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Überraschung beim VfB1. FC Köln ärgert Stuttgart gewaltig – Alidou verliert die Nerven

Kölns Spieler jubeln nach dem Tor zum 1:1.

Kölns Spieler jubeln am 24. Februar 2024 nach dem Tor zum 1:1 beim VfB Stuttgart.

Der 1. FC Köln war am Samstag beim Überraschungsteam VfB Stuttgart zu Gast. Die Schwaben liegen in der Tabelle auf Rang drei. Doch ihre Siegesserie ist gerissen …

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Völlig ausgepumpt klatschten sich die Kölner nach der Kampf in Stuttgart ab. Dann ging es in den Mannschaftskreis und ab zu den Fans: Punkt feiern war angesagt. 1:1 beim VfB Stuttgart – der 1. FC Köln darf sich über einen Achtungserfolg im Abstiegskampf freuen. Es war kein Fußball-Leckerbissen, sondern ein hart erkämpfter Zähler.

Beim FC begann der Nachmittag schon mit einem kleinen Aufstellungsfehler. Die Social-Media-Abteilung der Kölner hatte sich vertan, als um 14.30 Uhr die Startformation präsentiert wurde. Statt Jeff Chabot stand dort Linton Maina in der Mannschaft. Oder wollten die Kölner Gegner Stuttgart kurz mal verwirren?

Justin Diehl feiert sein Startelf-Debüt

Wenig später war dann die korrekte Startaufstellung des FC klar: Trainer Timo Schultz (46), begann am Samstag (24. Februar 2024) mit zwei Überraschungen. Justin Diehl (19) feierte sein Startelf-Debüt, für Benno Schmitz rückte Rasmus Carstensen auf die Rechtsverteidigerposition. Sein erster Einsatz von Beginn an nach dem 0:4 gegen Dortmund am 20. Januar. 

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Köln war dann gleich bemüht offensiv für Gefahr zu sorgen, doch Jan Thielmanns erster Abschluss war noch zu harmlos.

In der Innenverteidigung machte Chabot sein 50. FC-Pflichtspiel, bekam gleich die geballte Power des VfB zu spüren. Schwaben-Drangphase zwischen der 8. und 25. Minute. Jeong scheiterte an Marvin Schwäbe, Serhou Guirassy köpft nur Millimeter am Kasten vorbei – puuh!

Der FC überstand einige brenzlige Situationen, dann hatte sich die VfB-Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß (41) erstmal ausgetobt. Köln fand besser ins Spiel. Was auffiel: schnelles Umschaltspiel, gute Besetzung im gegnerischen Strafraum – der FC war offensiv deutlich mutiger als noch beim 0:1 gegen Bremen. So richtig gefährliche Torchancen gab es aber im ersten Abschnitt nicht.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff stand Chabot in seinem Jubiläumsspiel nochmals im Fokus: erste blockte er Guirassy, dann köpft er einen Freistoß von der Linie.

1. FC Köln in der Einzelkritik

Die Noten der FC-Profis im Bundesliga-Spiel beim VfB Stuttgart

1/16

Nach der Pause machte der VfB weiter – und kam zur Führung. Jeong und Führich spielten Carstensen mit einem Doppelpass aus, im Zentrum konnte Enzo Millot völlig frei das 1:0 erzielen (53.). Ein Lehrbuchangriff!

Doch die Kölner reagierten trotzig, Schultz brachte Linton Maina und Faride Alidou für Diehl und Huseinbasic. Prompt war es Maina, der die Flanke vor dem 1:1 durch Eric Martel (62.) schlug.

Als sich der aufgerückte Sechser am zweiten Pfosten löste, sah die VfB-Defensive schlecht aus. „Das ging alles so schnell. Ich habe gesehen, dass keiner bei mir stand, habe gehofft, dass der Ball zu mir kommt, und dann habe ich den Ball reingeschossen“, sagte der Torschütze über seinen ersten Saisontreffer.

Dann agierten beide Teams mit offenem Visier. Köln konnte sich bei Keeper Marvin Schwäbe bedanken, der mit einem Weltklasse-Reflex gegen Millot (68.) parierte.

In der 85. Minute hatte Alidou dann die Riesenchance, lief alleine aufs Tor zu, doch er ließ sich noch abdrängen und schoss neben das Tor. Da MUSSTE Alidou mehr draus machen! „Im Training knallt er den in die Maschen“, ärgerte sich im Sky-Interview auch Kollege Thielmann über den verpassten Lucky Punch. In der Nachspielzeit kam an vorderster Front noch Steffen Tigges, doch es blieb beim 1:1.

Ein ganz wichtiger Punkt im Abstiegskampf, mit dem im Vorfeld nicht jeder gerechnet hatte. Am Sonntag (3. März, 15.30 Uhr) kommt Tabellenführer Bayer Leverkusen ins Rhein-Energie-Stadion. Gelingt dem FC da die nächste Überraschung?