Prinz HarryImmer mehr abscheuliche Details im Skandal kommen ans Licht: Brutale Methode aufgedeckt

Prinz Harry 2015 in Khayelitsha (Südafrika): Ein Fall aus dem Kongo sorgt für immer mehr Schlagzeilen, auch, weil Prinz Harry darin verwickelt ist.

Prinz Harry 2015 in Khayelitsha (Südafrika): Ein Fall aus dem Kongo sorgt für immer mehr Schlagzeilen, auch, weil Prinz Harry darin verwickelt ist.

Dieser schreckliche Fall aus dem Kongo sorgt nicht nur in Großbritannien für Schlagzeilen – auch, weil Prinz Harry darin verwickelt ist. Einer von ihm unterstützten Wohltätigkeitsorganisation werden schreckliche Dinge zur Last gelegt. Nun gibt es neue Details, die sprachlos machen.

von Martin Gätke (mg)

Prinz Harry, lachend zwischen afrikanischen Kindern. Ein Royal, der helfen will, der anpackt, der sich engagiert. Schon als Jugendlicher war der Prinz unzählige Male in Afrika, hat sich dort für die Menschen eingesetzt. Mit seiner Stiftung Sentebale etwa unterstützt er Kinder und Jugendliche, die von Armut, HIV und zuletzt auch von Corona betroffen sind.

Nicht nur für die Menschen, auch für die Tiere setzt sich Prinz Harry Zeit seines Lebens ein: Die NGO African Parks, die 22 Nationalparks und Schutzgebiete in 12 Ländern verwaltet, hob Harry gar in den Vorstand. Zuvor war er sechs Jahre lang Präsident von African Parks.

Prinz Harry: Skandal um von ihm unterstützte NGO weitet sich aus

Doch nun sorgt ein Skandal um diese NGO für schlechte Presse für den Prinzen: Die „Sunday Mail“ schrieb im Januar, dass Indigene in einem der Nationalparks von African Parks von Wildhütern misshandelt worden seien, brutal zusammengeschlagen und gefoltert. Männer des Stammes der Baka im Kongo seien attackiert worden, auch eine Vergewaltigung gab es angeblich.

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Nun berichtet die britische „Sun“ über neue schockierende Enthüllungen in dem Fall. In dem Boulevardblatt ist von einer schrecklichen Foltermethode die Rede, die Mitarbeitende der von Prinz Harry unterstützten NGO angewandt haben sollen.

Brutale Foltermethode aufgedeckt: „The Swing“

Im Artikel ist die Rede von der „Schaukel-Methode“ („The Swing“): Opfer werden gefesselt, aufgehängt, geschlagen, währenddessen drehen sie sich und schaukeln hin und her. Die im Kongo als „Kampelwa“ bekannte Methode zwinge Menschen zum Sprechen, heißt es. Es habe auch Waterboarding-Folter gegeben.

Der „Grund“ dafür, so recherchierte es auch die „Tagesschau“: Ihnen wurde gesagt, dass sie zu tief in den Park eingedrungen seien. Randzonen seien zur Nahrungssuche freigegeben, geschützte Bereiche nicht. Seit Jahrtausenden suchen die Baka in den Wäldern Nahrung.

Aufgedeckt wurden die Methoden laut britischen Medien von dem niederländischen Journalisten Olivier van Beemen, der drei Jahre lang über African Parks recherchierte. Beemen zitiert einen Zeugen, der über die schreckliche „Schaukel-Methode“ sagt: „Sie hält nicht lange an, weil sie sehr weh tut. Wenn man dort hängt, sagt man alles, was sie wollen. Sogar Dinge, die man nicht weiß.“

Bereits kurz nach Bekanntwerden der schrecklichen Vorwürfe Anfang des Jahres äußerte sich ein Sprecher von Prinz Harrys Stiftung „Archewell“ dazu. Er erklärte in britischen Medien damals: „Als der Herzog [von Sussex, Anm. der Redaktion] von diesen schwerwiegenden Vorwürfen erfahren hat, leitete er sie sofort an den CEO und Vorstandsvorsitzenden von African Parks weiter.“ Nun müssten die zuständigen Personen „Schritte“ unternehmen.