partie, neu kam Myrthe Moorrees (27) ins Spiel.

Ein verlängerter Freistoß riss die FC-Fans in der 32. Minute von ihren Sitzen. Aus dem linken Halbfeld landete ein Ball rechts an der Grundlinie bei der frisch eingewechselten Moorrees. Ihr Schuss wurde von Freiburg-Keeperin Rafaela Borggräfe (22) direkt in die Füße von Lotta Cordes (21) gelenkt, der Versuch, das leere Tor zu treffen, wurde jedoch abgeblockt.

Auf der anderen Seite versuchte es Chiara Bouziane (25) für die Freiburgerinnen. Die nahm auf rechts Fahrt auf, zog dann aus extrem spitzen Winkel selbst ab. Den Ball hatte die Kölner Keeperin Jasmin Pal (26) jedoch sicher – nur eine von zahlreichen Paraden in diesem Spiel.

Nach der Pause sorgte ein Lattentreffer des FC für Raunen im Stadion. Von der Grundlinie spielte Alena Bienz (19) einen Pass in den Rückraum – perfekt, für Moorrees. Die hielt vom Elfmeterpunkt drauf, der harte Schuss prallte jedoch gegen das Aluminium. 

Beide Teams drängten auf ein Tor – doch es wollte einfach nicht fallen. „Ein gerechtes Unentschieden“, urteilt Trainer Glass nach der Partie. Weiter erklärte er: „Freiburg hatte in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, ich fand uns dann in der zweiten Halbzeit sehr, sehr gut. Ich bin sehr stolz auf die Truppe. Die, die auf dem Platz standen, haben es super umgesetzt.“

Die Kölnerinnen überwintern mit zehn Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Weiter geht's für die FC-Frauen am 3. Februar gegen SGS Essen.