Zum 3. Advent gab es am Sonntag (17. Dezember 2023) vom SC Freiburg keine Geschenke für den 1. FC Köln. Das Duell gegen die Breisgauer verlor die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart (51) klar mit 0:2.

Diskussions-Thema nach der Partie war vor allem die Gelb-Rote Karte von Innenverteidiger Jeff Chabot (25) in der 62. Minute. Während Geschäftsführer Christian Keller (47) die Situation als Knackpunkt ansah, hatte Coach Baumgart eine andere Meinung. EXPRESS.de hat die Stimmen zur Freiburg-Pleite gesammelt.

Steffen Baumgart: „Haben teilweise sogar spielerisch besser gespielt“

FC-Trainer Steffen Baumgart über...

...die Leistung seiner Profis: „Es interessiert am Ende keinen, ob die Leistung besser war als gegen Mainz. Gegen die haben wir wenigstens einen Punkt geholt. Die Leistung war okay und bis zum Platzverweis aus meiner Sicht auch auf Augenhöhe. Danach mit zehn Mann haben wir teilweise sogar spielerisch besser gespielt, aber die Möglichkeiten haben wir nicht genutzt. Es waren nicht viele Chancen, aber die hatte Freiburg – außer spät mit den Kontersituationen – auch nicht. Wir gehen als Verlierer vom Platz und nehmen es so, wie es ist.“

...die Gelb-Rote Karte von Chabot: „Das war nicht der Knackpunkt. Wir hatten genug Situationen, in denen du gemerkt hast, dass die Jungs nicht die Sicherheit haben. Da müssen sie es besser ausspielen, aber das hat nichts damit zu tun, ob sie wollen. In den Aktionen nach vorne müssen wir besser werden.“

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Kölns Routinier Mark Uth (32) über...

...die Niederlage: „Ich glaube, wir waren ganz gut im Spiel. Natürlich haben wir momentan schon ein paar Probleme, die Torchancen herauszuspielen, aber es steht bis zur Gelb-Roten Karte 0:0. Dann haben wir noch eine große Chance durch mich. Sehr, sehr unglücklich. Danach macht es Freiburg clever und spielt es gut aus.“

...die Spielweise gegen Freiburg: „Das hat uns in den letzten zwei Jahren ausgezeichnet, dass wir vorne draufgehen, dass wir sehr viel investieren, dass wir eine hohe Intensität auf dem Platz bringen, und das haben wir heute wieder geschafft. So sind wir konkurrenzfähig und so müssen wir auch weiter machen.“

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Christian Keller: „Sie haben uns auseinander gespielt“

FC-Geschäftsführer Christian Keller über...

...den Knackpunkt der Partie: „Sehr entscheidend war, dass wir die Gelb-Rote Karte nach etwas mehr als 60 Minuten erhalten haben. Es war bis dahin ein sehr ausgeglichenes Spiel. Dann wollten wir nachlegen mit drei zusätzlichen Spielern, aber dann kommt eineinhalb Minuten nach dem Dreifachwechsel die Gelb-Rote Karte. Damit kriegt das Spiel natürlich eine ganz andere Wendung und dann muss man sagen, nach dem Zeitpunkt war es dann auch verdient, dass Freiburg gewonnen hat. Da haben wir kein Land mehr gesehen und es nicht geschafft im 4-4-1 stabil zu stehen, Freiburg hat nochmal Tempo nachgelegt, und dann haben sie uns auseinandergespielt.“

...fehlendes Selbstvertrauen: „Wenn es nicht läuft und das Selbstvertrauen nachlässt, dann fängst du an zu hinterfragen, um dann wieder zu dem Punkt zu kommen, sich darauf zu besinnen, was uns stark macht, auf unsere Wurzeln, auf unsere Basics, auf die DNA, wie wir spielen wollen. Das haben wir, glaube ich, unter der Woche im Training gut gezeigt. Ich finde auch für die Situation war das 60 Minuten ein ordentliches Spiel, in dem ich den Eindruck hatte, dass das auf unserer Seite kippen kann. Am Ende ist es das aber nicht, wegen der einen spielentscheidenden Situation.“

Im letzten Spiel des Jahres trifft die Mannschaft von FC-Trainer Steffen Baumgart am Mittwoch (20. Dezember) auf Union Berlin. Der Hauptstadt-Klub hat – genau wie der FC – bisher 10 Punkte gesammelt und eine Tordifferenz von -16.