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„Weiß schon, wie der Hase läuft“Das sagt FC-Legende Konopka zu Einzug in Vereins-Gremium

Harald Konopka spricht auf der FC-Mitgliederversammlung am 6. November 2021 in der Lanxess Arena am Rednerpult.

Harald Konopka bei seiner Rede auf der FC-Mitgliederversammlung am 6. November 2021 in der Lanxess Arena.

Der 1. FC Köln hat einen neuen Mitgliederrat gewählt. Mit dabei: Vereins-Ikone Harald Konopka, Double-Sieger von 1978. Mit EXPRESS.de hat er über seinen Wahl-Sieg und die Arbeit im Gremium gesprochen...

von Jürgen Kemper (kem)Klemens Hempel (kmh)

Köln. Er ist zurück! Harald Konopka (68) ist eine waschechte FC-Legende: Von 1971 bis 1983 kickte er mit dem Geißbock auf der Brust. Mit den Kölnern holte er 1978 das Double, gewann 1977 und 1983 gar noch zwei weitere Male den Pokal. In 445 Einsätzen (Platz neun in der ewigen Vereins-Rangliste) prägte er eines der erfolgreichsten FC-Jahrzehnte entscheidend mit.

Am Samstag (6. November 2021) feierte er nun sein FC-Comeback in offizieller Rolle. Mit starken 81,95 Prozent wählten die Mitglieder Konopka auf der Jahreshauptversammlung in „ihr“ Gremium: den Mitgliederrat. Das mit Abstand beste Ergebnis aller Kandidaten!

Konopka zum Wahl-Ergebnis: „Zeigt mir, dass die Leute großes Vertrauen haben“

Im Interview mit EXPRESS.de zeigte sich Konopka nach der Wahl in der Lanxess-Arena beeindruckt von der herausragenden Unterstützung: „Das zeigt mir, dass die Leute großes Vertrauen in mich haben. Und das ist, für das erste Mal, dass ich für so ein Gremium kandidiere, ein hervorragendes Ergebnis.“

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Mindestens drei Jahre sitzt die FC-Ikone nun im Gremium, dann kommt die nächste Wahl. Und bis dahin ist trotz eigentlichen Ruhestandes noch eine Menge Motivation vorhanden: „Ich bin dem Verein ja immer verbunden gewesen und das lässt auch nicht nach, muss man ganz klar sagen.“

Die Aufgaben im Mitgliederrat: Kontrolle und Beratung des Vorstands um Präsident Werner Wolf (65) und Mitsprache in der strategischen Ausrichtung des Klubs. Außerdem darf der Mitgliederrat um Konopka im nächsten Jahr wieder ein neues Vorstands-Trio zur Wahl vorschlagen.

Konopka über Gremien-Arbeit: „Wir Älteren kennen die Abkürzungen“

Dafür muss sich das Gremium am Ende auf eine gemeinsame Idee einigen: „Wir müssen uns auch alle zuerst mal kennenlernen. Einige kennen sich, weil sie schon im Mitgliederrat waren und wieder reingewählt worden sind – und andere sind eben wieder neu drin. Aber es kommt auf das Team an“, weiß Konopka.

Die Mischung macht's aus Sicht des Ex-FC-Kickers: „Junge und etwas Erfahrene – ich sag immer, die Jungen sind zwar schneller, aber wir Älteren kennen die Abkürzungen.“

Konopka überzeugt: „Kann in sehr vielen Bereichen etwas einbringen“

Aber, bevor es so richtig losgeht, will sich Konopka erstmal den Stand der Dinge ansehen: „Ich muss erst mal erkunden, wo ist der Bedarf, was ist der Bedarf und dann kann man an diese Dinge dementsprechend rangehen.“ Konkrete Ziele mag er da noch nicht formulieren, zuerst müssten auch die „Prioritäten insgesamt im Mitgliederrat“ gesetzt werden.

„Ich kann in sehr vielen Bereichen was einbringen“, ist der FC-Kultspieler jedoch so oder so überzeugt: „Sowohl im sportlichen wie auch im wirtschaftlichen Bereich. Ich war ja jahrzehntelang auch in einem großen Unternehmen beschäftigt, in der Lebensmittelbranche.“ Konopka arbeitete nach der aktiven Karriere im Außenhandel bei „Kraft Jacobs Suchard“, inzwischen bekannt als „Mondelez International“.

Sein Fazit: „Da weiß ich schon, wie der Hase läuft.“ Und beim FC sind die meisten offenbar sehr glücklich, ihre Ikone wieder fest im Verein zu wissen.