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„Der ganze Zirkus, der bei uns immer abläuft“Haie-Coach Krupp musste Hebel vor den Playoffs umlegen

Die Kölner Haie starten am Dienstag in die Viertelfinal-Serie bei den Adlern aus Mannheim. Vor dem Auftakt der Playoffs sprach KEC-Coach Uwe Krupp über den Gegner und eigene Chancen.

von Uwe Bödeker (ubo)

Die Spannung steigt, die Fans laufen heiß – und die Spieler auf dem Eis sowieso! Die Playoff-Viertelfinalspiele beginnen am Dienstag, 14. März 2023. Dann müssen die Kölner Haie um 19.30 Uhr in Mannheim ran (Liveticker EXPRESS.de und MagentaSport).

Das erste Heimspiel findet am Freitag, 17. März, 19.30 Uhr, in der Lanxess-Arena statt – 17.500 Karten sind schon verkauft. Vor dem Duell mit den Adlern sprach Haie-Trainer Uwe Krupp über den Gegner, die eigene Mannschaft und Titelträume. Krupp über... ...die Serie gegen Mannheim: „Ich glaube, das wird eine enge Serie, ich hoffe, dass sie hält, was sie auf dem Papier verspricht. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen.“

Uwe Krupp spricht über Viertelfinal-Gegner Adler Mannheim

...Gegner Mannheim: „Ich habe mir vorgenommen, nicht viel über Mannheim zu reden im Vorlauf der Serie. Das ist eine Mannschaft, die die Saison auf dem dritten Platz beendet hat, sie hat alle Qualitäten, die eine gute Mannschaft haben muss. Wir müssen gut spielen, um erfolgreich zu sein. Die Mannheimer wollen sich neu beweisen.“

Alles zum Thema Uwe Krupp

...die Entwicklung der eigenen Mannschaft in der Saison: „Wir hatten gerade zu Beginn der Saison etwas Probleme mit unseren eigenen Erwartungen. Auch wie wir damit umgegangen sind in engen Spielen – das war ein Prozess, der eine Zeit gedauert hat, bis wir den richtigen Hebel gefunden haben, um mit diesen engen Spielen umzugehen. In den letzten 25 Spielen waren wir dann sehr stabil und haben einen guten Job gemacht.“

... den Hebel, den er da genau gefunden hat: „Ich will da nicht so sehr ins Eingemachte gehen. Ich glaube einfach, dass wir gegen vermeintlich kleinere Mannschaften unzufrieden waren mit unserer Leistung, wenn es eng war. Und die anderen Mannschaften, die waren happy mit ihrer Position nach einem 2:2 nach dem zweiten Drittel. Wir waren unglücklich und dann sind uns Fehler unterlaufen, die normal nicht passieren würden. Das hat auch damit zusammengehangen, wie wir in die Saison hereingegangen sind – 50 Jahre, Gala und der ganze Zirkus, der bei uns immer abläuft. Damit haben wir uns ein bisschen selbst im Weg gestanden. Aber da wir haben eine gute Entwicklung gemacht und am Ende war es kein Thema mehr.“

Die Viertelfinal-Termine der Kölner Haie

  • Viertelfinale 1: Dienstag, 14. März, 19:30 Uhr, Adler Mannheim - Kölner Haie
  • Viertelfinale 2: Freitag, 17. März, 19:30 Uhr, Kölner Haie – Adler Mannheim
  • Viertelfinale 3: Sonntag, 19. März, 19 Uhr, Adler Mannheim – Kölner Haie
  • Viertelfinale 4: Dienstag, 21. März, 19:30 Uhr, Kölner Haie – Adler Mannheim

...die lange Auswärtsspiel-Serie zum Ende der Hauptrunde: „Die Chemie in der Mannschaft war die ganze Saison über gut. Das war eine Herausforderung, mit neun Spielen. Da sind wir gut mit umgegangen, in der ganzen Organisation. Ich glaube nicht, dass es nochmal eine besondere Sache war, die uns nochmal zusammengeschweißt hat, aber es war eine Herausforderung, mit der wir gut umgegangen sind. Das ist auch wieder ein Zeichen, dass viele Sachen gut funktioniert haben.“

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...das Selbstvertrauen vor den Playoffs: „Es war wichtig für uns, dass wir mit einem positiven Ergebnis die Hauptrunde abschließen konnten. Platz 6 war Ertrag der Arbeit, das freut mich für die Jungs. Wie breit ist jetzt unsere Brust? Ich glaube wir wissen, dass wir schwer auszurechnen sind, wenn wir unser Eishockey spielen und gute Entscheidungen treffen. Wir können gegen jede Mannschaft bestehen. Aber besonderen Optimismus gibt uns das nicht. Wir sind relativ bodenständig. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir jetzt in die Serie gegen Mannheim mit einer breiten Brust hereingehen, weil wir irgendwas vor ein paar Wochen gemacht haben. Jeder, der denkt, dass es so funktioniert, arbeitet nicht nah genug an unserer Realität. Was wir letzte Woche oder in den letzten Spielen gemacht haben, hat keine Konsequenz für das Spiel, das wir am Dienstag spielen werden. Es geht bei null los. Die Karten werden komplett neu gemischt. Außer den Statistiken, die aussagekräftig sind: Mannheim hat 99 Punkte geholt, wir 92 Punkte und Mannheim war vor uns in der Tabelle – so werden auch die Kräfteverhältnisse sein.“

...die Bedeutung von Spiel 1 in Mannheim: „Das wird das Spiel, wo beide Mannschaften sich positionieren werden. Jeder will einen guten Start haben, das hat schon eine Relevanz. Mannheim will den Heimvorteil behalten. Wir müssen mit unserem Spiel dagegenhalten.“

...keine verletzten Spieler: „Wir haben unsere Ausfälle zu anderen Zeitpunkten gehabt. Das stimmt uns natürlich optimistisch. Es ist natürlich besser, wenn du mit einem tiefen Kader in so eine Serie gehst. Wir haben ein paar Optionen. Die Stimmung ist sehr gut, alle Rollen sind akzeptiert.“

...Nick Bailen, der zum besten Verteidiger der Liga gekürt wurde: „Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns. Nick hat innerhalb kürzester Zeit seine Wirkung gezeigt. Er stabilisiert die Mannschaft hinten und leitet unser Powerplay, er ist immer ein Aktivposten. Die Nominierung war verdient und hinter der Auszeichnung stehen auch kaum Fragezeichen.“

...Playoffs nach der Pandemie: „Ich glaube, dass wir auch im Eishockey jetzt wieder da anknüpfen, wo wir aufgehört haben. Ich will die Leistungen der Meistermannschaften aus den letzten zwei Jahren nicht schlecht reden, aber es ist schon nochmal was anderes, ob du „Best-of-Seven“ spielen musst. Und es gehört dazu, dass die Fans da sind.“

...die Eisbären Berlin, die als Titelverteidiger nicht in den Playoffs dabei sind: „Das gibt es immer wieder im Sport. Das zeigt, wie eng alles beieinander liegt. Es kommt auf Details an. Und wenn es nicht läuft, ist es schwer nochmal in die Spur zu kommen, auch für einen Titelverteidiger, der so aufgestellt ist wie Berlin.“