Wirbel um Prinz HarryAuf Abstand gehalten: Sein Platz sagt viel aus über die Beziehung zum Vater

Prinz Harry, Herzog von Sussex, kommt vor der Krönungszeremonie von König Charles III. und Königsgemahlin Camilla in der Westminster Abbey an.

Prinz Harry, Herzog von Sussex, kommt vor der Krönungszeremonie von König Charles III. und Königsgemahlin Camilla in der Westminster Abbey an.

Eingeladen, aber auf Abstand gehalten: Prinz Harry und Prinz Andrew werden bei der Krönung von König Charles III. keine offizielle Rolle übernehmen, wie der Buckingham Palast am Samstag bestätigte.

Beide sind keine aktiven Mitglieder der königlichen Familie mehr. Harry war nach seiner Heirat mit der US-Schauspielerin Meghan Markle auf Distanz zum Königshaus gegangen und in die USA gezogen.

Andrew, Bruder von König Charles III., ist wegen Missbrauchsvorwürfen in Ungnade gefallen.

Hier unseren Live-Ticker zur Krönung von Charles III. verfolgen.

Alles zum Thema Prinz Harry

Krönung von König Charles III.: Harry wird nicht an Prozession teilnehmen

Weder Harry noch Andrew werden nach der Krönungszeremonie an der Prozession zum Buckingham Palace teilnehmen und hinter der goldenen Krönungskutsche mit dem Königspaar schreiten. Es gilt zudem als wenig wahrscheinlich, dass die beiden Prinzen auf dem Balkon auftauchen werden, wenn sich dort das frisch gekrönte Königspaar zeigt, um der Menge zuzuwinken und eine Flugschau der Royal Air Force zu verfolgen.

Auch auf den offiziellen Palast-Fotos wird er wohl nicht zu sehen sein. Es gäbe „keine Pläne“, die Harry im Buckingham-Palast einschließen, sagte eine Quelle der „Dailymail“. Er dürfe immerhin bei einem privaten Familienessen teilnehmen.

Aber auch ohne offizielle Aufgabe wird Prinz Harry die Blicke auf sich ziehen. Sein Platz in der Westminster Abbey dürfte viel aussagen über seine Beziehung zum Vater und vielleicht auch zu seinem Bruder William, dem Thronfolger.

Der 38-Jährige erreichte die Kirche am Samstag gemeinsam mit Charles' Geschwistern Prinzessin Anne und Prinz Andrew sowie ihren Kindern. Er erschien nicht in Uniform, sondern im Anzug. An der Brust trug er Medaillen, die er etwa für seinen Einsatz in Afghanistan erhalten hatte.

Harry nahm dann nicht in der ersten Reihe Platz, wie es angesichts seines fünften Platzes in der Thronfolge eigentlich erwartet werden könnte. Stattdessen war er weiter hinten platziert, bei seinen Cousinen und Cousins. Vorne war nur Platz für den innersten Kreis, die sogenannten „working Royals“, die offizielle Aufgaben für die Familie übernehmen. (afp/dpa/mg)