Verwirrung um KodiDiscounter öffnet trotz Lockdown – dahinter steckt Sonderregel

Kodi

Während der Discounter Kodi auf der Venloer Straße in Köln im November 2020 noch geschlossen hatte, haben einige Filialen in NRW mittlerweile wieder geöffnet. Das sorgt für Irritation bei einigen Bürgern.

Gelsenkirchen – Seit Wochen ist der Einzelhandel wegen des Lockdowns geschlossen. Der Discounter Kodi darf in einigen Städten in NRW jedoch öffnen. 

  • Große Verwunderung in NRW
  • Kodi-Filialen haben trotz des Lockdowns geöffnet
  • Guter Grund für offene Kodi-Filialen in NRW

Doch wie ist das mit den geltenden Corona-Verordnungen möglich?

Trotz Lockdown: Kodi-Filialen bleiben geöffnet

In vielen nordrhein-westfälischen Städten unter anderem auch in Köln hat der Discounter Kodi geöffnet und das sorgt für Irritationen. Nachdem eine Filiale in Gelsenkirchen erst geschlossen blieb, wurde sie mitten im Lockdown wieder geöffnet.

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Aus diesem Grund vermuten einige Bürger, dass sich Kodi über die Corona-Schutzverordnung hinwegsetzen würde, berichtet die „WAZ“.

Schutzverordnung greift nicht: Kodi darf in NRW öffnen

Kodi beruft sich dabei jedoch auf die aktuell geltende Corona-Schutzverordnung des Landes NRW. Laut dieser dürfen Läden in NRW öffnen, wenn sie Güter des täglichen Bedarfs anbieten.

Dazu zählen beispielsweise Lebensmittelmärkte, Drogerien, Tankstellen, Tierfuttermärkte und Sanitätshäuser.

Kodi: Sortiment durch Corona-Schutzverordnung geschützt

Da Kodi unter anderem Hygieneartikel, Körperpflegeprodukte, Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Lebensmittel oder auch Batterien für Hörgeräte und Lesehilfen anbiete, dürfen die Filialen in NRW öffnen.

„Wir versorgen die Bevölkerung mit dem, was sie benötigt“, so eine Sprecherin des Discounters.

Allerdings wird nicht das gesamte Sortiment des Discounters durch die Schutzverordnung geschützt. So wurden etwa in der Filiale auf der Rüttenscheider Straße in Essen die Produkte abgehangen, die nicht zu den Gütern des täglichen Bedarfs zählen. Damit ist Kodi auf der sicheren Seite.

Trotz Lockdown: Kodi darf nicht alle Artikel seines Sortiments verkaufen

In einer Wittener Filiale konnte man deshalb zum Beispiel kurz vor Weihnachten kein Geschenkpapier kaufen, da dies nicht zum täglichen Bedarf zählt.

Auch andere Märkte mit einem ähnlichen Warenangebot wie Kodi verfahren nach diesem Prinzip, um zumindest Teile des Sortiments verkaufen zu können.

Der Discounter freue sich über die Möglichkeit öffnen zu dürfen. „Wir freuen uns, wieder für unsere Kunden da zu sein“, so eine Sprecherin. Wo genau überall Läden in NRW geöffnet sind, konnte das Unternehmen jedoch nicht sagen. (mh)