Beatrice EgliSie verrät, wovon ihr bei DSDS dringend abgeraten wurde

Die Schweizer Schlagersängerin Beatrice Egli tritt bei einem Sommer Open Air im Steigerwaldstadion auf.

Beatrice Egli bei einem Sommer Open Air im Steigerwaldstadion in Erfurt am 8. August 2020. In einer Talkshow sprach die Schlagersängerin offen über ihre „DSDS“-Zeit. 

Beatrice Egli gehört zu den wohl größten Schlagerstars Deutschlands. Jetzt hat die junge Frau aus der Schweiz in einer Talkshow offen über ihre DSDS-Zeit gesprochen und verraten, warum ihr zunächst abgeraten wurde, etwas Bestimmtes zu singen.

von Mirko Wirch (wir)

München. Beatrice Egli (33) packte jetzt über ihre Zeit bei der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) aus. Offen und ehrlich erzählte die Schweizerin, wie hart die Zeit für sie war.

Sie verrät: „Mir wurde danach gesagt, du musst andere Sachen tragen, du musst abnehmen, du musst ins Solarium.“ Und das war tatsächlich noch nicht alles. 

Beatrice Egli zu Gast in „ARD“-Talkshow

Am Dienstag, 9. November 2021, war die gebürtige Schweizerin zu Gast in der Talkshow „Club 1“ des „Bayerischen Rundfunks“ (BR) zu Gast.

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Das Besondere an der Show: Moderator Hannes Ringlstetter (51) weiß zu Beginn nicht, welche Gäste an diesem Abend in der Runde sitzen.

Seine Gäste verstecken sich jeweils hinter einer Schattenwand und seine Mit-Moderatorin Carolin Matzko (42) liest Ringlstetter einen Text zum Gast vor. Dann muss er erraten, wer sich hinter der Schattenwand verstecken könnte. 

Der Hinweistext bei Beatrice Egli lautete: „Sie hat das strahlendste Lächeln im Showgeschäft. Vielleicht ist das auch so, weil sie in Lachen geboren wurde. Sie hat drei Brüder und machte eine Schauspielausbildung in Hamburg. Sie ist die Gewinnerin von „Deutschland sucht den Superstar“ und stieg danach steil bergauf in die Charts. Dieses Jahr hat sie sich eine ganz große Aufgabe gestellt: Sie wollte das Matterhorn besteigen und hat das auch geschafft. Dabei hat sie gelernt vor allem Demut und Geduld gelernt. Häufig wird sie mit Helene Fischer (37) verwechselt.“

Nach dieser Einleitung erkannte Ringlstetter seinen Gast und begrüßte Egli mit den Worten: „Das freut mich, dass du da bist. Ich verfolge dich seit Jahren nur sporadisch, weil ich in der Schlagerwelt nicht zu Hause bin und denke mir dann immer‚ Schau, die Egli, die ist eigentlich echt nett‘“. 

Beatrice Egli: „Ich überlege nicht, ich mache einfach“

Zu Beginn wurde Egli vom Moderator gefragt, warum sie das Matterhorn bestieg. Ihre Antwort: „Als der Lockdown kam, ging ganz viel nicht mehr. Ich habe dann versucht den Fokus zu legen auf die Frage: ‚Was geht und was ist möglich.‘ Den Wunsch, das Matterhorn zu besteigen, hatte ich schon immer und dann ergab sich die Gelegenheit“.

Auf Instagram postete die Sängerin während ihres Abenteuer Bilder und ließ ihre Fans so an der Herausforderung teilhaben. 

Auf die Frage, wie hoch das Matterhorn sei, verrät Egli: „4426 Meter über Meer. Morgens um 4 startet man von einer Hütte auf 3200 Meter über Meer aus und dann geht es nach oben.“

Obwohl es ein sehr gefährlicher Berg sei, wollte Egli ihn unbedingt  bezwingen. Ihre Motivation: „Es gab die „100 % Women Peak Challenge“, bei der alle 48 Viertausender Berge in der Schweiz von Frauen bestiegen wurden. Als ich gefragt wurde, ob ich bei dem Projekt mitmache, habe ich sofort zugesagt. Erst während der Vorbereitungen auf die Besteigung habe ich dann gemerkt, was für eine Herausforderung das war.“

Egli gibt offen zu: „Ich bin jemand, der nicht viel überlegt, sondern einfach macht. Beim Machen lerne ich dann, was ich dafür brauche.“ Sie vergleicht die Besteigung des Matterhorns mit dem Leben: „Manchmal stehst du vor einem Berg und denkst, ‚wie soll ich das schaffen?‘ und dann merkst du, es gibt nur eins: ‚Schritt für Schritt nach vorne.‘“

Beatrice Egli: Bei „DSDS“ rieten sie ihr von Schlager ab

Zu ihrer Zeit bei DSDS sagt Egli: „Es war für mich von Anfang an fest, dass ich, wenn ich dort hingehe, mein eigenes Ding mache. Als ich beim Casting war, wurde mir gesagt‚ ‚du musst andere Sachen tragen, abnehmen und ins Solarium.‘“

Sogar von ihrem geliebten Schlager rieten sie Egli damals ab, wie sie erzählte: „Schlager zu singen, würden wir dir nicht empfehlen, du solltest etwas anderes singen.“

„In diesem Moment dachte ich, ‚das brauche ich nicht‘. Mein Ziel war nicht der Erfolg, sondern dass ich dort meinen Schlager singe, der mich so glücklich macht. Damit wollte ich die Bühnen erobern. Ich wollte keinen Erfolg für etwas, was ich nicht bin“, so die Sängerin weiter. 

Beatrice Egli über ihre Eltern und deren Erziehung

Egli habe nie gedacht, dass sie DSDS gewinne. Für sie war stets das wichtigste, „das zu machen, was mir gefällt und mich glücklich macht“, wie sie sagt. 

Egli ist der Meinung, dass Erziehung auch etwas mit Vorleben zu tun hat. „Meine Familie hat in der Schweiz eine Metzgerei. Mein Vater war aus Leidenschaft Metzger, und meine Mama hat das Catering dazu aufgebaut. Meine Eltern haben das gemacht, was sie liebten. Diese Werte haben sie uns Kindern mitgegeben und so sind wir aufgewachsen.“