„Nicht nur eine Sternschnuppe“Baumgart erklärt Plan mit Huseinbasic – wie der FC-Youngster reagiert

Denis Huseinbasic im Derby gegen Borussia Mönchengladbach.

Denis Huseinbasic kommt beim 1. FC Köln seit Wochen nur noch von der Bank - so wie hier im Derby gegen Borussia Mönchengladbach (2. April 2023). 

Nach seinem kometenhaften Aufstieg beim 1. FC Köln erlebt Denis Huseinbasic derzeit eine Phase mit wenig Spielzeit. Steffen Baumgart erklärt vor der Hoffenheim-Partie die Gründe dafür. 

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Er legte einen kometenhaften Aufstieg beim 1. FC Köln hin. Denis Huseinbasic (21) schaffte im Nullkommanix den Sprung vom Regionalliga-Talent zum Bundesliga- und Europapokal-Torschützen.

Bis zum Winter war das Mega-Schnäppchen (50.000 Euro Ablöse) aus Offenbach sogar gefährlichster Kölner, war im Schnitt wettbewerbsübergreifend alle 127 Minuten an einem Treffer beteiligt.

Denis Huseinbasic ist beim 1. FC Köln derzeit Kurzarbeiter

Doch seit geraumer Zeit spielt der Mittelfeld-Allrounder nur noch eine Nebenrolle, Huseinbasic erlebt die erste schwere Phase seiner noch blutjungen Karriere. Sein letzter Startelfeinsatz – beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt – liegt über zwei Monate zurück, beim 1:6-Debakel gegen den BVB durfte er noch mal eine halbe Stunde ran, ansonsten reichte es zuletzt, wenn überhaupt, nur noch für Kurzeinsätze.

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Steffen Baumgart (51) hat eine einfache Erklärung dafür: „Wir dürfen nicht verkennen, wer auf seiner Position spielt. Denis macht vieles richtig, aber wir haben Ellyes Skhiri auf der Sechs und wir haben Dejan Ljubicic, der wieder in Form kommt.“

Der frisch gebackene U21-Nationalspieler muss angesichts der großen Konkurrenz um jede Minute kämpfen. Für den FC-Trainer gehört so eine Phase aber ohnehin zur Entwicklung eines jungen Talents. Er ordnet ein: „Denis hat in der Bundesliga sieben Spiele von Anfang an gemacht. Er hatte einen raketenhaften Start, ohne Stammspieler zu sein. Er war auffällig, nachdem er reingekommen ist.“

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Der Köln-Coach hält derweil strikt an seinem Entwicklungsplan fest, was durchaus auch mal zu Unmut beim extrem ehrgeizigen Mittelfeldspieler, der sich perspektivisch sogar die deutsche A-Nationalmannschaft zutraut, führt. „Er ist nicht immer mit meinen Entscheidungen einverstanden. Das sieht man ihm aber nicht an, das ist wichtig“, bestätigt Baumgart.

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Der Trainer tritt mit Kalkül auf die Bremse, weil er eben ganz genau weiß, wie schnell es im Fußball gehen kann. Das Ziel ist es, den jungen Mann weiter behutsam und mit Bedacht an das deutlich höhere Niveau im deutschen Oberhaus zu gewöhnen.

Baumgart sagt: „Er kommt nun mal aus der Regionalliga. Es wäre schön, wenn wir nicht nur eine Sternschnuppe hätten, sondern länger was davon haben. Wir wollen ihn so aufbauen, dass er irgendwann mal ständiges Mitglied der Startelf ist. Ich bin davon überzeugt, dass er seine Entwicklung fortsetzen wird.“