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Sender verjüngt ProfilARD setzt stärker auf Louis Klamroth

Louis Klamroth führt seit 2023 durch den ARD-Polit-Talk „Hart aber fair“. (Bild: WDR / Julia Sellmann)

Louis Klamroth führt seit 2023 durch den ARD-Polit-Talk „Hart aber fair“. (Bild: WDR / Julia Sellmann)

Das Erste setzt weiterhin auf Erneuerung - und auf Louis Klamroth. Medienberichte zufolge soll der Moderator mehrere neue Formate moderieren, darunter auch solche, die nur online verfügbar sein sollen.

2023 verpasste die ARD ihrem Polit-Talk „Hart aber fair“ einen Neuanstrich. Zentraler Teil der Verjüngungskur war der Moderatorenwechsel. Anstelle des Veteranen Frank Plasberg führt nun schon seit zwei Jahren der damals 33 Jahre alte Louis Klamroth durch die Sendung. Der Schritt war gewagt, scheint sich aber ausgezahlt zu haben. Davon zeugen die seitdem angestiegenen Zuschauerzahlen.

Für seinen Moderationsstil und die Themenauswahl seit der Neuausrichtung hat Klamroth jedoch auch Kritik einstecken müssen. Auch seine Beziehung mit Klimaaktivistin Luisa Neubauer sehen manche kritisch.

Der Sender vertraut Klamroth jedoch offensichtlicht - und will die Zusammenarbeit mit dem Moderator weiter ausbauen. Das berichtet das Online-Magazin „Medieninsider“.

Demnach soll Klamroth für den öffentlich-rechtlichen Sender vier Townhall-Shows moderieren. Auch in der ARD-Mediathek soll sich Klamroths Präsenz erhöhen. Drei exklusiv für den Streamingbedarf gedachte Formate sollen sich für den Hamburger in Entwicklung befinden.

Bei zwei der Online-Formate dürfte es sich um Ableger von „Hart aber fair“ handeln. Sie tragen die Titel „Hart aber fair 360“ und „Hart aber fair spezial“. Gespart wird dafür beim Original: 2026 sollen nur noch 15 Ausgaben von „Hart aber fair“ produziert werden - ein neuer Negativrekord. Angesichts der Fülle an neuen Projekten wird Klamroth aber auch so präsent genug bleiben. (tsch)