„Bin nicht der coole Typ“FC-Trainer Baumgart verspürt Lampenfieber vor dem Derby gegen Bayer

Steffen Baumgart leitet das FC-Training am 20. Oktober 2021

Steffen Baumgart leitet das FC-Training am 20. Oktober 2021.

Der 1. FC Köln steht vor dem Rhein-Knaller gegen Bayer 04 Leverkusen: Steffen Baumgart freut sich auf sein erstes Derby und verspürt dabei sogar Lampenfieber.

Köln. Ob nun ein Derby oder ein Nachbarschafts-Duell: Das Spiel des 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen (Sonntag, 24. Oktober, 15.30 Uhr, DAZN und im Liveticker auf EXPRESS.de) hat eine besondere Brisanz.

Das weiß auch Steffen Baumgart (49), der bereits dieses besondere Kribbeln vor dem Prestige-Vergleich spürt. „Ich spüre ein gewisses Lampenfieber. Ich finde, das gehört dazu. Ich bin jetzt nicht der coole Typ, der sagt, ich nehme das alles einfach so hin, sondern ich habe schon eine gewisse Aufregung. Aber eine positive.“

1. FC Köln: Baumgart hofft auf schönes Derby: „Mehr geht nicht“

„Darum versuchen wir, diese positive Energie mit ins Spiel zu nehmen“, sagte Baumgart: „Es geht einfach darum, sich auf so ein Spiel zu freuen. Wir haben 50.000 Leute im Stadion – mehr geht nicht. Ich hoffe, dass uns die Kölner wirklich bis zur letzten Sekunde unterstützen werden, damit wir das Feuer dann auf dem Platz entfachen können und es einfach nur ein schönes Derby wird.“

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Der Rahmen ist geschaffen, nun liegt die Wahrheit auf dem Platz. Die Aufgabe wird nicht leicht. Leverkusen spielt, abgesehen von der bösen Bayern-Klatsche, eine überragende Saison. Individuell kann der FC der Werkself nicht das Wasser reichen. Auf das Kollektiv wird es ankommen.

Baumgart: „Ich will unseren Fußball sehen“

Leverkusen ist eine der besten Mannschaften, die wir aktuell in Deutschland haben. Deswegen ist klar, dass wir am Sonntag nur als Mannschaft bestehen können“, appelliert Baumgart an seine Truppe: „Ich habe in meiner Karriere öfter in Mannschaften gespielt, die eine geringere Qualität als der Gegner hatte und trotzdem haben wir gewonnen. Das geht dann nur, weil wir als Kollektiv dagegen gearbeitet haben. Das muss das Ziel sein.“

Trotz Bayers unbändiger Offensiv-Power will der FC-Coach an seiner Spielweise festhalten. Die Devise lautet auch im Derby: Attacke!

„Wir wollen unsere Intensität auf den Platz bringen und klar nach vorne spielen. Egal in welcher Phase wir sind: Ich möchte unseren Fußball sehen. Der muss einfach mit Mut gespielt werden, mit einer gewissen Klarheit. Wenn wir das hinkriegen, dann glaube ich, dass es ein gutes Spiel wird. Ohne sagen zu können, dass man gewinnt oder verliert.“