Extreme TemperaturenHitzewelle rollt auf europäisches Urlaubsparadies zu – das ganze Land leidet

Das Foto vom 18. April 2023 zeigt den ausgetrockneten spanischen Stausee „Vilanova de Sau“. Der Boden unter dem Anlegesteg ist trocken und rissig.

Auf Spanien rollt eine Hitzewelle zu – ein Stausee, wie auf dem Foto zu sehen, ist bereits ausgetrocknet.

Die Erderwärmung greift immer extremer um sich. Auch Spanien bekommt das nun wieder zu spüren: mit einer für die Jahreszeit unnormalen Hitze.

Auf Spanien rollt eine extreme Hitzewelle mit bis zu 40 Grad in dieser Woche zu. Die „für diese Jahreszeit außergewöhnlich hohen Temperaturen“ seien mit einer „Masse an heißer und trockener Luft aus Afrika“ verbunden, prognostizierte der spanische meteorologische Dienst Aemet am Montag (24. April 2023).

Dem Wetterdienst zufolge werden die Temperaturen bereits am Dienstag und Mittwoch in großen Teilen im Süden des Landes 30 Grad Celsius überschreiten. „Sommerliche Werte“ von bis zu 35 Grad sind demnach in Andalusien im Süden und in südöstlichen Regionen um Valencia und Murcia möglich.

Spanien: Temperaturen bis zu 40 Grad

Am Donnerstag und Freitag sollen die Temperaturen dann in der gesamten südlichen Hälfte des Landes 35 Grad erreichen sowie im Ebro-Tal im Nordosten. Im Guadalquivir-Tal, im Herzen Andalusiens, sollen die Temperaturen dann sogar auf bis zu 40 Grad steigen.

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Die außergewöhnliche Hitzewelle im April ist neben der katastrophalen Dürreperiode in dem Land ein weiteres Anzeichen der beschleunigten Erderwärmung.

Die erwarteten Temperaturen sind nach Angaben des Wetterdienstes „sechs bis zehn Grad Celsius“ höher als im normalen Saison-Durchschnitt. In manchen Gegenden liegen die Werte sogar „15 bis 20 Grad“ höher als es für Ende April normal ist.

Die Hitzewelle folgt auf ein ohnehin ungewöhnlich heißes und trockenes Frühjahr in Spanien. In Katalonien und auch in Andalusien im Süden des Landes ist die Trockenheit extrem, ganz Spanien leidet unter Wassermangel, auch die auf den Export ausgerichtete Landwirtschaft im Süden wie in Murcia. (afp)