FC im TrainingslagerLegende gibt Schultz Spanien-Tipps und hofft auf die Rettung

Paul Steiner stattet dem FC einen Besuch ab.

Paul Steiner besucht den 1. FC Köln im Trainingslager in Algorfa (19. März 2024).

Der 1. FC Köln arbeitet im Trainingslager in Algorfa intensiv, um im Abstiegskampf zu bestehen. Am Dienstag gab es prominenten Besuch.

von Uwe Bödeker (ubo)

Spanien-Tipps von einer FC-Legende. Am Dienstag (19. März 2024) gab es beim Nachmittagstraining des 1. FC Köln prominenten Besuch. Klublegende Paul Steiner (67) schaute auf Trainingsplatz 1 im La Finca Resort vorbei.

Vor der Einheit sprach der ehemalige Star-Verteidiger mit Trainer Timo Schultz (46), gab Tipps, wo es am Strand am schönsten ist. Steiner gegenüber EXPRESS.de: „Wir überwintern hier in Guardamar am Meer, 20 Minuten entfernt. Da lag es nahe, den FC zu besuchen. Die Temperaturen über 20 Grad haben wir schon seit Ende Januar. Das ist wirklich angenehm.“

Paul Steiner besucht seinen Ex-Klub im Spanien-Camp

Ob Schultz tatsächlich mal ans Meer fährt? „Zum Reinspringen ist es zu weit weg“, lacht der Coach, „aber im Ernst, ich habe mich bisher nur um Fußball gekümmert, nicht um Freizeitaktivitäten“.

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Steiner kann die Costa Blanca da mehr genießen. Im Hochsommer ist er wieder in Deutschland, in Spanien ist es dann rund 40 Grad, auch nachts kühlt es kaum ab, weiß der Weltmeister von 1990.

Den FC verfolgt der Ex-Profi, der das Trikot des Klubs in 355 Spielen trug, nach wie vor intensiv: „Wenn man so lange dort war, ist das eine emotionale Sache. Ich fiebere natürlich mit und hoffe, dass sie irgendwie die Klasse halten. Ich hoffe, dass es nochmal gut geht.“

Ist da mehr als Hoffnung? „Es wird schwierig, aber es kann jeder jeden schlagen und in den letzten acht Spielen kommen Gegner, die der FC einfach schlagen muss. Ich fiebere mit, habe zehn Jahre beim FC gespielt und 30 Jahre in Köln gelebt. Das schüttelt man nicht so einfach ab.“

Als Steiner noch gespielt hat, war der FC immer international vertreten. Dass der Klub daran nochmal anknüpfen kann, glaubt Steiner kaum: „Das ist sehr schwierig. Das hängt von einigen Faktoren ab. Die Transfersperre macht es dem FC nicht leichter. Langfristig braucht man einen längeren Lauf, um wirklich oben mitzuspielen. Aber das ist alles sehr, sehr eng. Drei oder vier Mannschaften haben sich abgesetzt. Ab Platz fünf ist es dann ausgeglichen und es gibt viele Vereine, die gut bestückt sind. Um da wieder ins internationale Geschäft zu rutschen, müssen viele Faktoren passen.“

Am Freitag sieht er den FC zumindest ein bisschen international: zum Testspiel gegen die Isländer von Breidablik Kópavogur kommt Steiner wieder vorbei. Dann ist auch Kapitän Florian Kainz (31) wieder mit von der Partie. Er ist kürzlich Vater geworden und reiste nach. Am Dienstag kam er aber nicht pünktlich zur Nachmittagseinheit der Kollegen an. Da kein Direktflug nach Alicante ging, musste Kainz über Barcelona fliegen.