Twitter jetzt mit neuem LogoNach chinesischem Vorbild: Elon Musk plant jetzt neue Super-App

Ein X-Logo ist auf dem Konto von Twitter-Besitzer Musk auf einem Smartphone zu sehen.

Name und Logo der Plattform Twitter wurden in X umgestellt. Mit der Umbenennung verändert Tech-Milliardär Elon Musk eine 15 Jahre alte Marke.

Aus Twitter wird X und der ikonische blaue Vogel ist verflogen. Elon Musk hat mit der App Großes vor.

Das Online-Netzwerk Twitter hat offiziell sein Logo geändert. Am Montagvormittag (24. Juli 2023) ersetzte ein schwarzes X den blauen Twitter-Vogel.

„X ist da! Los geht’s“, schrieb die Chefin des Unternehmens, Lina Yaccarino, am Sonntagabend auf Twitter. Twitter-Besitzer Elon Musk änderte sein Profilbild bereits zu einem weißen X auf schwarzem Grund. Wer die Web-Adresse www.x.com eingibt, wird auf die Website von Twitter weitergeleitet.

Elon Musk plant Super-App mit allen möglichen Funktionen

Musk hatte Twitter im vergangenen Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Er brachte den Online-Dienst im Frühjahr bereits in ein neues Unternehmen mit dem Namen X Corp. ein.

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Musk hatte schon früher immer wieder mal behauptet, er wolle Twitter zu einer Plattform mit dem Namen X ausbauen, einer Super-App mit allen möglichen Funktionen nach dem Vorbild etwa von WeChat in China. Bis auf die Gewährung von Lizenzen für Geldtransfers in drei US-Bundesstaaten wurden jedoch kaum Schritte in diese Richtung bekannt.

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Der Tech-Milliardär hatte am Wochenende angekündigt, man werde „der Twitter-Marke bald Adieu sagen“. Zugleich provoziert er generell gern und ließ bereits im April das Twitter-Logo für wenige Tage durch das Symbol der Digitalwährung Dogecoin ersetzen.

Musk räumte jüngst ein, dass sich die Werbeeinnahmen von Twitter seit der Übernahme halbierten. Dabei sind die Anzeigenerlöse traditionell die zentrale Geldquelle des Dienstes. Einige große Werbekunden verließen den Dienst, weil sie unter Musk ein negativeres Umfeld für ihre Marken befürchten.

Er setzt derweil stärker auf das Abo-Geschäft. Zugleich holte er für den Chefposten die erfahrene Managerin Linda Yaccarino, die zuvor das Anzeigengeschäft beim Medienriesen NBCUniversal verantwortete. Sie unterstützte in der Nacht zum Montag in einer Serie von Tweets die Umbenennung. (dpa/eg)