„Rosins Heldenküche“Dreiste Lügengeschichte: Sternekoch schmeißt Kandidat aus Show

Kasia, Marvin und Dominik (rechts) gehören momentan zu Frank Rosins (zweiter von rechts) Musterschülern.

Kasia, Marvin und Dominik (rechts) gehören momentan zu Frank Rosins (zweiter von rechts) Musterschülern.

„Deine Heldenreise ist hier vorbei!“ - Nach einer aufgeflogenen Lügengeschichte machte Sternekoch Frank Rosin kurzen Prozess. Eine andere Bewerberin der neuen Kabel-Eins-Reihe erfuhr Gnade wegen dramatischer Umstände ...

„Der Hund hat meine Hausaufgaben gefressen!“ - Mit Ausreden dieses Kalibers kommt man schon in der Schule für gewöhnlich nicht weit. Noch schlechter sieht es damit im Berufsleben aus. Dennoch können es die Kandidaten aus der Kabel-Eins-Sozial-Doku „Rosins Heldenküche“ nicht lassen - und einer verspielte damit in Folge 2 seine „Letzte Chance Traumjob“ ...

Da wäre etwa Pia: Trotz der eindeutigen Ansage des genervten Sternekochs Frank Rosin: „Wer das nächste Mal unentschuldigt fehlt, ist automatisch nicht mehr dabei!“, glänzte die Hartz-4-Empfängerin am nächsten Morgen in der Küche mit Abwesenheit. Wenig später beglückte sie ihren Chef am Telefon mit folgendem Statement: „Ich bin auf meinem Handy eingeschlafen! Ich hab den Wecker nicht gehört! Ich möchte nicht rausfliegen!“

Rosins Heldenküche: Ex-Junkie Brian nutzt zweite Chance

Da kochte nicht nur Rosin vor Wut: Als die 26-Jährige mit gehöriger Verspätung auftauchte, musste sie sich auch von ihren Mit-Kandidaten den Kopf waschen lassen. Erklärungsversuche: „Es passieren auch menschliche Fehler!“ Das ließ der Maître nicht gelten: „Wenn es dir wirklich wichtig wäre, dann würdest du nicht verschlafen! Wenn dir das noch mal passiert, brauchst du gar nicht mehr zu kommen!“, polterte er.

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Ex-Junkie Brian hatte in der Auftaktepisode von „Rosins Heldenküche“ verschlafen und sich dann in seiner Wohnung eingeschlossen. Auch ihm hatte Rosin noch eine Chance gegeben. Und das zahlte sich nun aus: In der Frikadellen-Challenge ließ Brian die Konkurrenz hinter sich und begeisterte Großcaterer Georg Broich und Ausbildungskoch Marcel mit seinen Buletten. Der Preis: Ein Praktikumstag beim Meister Rosin selbst in dessen Sternerestaurant.

Allerdings sah der glückliche Sieger gar nicht so glücklich aus: „Ich war nicht so begeistert“, gestand Brian, der für seine Drogensucht früher auch in Autos einbrach. „Neue Leute, neue Umgebung“, damit fremdelt der 25-Jährige. Davon war bei seinem Praktikum zum Glück wenig zu spüren. Rosin war vollauf zufrieden mit seinem Schützling. „Ganz kann ich das nicht glauben. Das ist doch auch ein bisschen Show, dass die mir so heftig applaudiert haben“, kommentierte Brian sein Erfolgserlebnis bescheiden.

„Rosins Heldenküche“: Kandidat Mirco kommt ins Teufels Küche 

Und auch Quasselstrippe Mirco war auf Bewährung: Rosin erklärte sich bereit, den 22-Jährigen nach einer längeren Krankschreibung wieder in das Programm mit aufzunehmen, obwohl er viel verpasst hatte. Und was machte der? Er tischte dem Fernsehteam eine eiskalte Lüge um eine vermeintlich kranke Oma auf und erschien weitere zwei Tage zu spät.

„Wieso hast du meinem Team eine Lügengeschichte erzählt?“, nahm sich Rosin den Jungspund zur Brust. „Weil ich mir klarwerden wollte, was ich überhaupt will!“, meinte der. Das reichte nicht als Entschuldigung. Der Fernsehkoch hatte endgültig genug: „Kranke Oma erfunden? Tut mir leid, das hat mir alles gegeben! Deine Heldenreise ist hier vorbei!“

Doch es warteten noch mehr Enttäuschungen auf den engagierten Starkoch: Die angezählte Pia war zur nächsten Challenge gar nicht erschienen. Müsste er einen weiteren seiner Schützlinge rausschmeißen? Ihre Geschichte brachte Rosin jedoch zum Nachdenken: „Meine Tochter wurde eingeschult, ohne dass ich dabei sein durfte!“ - Pia, deren Kinder beide bei Pflegefamilien leben, war am Telefon völlig aufgelöst. „Pia ist ziemlich zerrissen gerade, und das respektiere ich!“, erklärte Frank und lud sie für den nächsten Tag zu einem Gespräch ein.

Rosins Heldenküche: Sternekoch entsetzt über Situation von Pia 

In der „Heldenküche“ traf sie auch wieder auf ihre Mitstreiter. „Was denkst du? Fliegst du oder nicht?“, erkundigte sich Kasia. „Wenn, dann geht mein Weg direkt in die Psychiatrie!“, entgegnete Pia, die durch ihre Sorgen auch wieder zur Flasche gegriffen hatte. Brian, der einen Drogenentzug hinter sich hat, sprach sie auf ihr Alkoholproblem an und machte eine klare Ansage: „Du musst nicht darauf achten, du musst es seinlassen!“

Die fristlose Kündigung ihrer Wohnung aufgrund von Lärmbelästigung hatte Pia allerdings einen weiteren Schlag versetzt. Rosin war entsetzt: „Was für ein Teufelskreis, unfassbar!“ Doch so einfach ließ er Pia aus der Nummer nicht rauskommen: „Du redest dich die ganze Zeit hier raus. Deine Haltung ist: Alle anderen sind schuld, nur du nicht!“

Letzten Endes durfte die 26-Jährige aber dennoch bleiben: „Deine Geschichte geht mir sehr ans Herz. Das ist wirklich ein Drama! Und darum bekommt sie von mir einen Joker, nämlich den Mutter-von-zwei-Kindern-Joker!“ (tsch)