Stimmen zur deutlichen 1:5-PleiteFC-Profis frustriert und selbstkritisch – „sind zusammengebrochen“

Faride Alidou (r.) und Florian Kainz sind nach ihren Auswechslungen bei der 1:5-Pleite gegen Leipzig am Freitagabend (15. März 2024) enttäuscht.

Faride Alidou (r.) und Florian Kainz sind nach ihren Auswechslungen bei der 1:5-Pleite gegen Leipzig am Freitagabend (15. März 2024) enttäuscht.

Das war nix, FC! Der 1. FC Köln verlor am Freitagabend mit 1:5 gegen RB Leipzig. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Was für ein bitterer Abend für den 1. FC Köln! Mit 1:5 ging die Mannschaft von Trainer Timo Schultz (46) am Freitag (15. März 2024) gegen Brause-Klub Leipzig baden.

Xavi Simons brachte die Gäste in Führung (15. Minute), Sargis Adamyan sorgte mit seinem schnellen Ausgleich (18.) für den 1:1-Pausenstand. In Halbzeit zwei brach der FC dann aber innerhalb von sieben Minuten zusammen. Lois Openda (63./67.) und Amadou Haidara (70.) stellten blitzschnell auf 4:1 für die Gäste. Der eingewechselte Yussuf Poulsen sorgte in der 82. Minute für den 1:5-Endstand aus Kölner Sicht. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt:

Timo Schultz: „Alles in die Waagschale geworfen“

FC-Torschütze Sargis Adamyan (30): „Ich kann mich wirklich gar nicht über mein Tor freuen. Es ist wirklich schade. In der ersten Halbzeit haben wir gut mitgehalten, auch wenn Leipzig trotzdem viele Aktionen hatte. In der zweiten Halbzeit fallen wir leider auseinander, das darf uns nicht passieren.“

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FC-Coach Timo Schultz über...

...das Spiel: „Wir haben heute eine Mannschaft des 1. FC Köln gesehen, die alles in die Waagschale geworfen hat. Wir haben unsere Momente gehabt und haben versucht, den Gegner immer wieder in Zweikämpfe zu verwickeln. Wir haben aber auch eine Mannschaft aus Leipzig gesehen, die ein hervorragendes Spiel gemacht hat. Sie konnten sich trotz unserer Kompaktheit viele Chancen erspielen und dementsprechend können wir uns über die Niederlage nicht beklagen.“

...die Gründe für die vielen Gegentore: „Wir halten bis zur 60. Minute das Spiel offen. Sicherlich auch glücklich, aber in der Phase, in der wir selbst das ein oder andere Mal gut umschalten konnten, schießen sie dann das 2:1. In den Minuten danach müssen wir einfach stabiler sein, das darf uns nicht passieren, dass wir dann in so kurzer Zeit weitere Gegentreffer kassieren. Gerade auf den Flügeln waren wir dann im defensiven Eins-gegen-Eins nicht stabil genug. Dadurch haben wir sie immer wieder zu Flanken in unseren Sechzehner eingeladen. Da haben sie dann die Qualität die Tore zu machen und da müssen wir uns an die eigene Nase fassen.“

Köln-Kante Jeff Chabot (26): „Wir haben uns viel vorgenommen, aber am Ende verdient verloren. Wir sind nach dem zweiten Gegentor zusammengebrochen. Das dritte und vierte dürfen wir nicht so schnell bekommen und dann war es schwer das aufzuholen. In der zweiten Halbzeit wurden einfach die Räume zu groß und wir haben sie in der Mitte zocken lassen. Wir wussten auch vor dem Spiel, dass sie ihre Chancen haben werden, aber das darf uns so nicht passieren.“

Im Überblick

Die höchsten Niederlagen des 1. FC Köln in der Bundesliga-Geschichte

1/11

FC-Verteidiger Rasmus Carstensen (23): „Es hat uns etwas an Intensität gefehlt und dann haben wir Zweikämpfe verloren. Ich habe vor dem 1:3 einen Zweikampf verloren und das muss ich in der Situation besser machen. Wir müssen unseren Kopf oben halten, weil wir viele wichtige Spiele vor uns haben.“

Leipzigs Nationalspieler David Raum (25): „Es war natürlich spaßig, aber auch viel harte Arbeit. In Köln weiß man immer, dass hier eine Mega-Stimmung ist und dass man hier immer kämpfen muss. Es hat heute vor dem Spiel geregnet und wir wussten, dass wir uns reinarbeiten müssen. Wir gehen super in Führung und fangen uns dann durch die Standard-Stärke der Kölner eins. Im zweiten Durchgang haben wir uns dann Torchancen erspielt, die wir in der ersten Halbzeit nicht genutzt haben und da sieht man dann, was für ein Potenzial wir haben.“