Nach Tod von Mirco NontschewKritik an RTL-Sondersendung – Sender legt nach

Mirco Nontschew (hier im Jahr 2013) ist im Alter von 52 Jahren gestorben. RTL erinnert mit einer Sondersendung an den Komiker.

Mirco Nontschew (hier im Jahr 2013) ist im Alter von 52 Jahren gestorben. RTL erinnert mit einer Sondersendung an den Komiker.

Mirco Nontschew ist tot. Der beliebte Komiker starb im Ater von 52 Jahren. RTL erinnert am 8. Dezember 2021 ab 20.15 Uhr mit einer Sondersendung an Nontschew.

Jetzt bekommt er den Platz, den er verdient! Der plötzliche Tod von Mirco Nontschew (†52) hat viele Menschen bewegt. Der Sender RTL, der Nontschew zu Beginn dessen Karriere in der Sendung „RTL Samstag Nacht“ eine Plattform gegeben hatte, reagierte kurzfristig mit einer Sondersendung auf die traurige Nachricht.

Doch daran gab es auch Kritik – und der Sender legt nun noch einmal nach.

Mirco Nontschew: RTL zeigt Sondersendung am 8. Dezember 2021

Der überraschende Tod von Nontschew war am Samstag (4. Dezember) bekannt geworden. Am nächsten Tag sendete RTL eine Sondersendung mit dem Titel „In Liebe an Mirco Nontschew“, in der seine besten Szenen aus der 90er-Jahre-Kultshow„ RTL Samstag Nacht“. 

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Im Anschluss wurden mehrere „Best of“-Folgen der Show ausgestrahlt. Viele Fans freuten sich über die Sondersendung – doch von einigen gab es in den sozialen Medien auch Kritik. Ihr Anliegen: Tolle Idee, aber zu einer Zeit, die dem Anlass nicht gerecht werde. Die Sondersendung startete nach dem RTL-Jahresrückblick „2021! Menschen, Bilder, Emotionen!“, also erst gegen Mitternacht. 

Aber jetzt legt der Kölner Sender noch einmal nach. Erneut wurde das Programm kurzfristig umgestellt, sodass am Mittwoch (8. Dezember) zur Primetime an Nontschew erinnert wird. „Danke Mirco“ heißt die zweistündige Sondersendung, die ab 20.15 Uhr auf RTL läuft. 

RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner: „Wir sind unfassbar traurig über den plötzlichen Tod von Mirco Nontschew. Mit ihm verlieren wir nicht nur einen der besten Komiker Deutschlands, sondern auch einen ganz besonderen Kollegen. Wir sind stolz darauf, dass Mirco Teil der RTL-Familie war und Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer unvergessliche Fernsehmomente beschert hat. All‘ unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind bei seiner Familie und Freunden.“

Gezeigt werden sollen laut Mitteilung des Senders Nontschews „populärsten Gags sowie unvergesslichsten Auftritte“. Auf Abruf ist sie auch beim Streamingportal RTL+ (nach TV-Ausstrahlung sieben Tage kostenlos) zu sehen. 

Mirco Nontschew: Hugo Egon Balder entdeckte ihn bei RTL

Die Umstände seines Todes sind unterdessen noch unklar. Nach ersten Erkenntnissen gab es keine Hinweise auf einen Suizid oder Fremdverschulden. Die ermittelnden Behörden haben inzwischen eine Obduktion eingeleitet.

Nontschew kam 1969 in Berlin (Ost) auf die Welt. Sein Vater stammte aus Bulgarien. Ende der 1980er war der agile Nontschew als Breakdancer unterwegs. Komiker und Entertainer Hugo Egon Balder wurde damals beim Fernsehsender RTL auf ihn aufmerksam. (sku)