Für die Kölner Haie ging es einen Tag vor Heiligabend zum Auswärtsspiel bei den Löwen Frankfurt. Gegen den Vorletzten der Liga holte der KEC den zehnten Sieg aus den letzten elf Spielen.
Drei Punkte im SackHaie feiern vorzeitige Bescherung in Frankfurt

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Für die Kölner Haie gab es am Dienstagabend in Frankfurt allen Grund zu jubeln.
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Ja, ist denn heut’ schon Weihnachten? Das werden sich die rund 400 mitgereisten KEC-Fans am Dienstagabend (23. Dezember) in der Eissporthalle Frankfurt gefragt haben.
Für die Mannschaft von Trainer Kari Jalonen (64) gab es beim Auswärtsspiel gegen die Löwen Frankfurt einen fulminanten 4:1-Erfolg. Damit geht die starke Serie im Winter weiter: der zehnte Sieg aus den letzten elf Partien.
Moritz Müller: „Das ist ganz wichtig in so einer Phase“
Schon einen Tag vor Heiligabend verteilten die Gastgeber beim Duell fröhlich Geschenke an Köln. Nach einem einfachen Puck-Verlust vor dem eigenen Tor landete die Scheibe in der 3. Minute bei Brady Austin. Den Schuss des Kanadiers konnte Kevin Niedenz im Slot entscheidend abfälschen.
In der Folge des ersten Drittels kam Frankfurt dann besser ins Spiel, doch Keeper Janne Juvonen hielt seinen Kasten wieder einmal sauber. Kapitän Moritz Müller – der sein Comeback gab – schwärmte in der Pause über den Finnen: „Janne hat einige Hochkaräter rausgeholt. Das ist ganz wichtig in so einer Phase.“
Dadurch konnten die Haie in der 15. Minute auf 2:0 erhöhen. Nach einem tollen Vorstoß von Dominik Bokk landete die Scheibe bei Parker Tuomie. Der Flügelspieler hatte in der Mitte mehr Platz als sonntags auf einem Supermarkt-Parkplatz und konnte über die Rückhand an Frankfurt-Schlussmann Tokarski vorbei einschieben.
Für die Hausherren kam es jedoch noch dicker! Ein Powerplay konnte Patrick Russell mit einem trockenen Handgelenksschuss zum 3:0 verwerten – bereits der 20. Saisontreffer für den Dänen. In Überzahl zählen die Haie zu den besten zwei Teams der Liga, rund 33 Prozent der Powerplays kann der KEC verwerten – nur die Adler Mannheim sind mit 36 Prozent noch effizienter.
Kölner Haie: Konzentrierte Defensive im letzten Drittel gegen Frankfurt
Das zweite Drittel sollte anschließend jedoch ganz anders laufen. Vor allem die vielen Strafen gegen Köln brachten die Hausherren wieder in die Partie. Nachdem Juvonen in der 25. noch glänzend parieren konnte, musste sich der Finne in der 28. Minute nach einem Schuss von Cameron Brace geschlagen geben.
Mit neuer Hoffnung im Gepäck starteten die Löwen deswegen auch mit viel Energie ins letzte Drittel, die Haie blieben jedoch in der Defensive konzentriert und ließen nur wenige Chancen vor dem Tor zu.
Wegen des Zwei-Tore-Polsters der Haie mussten die Gastgeber zwei Minuten vor dem Ende den Keeper vom Eis nehmen. Das war allerdings nicht von Erfolg gekrönt, 90 Sekunden vor dem Ende machte Tanner Kero den Deckel drauf und traf ins leere Tor. Für Frankfurt hingegen war das 1:4 bereits die neunte Niederlage am Stück.
Nach dem Spiel sagte Parker Tuomie: „Es war schon ein souveräner Auftritt. Im ersten Drittel waren wir klar überlegen und dann haben wir zu viele Strafen genommen und zu undiszipliniert gespielt. Wir waren zu unsauber und haben Frankfurt wieder ins Spiel gelassen. Im dritten Drittel haben wir dann aber alles wieder unter Kontrolle gehabt.“
Viel Zeit, um den Sieg zu genießen und besinnliche Tage mit Familie und Freunden zu verbringen, bleibt den Haie-Profis aber nicht. Schon am Freitag (26. Dezember) um 14 Uhr empfängt die Mannschaft von Kari Jalonen die Pinguins Bremerhaven in der Lanxess-Arena.

