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Wow-Auftritt!Hier tanzt eine „Tatort“-Kommissarin im Puff an der Stange
Weimar – Das sind mal interessante Ermittlungsmethoden.
Wir sehen Nora Tschirner (36) alias „Tatort“-Kommissarin „Kira Dorn“ in Mini-Rock, Glanz-Weste und knappem Oberteil. An einer Stange tanzend. Im Weimarer Puff „Chez Cheriechen“.
Das wirkt ein bisschen so, als wolle da jemand seinem neuen Ruf gerecht werden...
Denn: Tschirner wurde gerade erst in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitut „Mafo.de“ zur attraktivsten Ermittlerin im Lieblingskrimi der Deutschen gewählt.
Sexy „Tatort“-Auftritt – aber danach gab’s Tränen
Jetzt legt sie im neuen Film „Der kalte Fritte“ (Sonntag, 20.15 Uhr, ARD) diesen sexy Auftritt hin – und bricht danach heulend zusammen. Wow!
Aber der Eindruck täuscht. Der Dreh war schon vor der Umfrage, der Film entstand im Mai 2017.
Also zur Sache, Cheriechen! Hinter dem Auftritt steht natürlich eine Story: Die Kommissarin lenkt einen Verdächtigen ab, so dass Kompagnon Christian Ulmen alias „Lessing“ in Ruhe schnüffeln kann.
Stören Tschirner solche krassen Auftritte? Nicht wirklich. Als Ulmen und sie das Drehbuch wenige Wochen vor dem Dreh bekamen, mischten sie sich nicht ein, erklärt Tschirner. „Ich vertraue den Autoren immer erstmal blind“, betont sie.
Nora Tschirner warnt vor fehlender Anspannung
Ihr Ziel durch solche „Tatort“-Aktionen: „Wir sollten die Anspannung nicht verlieren, wir haben da gerade eine gute Balance.“ Stimmt!
Und der „Titel“ der attraktivsten Kommissarin begeistert Tschirner wohl auch nicht gerade. Denn sie kämpft gegen allgemeingültige Schönheitsideale an, u.a. mit ihrem eigenen Filmprojekt „Embrace“, das im Kino ein Überraschungserfolg war.
Nora Tschirner zeigt die Folgen von Körperkult auf
„Die Folge von zu viel Körperkult sind Selbsthass, Depression, Verlust von Lebenszeit, Lebenslust und Kreativität“, findet sie.
Und trotzdem posiert sie jetzt sexy im „Tatort“. Nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. Denn Tschirner betont auch: „Jede Form von Bodyshaming ist falsch.“
Heißt: „Frauen sollten zu ihren Körpern stehen und sie selbstbewusst zeigen.“
Das macht sie nun tatsächlich. Und wir gucken dabei auch gern zu.