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FC in FrankfurtBaumgart: „Man kann sagen, sie laufen der Musik hinterher – aber das sehe ich anders“

Steffen Baumgart kommt zu einer Pressekonferenz des 1. FC Köln am Geißbockheim.

FC-Trainer Steffen Baumgart bei einer Pressekonferenz am Geißbockheim, hier am 16. September 2021.

Am sechsten Spieltag der Fußball-Bundesliga gastiert der 1. FC Köln bei Eintracht Frankfurt. Das sagt FC-Coach Steffen Baumgart im Vorfeld der Partie.

von Martin Zenge (mze)

Köln. Nach RB Leipzig (1:1) wartet der nächste Europapokal-Teilnehmer auf den 1. FC Köln: Am Samstag (25. September, 15.30 Uhr, Sky) ist die Mannschaft von Steffen Baumgart (49) bei Eintracht Frankfurt zu Gast.

Was plant der FC-Trainer für das dritte Auswärtsspiel der Saison? Die Pressekonferenz mit Baumgart zum Nachlesen:

1. FC Köln bei Eintracht Frankfurt: Pressekonferenz mit Steffen Baumgart

Baumgart über Frankfurts Taktik: „Sie können mit Dreier- oder Viererkette spielen, das werden wir sehen. Wir werden mit Viererkette agieren und gucken, dass wir nach vorne spielen. Wir wollen auch mit dem System spielen, mit dem wir gegen Leipzig angefangen haben, daraus mache ich kein Geheimnis. Wenn es nicht funktioniert, stellen wir wieder um; wenn es funktioniert, freuen wir uns. Ich will nicht sagen, es ist mir Rille, aber wir werden sehen, wie Frankfurt agiert. Wir wissen, wie wir jeweils anlaufen.“

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Baumgart über Rafael Czichos: „Er hat sich als Stabilisator dieser Mannschaft absolut gesteigert. Wenn ich sehe, wie er im Aufbauspiel agiert, wie er mit überdribbelt, wie mutig er mittlerweile agiert. In der ganzen Saison zeigt er bisher für mich sehr, sehr gute Leistungen. Dass er gegen Leipzig runter musste – solche Situationen gibt es einfach als Innenverteidiger. Ich sehe nicht, dass er unglücklich agiert hat, und freue mich, dass ich ihn wieder einsetzen kann.“

Baumgart über die Entwicklung seiner Mannschaft: „In vielen Bereichen können wir uns noch weiterentwickeln. Zum Beispiel, was Abstimmung und Konsequenz angeht. Wir haben schon viele hochkarätige Torchancen vergeben, der eine oder andere war schwerer vorbeizuschießen als ins Tor. In der einen oder anderen Situation haben wir etwas liegengelassen. Deswegen müssen wir weiter konsequent bleiben und dürfen nicht nachlassen, müssen uns weiter in den Kleinigkeiten verbessern. Gegen Leipzig haben wir viele Meter gemacht, darauf kommt es an. Über eine hohe Intensität und Bereitschaft kann man viel erreichen. Wir wollen den Gegnern keine Ruhe geben. Da haben wir noch viele Ansätze, was wir besser machen können. Wir werden aber immer was finden, wo der Alte was zu meckern hat.“

Baumgart über Frankfurts Entwicklung: „Es gibt ein Video vom neuen Frankfurter Trainingszentrum, das haben wir mit Begeisterung geguckt und gesagt: Boah, auch das ist möglich. Das würde ich gerne mal einigen Leuten hier in Köln schicken, um zu zeigen, wie sowas aussehen kann, wo sich ein Bundesligist hin entwickeln kann. Das zeigt, dass uns die Frankfurter in einigen Dingen voraus sind. Das ist einer der Vereine, der einen Weg vorgegeben hat und zeigt, was mit kontinuierlicher Arbeit möglich ist – dann spielt man auf einmal international. Man bringt viel Euphorie in eine Stadt und einen Verein, und schon kann das sehr, sehr gut aussehen. Das haben sie mit Niko Kovac und Adi Hütter schon geschafft, und ich glaube, dass sie das mit Oliver Glasner auch schaffen werden. Der Verein befindet sich in einem Umbruch, aber so etwas gibt es immer. Sie sind gut aufgestellt, haben eine klare Strategie und uns das eine oder andere voraus. Aber, wie gesagt: Wir sind ja dabei, den einen oder anderen Schritt aufzuholen.“

Baumgart über das Wiedersehen mit Frankfurts Sportchef Markus Krösche: „Es ist schon unser drittes Aufeinandertreffen nach seinem Abschied aus Paderborn. Markus und ich haben in Paderborn sehr gut zusammenarbeitet. Er hat mir damals mit der Verpflichtung den Weg geebnet, darüber brauchen wir nicht reden. Allein deswegen, weil er mir die Chance gegeben hat, die mir vorher viele nicht gegeben haben, wird da immer eine Verbundenheit sein. In den zwei Jahren in Paderborn haben wir vieles auf die Beine gestellt. Das verbindet natürlich, so etwas hat man nicht oft im Leben. Ich freue mich, ihn wiederzusehen und schätze ihn sehr. Aber es geht für beide um Punkte. Im Spiel werden wir uns vielleicht nicht so freundschaftlich begegnen, davor und danach aber schon.“

Baumgart über Frankfurts Stotter-Start in die Saison: „Wir gucken, welche Möglichkeiten sie uns geben. Sie machen bestimmt nicht alles richtig, und wir auch nicht. Wer die Spiele von Frankfurt sieht: Sie haben nur einmal verloren, das war alles sehr eng. Gegen Wolfsburg zu führen und 1:1 zu spielen, spricht nicht gegen sie. Man kann sagen, sie laufen der Musik ein bisschen hinterher, aber das sehe ich anders. Sie haben nur in Dortmund verloren. Es hat auch viel damit zu tun, dass es Unruhe gab und ein neuer Trainer da ist. Das wird sich alles regulieren und ändert nichts an der Qualität der Einzelspieler. Für uns geht es darum, unsere Stärken umzusetzen und auf uns zu schauen. Wir haben viele Möglichkeiten, ein gutes Spiel zu machen. Ob das reichen wird, werden wir danach sehen.“

Baumgart über Eintracht Frankfurt: „Sie zählen zu den fleißigsten Mannschaften von den Daten her, haben eine hohe Intensität. Die braucht man auch, um in der Bundesliga zu bestehen. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Für uns ist es wichtig, mit dem Gedankengang dahinzufahren, dass wir gewinnen können. Wir wollen uns weiter belohnen. Das können wir auch, mit dem Selbstbewusstsein sollten wir auftreten. Trotzdem wissen wir, dass Frankfurt ein Gegner ist, der schwer zu bespielen ist. Sie haben einen klaren Plan und einen Trainer, der im taktischen Bereich sehr gut variieren kann. Da wird einiges auf uns zukommen.“

Baumgart über den Konkurrenzkampf: „Als Trainer gibt es größere Probleme, als aus dem Vollen schöpfen zu können. Wir alle sollten uns darüber freuen, dass wir in der Lage sind, mit 20 oder 22 Leuten in die Spiele zu gehen. Aber natürlich ist es nicht so einfach, ich muss die eine oder andere schwierige Entscheidung treffen. Grundsätzlich geht es darum, die richtigen Leute für dieses Spiel auf den Platz zu kriegen. Da haben wir viele Alternativen und Möglichkeiten, die wollen wir auch dieses Mal wieder ausschöpfen. Wenn Sie mich fragen, ob ich mir schon zu 100 Prozent sicher bin, wer spielen wird, kann ich Ihnen sagen, dass das nicht der Fall ist. Natürlich werden wir nicht alles komplett durchwechseln. Rafa wird zurückkommen auf seine angestammte Position, daneben gibt es noch ein Fragezeichen. Es gibt immer ein paar Sachen, die hinterfragt werden. Grundsätzlich freue ich mich über die Schwere meiner Aufgabe.“

Baumgart über das Personal: „Für Tim Lemperle kommt das Spiel zu früh, er kann hoffentlich nächste Woche wieder ins Training einsteigen. Diese Woche waren die Schmerzen noch zu groß, deswegen wird er ausfallen. Jannes Horn ist im Lauftraining, was erst mal gut aussieht. Ich denke aber, dass Jannes noch braucht, bis er den Anschluss gefunden hat. Alle anderen sind gesund und gut dabei.“