„Klub hat unglaubliche Wucht“Hier erklärt Marco Höger seinen Waldhof-Wechsel

Marco Höger im Training des 1. FC Köln.

Marco Höger (hier am 06. April) spielt künftig für Waldhof Mannheim.

Marco Höger hat nach fünf Jahren beim 1. FC Köln einen neuen Verein gefunden. Warum der 31-Jährige, der einen Vertrag bis 2023 unterschrieb, seine Karriere bei Waldhof Mannheim fortsetzt, erklärt er im Interview.

von Alexander Haubrichs (ach)

Mannheim/Köln. In einem Hotel unweit des Mannheimer Hauptbahnhofs richtet sich Marco Höger (31) für sein neues Abenteuer ein. Der Mittelfeld-Routinier, der nach fünf Jahren beim 1. FC Köln keinen neuen Vertrag angeboten bekam, soll seine Qualitäten in der neuen Saison bei Drittligist Waldhof Mannheim einbringen. Im EXPRESS nennt er die Gründe für seinen Wechsel.

Marco Höger, die Nachricht kam etwas überraschend: Sie wechseln nach 106 Partien für den 1. FC Köln in die Dritte Liga. Warum Waldhof Mannheim?

Wir lagen in den Gesprächen gleich auf einer Wellenlänge, der Klub hat sich sehr um mich bemüht. Ich hatte Waldhof gar nicht so auf dem Radar, weil ich in meiner Karriere nie gegen sie gespielt habe. Aber ich habe mich in den letzten Wochen sehr damit beschäftigt und gemerkt, was für ein Klub mit viel Tradition das ist. Hier haben Legenden gespielt. Sie haben sehr viele und tolle Fans. Ich habe immer nur für Traditionsklubs gespielt. Das passt also perfekt zu mir.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Mit welchen Zielen haben sie ihren Vertrag bis 2023 unterschrieben?

Der Klub hat große Ziele, will wieder zurück in die Zweite Liga. Es wäre toll, wenn ich dabei helfen könnte. Trainer Patrick Glöckner und Sportchef Jochen Kientz wollten mich unbedingt, das hat mich überzeugt. Ich bin topfit, habe die komplette Vorbereitung mit der Zweiten Mannschaft des FC absolviert.

Marco Höger: „Bei Waldhof bessere Bedingungen als am Geißbockheim!“

Die Voraussetzungen dafür sind da?

Man muss schon sagen: Das Stadion ist perfekt dafür. Und wenn man vom Geißbockheim kommt, dann sind die Trainingsbedingungen hier deutlich besser als in Köln. Im Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt habe ich dann gemerkt, welche Wucht der Verein hat. Da war die Entscheidung für mich gefallen.

Aber die Verbindung zum FC bleibt bestehen?

Köln bleibt ja meine Heimat, ich bin ja nicht aus der Welt und in 75 Minuten mit dem ICE zu Hause. Natürlich drücke ich dem FC die Daumen, dass er seine Ziele auch in dieser Saison erreicht. Ich hatte viele tolle Gespräche mit Steffen Baumgart, das ist ein toller Typ, ich wünsche ihm viel Glück in Köln. Und ich habe ja immer gesagt, dass ich mir nach der Karriere ein Engagement beim FC vorstellen kann.