Früher als erwartetGiftige Raupen breiten sich auf Mallorca aus – Behörden warnen jetzt eindringlich

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sammeln sich gerne und ziehen wie in einer teils meterlangen Prozession weiter.

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sammeln sich gerne und ziehen wie in einer teils meterlangen Prozession weiter.

Sie sind klein, pelzig und können für Mensch und Tier zur giftigen Gefahr werden! Auf Mallorca breitet sich der Eichenprozessionsspinner dieses Jahr nun sogar früher als erwartet aus. Die Behörden warnen eindringlich.

von Klara Indernach (KI)

Die Urlaubsinsel Mallorca steht dieses Jahr früher als gewohnt vor einer unangenehmen Herausforderung: Die Prozessionsspinner-Raupen, auch bekannt als Thaumetopoea pityocampa oder spanisch procesionarias, haben bereits vor dem üblichen Zeitraum ihre Wanderungen begonnen. Nun warnen die Behörden vor den nicht ganz ungefährlichen Insekten.

Die anhaltend hohen Temperaturen und der ausbleibende Niederschlag haben zu einem ungewöhnlich frühen Ausschwärmen der Raupen geführt, wie Luis Núñez vom balearischen Umweltministerium laut einem Bericht der „Mallorca Zeitung“ erklärt. Die Raupen formen, wenn sie ihre Nester in den Kronen der Aleppo-Kiefern verlassen, lange Ketten und bewegen sich dann in Richtung Erdboden, um sich dort einzugraben.

Mallorca: Behörden warnen vor giftigem Eichenprozessionsspinner

Der Kontakt mit den feinen Härchen der Raupen kann sowohl bei Menschen als auch bei Tieren zu schweren allergischen Reaktionen führen. Diese Härchen können sich bei Wind von den Raupen lösen und sind so klein, dass sie an Kleidung und Schuhen haften bleiben können. „Schon bei der geringsten Berührung wird ein Cocktail aus Nervengiften freigesetzt, der allergische und entzündliche Reaktionen auslöst“, warnt Dermatologe Joachim von Rohr von der Clínica Picasso in Palma gegenüber dem Nachrichtenportal.

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Falls man den Raupen zu nahe kommt, sollte man versuchen, diese mit einem Stock zu entfernen und die betroffene Hautstelle sofort mit Wasser zu reinigen. Bei Symptomen wie Juckreiz, Brennen oder Schwellungen wird empfohlen, nicht zu reiben, sondern die betroffene Stelle abzutupfen und gegebenenfalls ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Generell empfiehlt es sich, in den betroffenen Monaten besonders aufmerksam zu sein und direkten Kontakt mit den Raupen zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für Hundebesitzer, denn auch die Vierbeiner sollten nicht in Kontakt mit den giftigen Raupen kommen. 

In dieser Jahreszeit ist besondere Vorsicht geboten, insbesondere an windigen Tagen und in der Nähe von Aleppo-Kiefern. Längere Kleidung kann bei Aufenthalten in der Natur zusätzlichen Schutz bieten, und bei Sichtung eines Raupennestes sollte umgehend professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Weitere Infos zu den Eichenprozessionsspinnern gibt es auf der Website des balearischen Umweltministerium: http://www.caib.es/sites/sanitatforestal/es/pagina_inicial-36590/?campa=yes

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Paulina Meissner) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.