FC-Stimmen zum Freiburg-Remis„Wenn wir das als Fehler werten, dann finde ich es schwierig“

Timo Horn will gegen Christian Günther parieren

Timo Horn (l.) am 11. September 2021 im Spiel gegen Freiburg gegen Christian Günther.

Der 1. FC Köln stand am 4. Spieltag beim SC Freiburg kurz vor dem nächsten Sieg, ein Eigentor kostete die Kölner dann aber noch zwei Punkte. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel.

von Jürgen Kemper (kem)Tobias Schrader (tsc)Martin Zenge (mze)

Freiburg. Lange sah es für den 1. FC Köln am Samstag (11. September 2021) nach dem dritten Saisonsieg aus. Doch am Ende gab es gegen den SC Freiburg nur ein 1:1.

Anthony Modeste brachte den FC in der ersten Halbzeit per Kopf in Führung (33.). In Halbzeit zwei flog Florian Kainz mit einer unnötigen Gelb-Roten Karte vom Platz (74.) und erwies der Mannschaft einen Bärendienst. Kurz vor Schluss kam es dann ganz unglücklich für den FC: Rafael Czichos fälschte den Ball ins eigene Tor ab (89.).

EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt:

Timo Horn: „Wir haben gut ins Spiel gefunden, sind nach 15 Minuten mutiger geworden. Durch ein sehr schönes Tor von Modeste gehen wir in Führung. Das 1:1 war aus Freiburger Sicht verdient, wir sind nicht mehr hinten rausgekommen. Mit einem Mann weniger war dann hinten raus noch mal richtig Druck auf dem Kessel. Es ist natürlich bitter, wenn man kurz vor Schluss durch ein Eigentor noch den Ausgleich kassiert. Das hätten wir uns schon anders gewünscht, zufrieden bin ich persönlich nicht mit dem 1:1. (...) Das war heute ein richtiger Gradmesser. Wir haben das hier schon anders erlebt und die Mannschaft wirkt deutlich gefestigter als im vergangenen Jahr.“

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Steffen Baumgart: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, beide Mannschaften haben gut gespielt. Dass da ein paar Sachen sind, die nicht immer gelingen, ist klar, deshalb ist Fußball ein Fehlersport. Ich sehe beim Ausgleich keinen Fehler, Rafa (Czichos, Anm. d. Red.) versucht, den Ball zu blocken, und der geht oben rein. Also ich erwarte ja, dass er mit einem Satz da reingeht. Wenn wir das als Fehler werten, dann finde ich es ein bisschen schwierig, und Kainz hatte Gelb und bekommt deshalb die zweite Gelbe Karte. Das hat der Schiedsrichter so bewertet, ich fand das war vorher eine Tätlichkeit, weil er klar umgeschubst wird. Aber das ist eine andere Sache. Da waren heute einige Sachen, die ich in der Bewertung nicht ganz so gesehen habe, aber deswegen haben wir nicht unentschieden gespielt.“

Dejan Ljubicic: „Da müssen wir dann mit 2:0 oder 3:0 in die Pause gehen“

Jonas Hector: „Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht, haben einige Chancen herausgespielt. Das haben wir in der zweiten Halbzeit vermissen lassen, da waren wir nicht mehr so aktiv und hatten unsere Probleme. Dass das Tor so spät und so unglücklich fällt, tut ein bisschen weh – aber ich glaube, mit dem Punkt kann man leben.“

Jorge Meré: „Ein Punkt ist ein Punkt, habe ich in der Kabine gesagt. Wir haben heute ein gutes Spiel gegen einen guten Gegner gemacht. Ein Punkt in der Tasche ist immer gut, natürlich ist es schade, wenn man bis zur 89. Minute führt. Wir müssen einfach den Kopf oben behalten und weiterspielen. Mit der Roten Karten von Kainzi war es schwierig für uns, von da an haben wir eigentlich nur noch verteidigt. Aber das ist Fußball, das passiert.“

Dejan Ljubicic: „Es ist schade, dass wir heute nicht die drei Punkte mitgenommen haben. In der ersten Halbzeit haben wir viel Druck gemacht, hätten noch höher führen können. Da müssen wir dann mit 2:0 oder 3:0 in die Pause gehen. Freiburg hat in der zweiten Halbzeit nicht so schlecht Fußball gespielt und am Ende ist es ein verdientes Unentschieden. Was wir in der zweiten Halbzeit falsch gemacht haben, werden wir analysieren, das war zu wenig von uns. Wir haben nicht verloren, das war wichtig.“

Christian Günter: „Das gesamte Spiel betrachtet, war das Unentschieden gerecht. Gegen Ende hatten wir den Sieg auf dem Fuß, als Köln in Unterzahl war, hatten wir noch mehr vom Spiel. In der ersten Halbzeit sind wir super gestartet und dann hatten wir zu viele Ballverluste. In der Pause haben wir das angesprochen und es in der zweiten Halbzeit sehr gut umgesetzt.“