„Das perfekte Dinner“Als Markus zum Teig greift, fällt er vom Glauben ab: „Kann auch Schreckliches passieren“

Markus rollt bei „Das perfekte Dinner“ Nudelteig aus.

„Das perfekte Dinner“: Der Nudelteig bereitet Markus Kopfzerbrechen. Warum lässt er sich nicht ausrollen?

An Tag 3 von „Das perfekte Dinner“ stehen wie schon am ersten Tag gefüllte Nudeltaschen auf der Karte. Ob es an der besonderen Luft im Westerwald liegt? Jedenfalls will auch bei Markus der Pastateig nicht wie er soll.

In Siershahn öffnet Immobilienmakler Markus für „Das perfekte Dinner“ die Tür zu seiner Junggesellenwohnung und schreitet strukturiert zur Tat.

Er hofft, alles gut über die Bühne zu bringen: „Ich bin von klein auf immer bisschen hibbelig, wuselig. Und jetzt durch ‚Das perfekte Dinner‘ hat man natürlich einen gewissen Druck, und der macht mich noch hibbeliger.“

„Das perfekte Dinner“: Beim Nudelteig kommt Markus ins Schwitzen

Markus hat sich folgende Speisen überlegt:

  • Vorspeise: An Feldsalatnest gebettete Crème brûlée á la Capra mit Bacon-Chips / Cranberrys / karamellisierte Nüsse / Apfel-Vinaigrette
  • Hauptspeise: Hausgemachte, saisonale Nudeltaschen mit cremigem Butternusskürbis-Kern & Parmesanchip
  • Nachspeise: Süßes Duett – Wurzelgemüse-Nuss-Kuchen mit Schokoladendach an selbstgemachtem Bourbon-Vanilleeis auf einem Schoko-Bett

„Ich erwarte sehr, sehr viel“, legt Andrej (37) die Messlatte hoch. Anni (31) bezeichnet den Gastgeber als „kritisch“ und „perfektionistisch“, das hebt auch ihre Erwartungen. Sandra (41) fragt sich derweil: „Á la Capra, was könnte das denn sein?“ Andrej googelt: „Ach du lieber Gott! Ziege! Ziegenkäse brauche ich nicht!“

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Wie schon an Tag 1 bei Sandra bereitet der Pastateig Probleme. „Einmal kurz cut“, erbittet sich Markus eine Auszeit, um herauszufinden, warum sich der Teig nicht durch die Nudelmaschine drehen lässt. Er kommt ins Schwitzen: „Das ist natürlich jetzt der Vorführeffekt.“

Er hat einen zweiten Teig vorbereitet, doch auch der lässt sich nicht ausrollen. „Ich hab den schon so oft gemacht und jetzt schmiert der mir ab“, verzweifelt Markus.

Gleich stehen die Gäste vor der Tür. Also schnell per Hand ausrollen – und dann klappt’s endlich mit der Maschine! „Ich habe schon gedacht, ich werde heute Abend keinen Hauptgang servieren“, fällt ihm ein ganzer Brocken vom Herzen. „Normalerweise bin ich Perfektionist in der Küche. Aber wenn’s drauf ankommt, kann auch sowas Schreckliches passieren.“

„Das perfekte Dinner“: Wenig Ziege, dafür zu viel Thymian

Die Crème brûlée „mal anders“ mit Feldsalat eröffnet das Menü. „Ich bin auf jeden Fall schon mal sehr beruhigt. Das Ziegige schmeckt man ja gar nicht raus“, lässt sich Andrej auf den Käse ein. Sein Problem ist eher, „dass man das Thymian-Gewürz megadoll herausgeschmeckt hat“.

Als Sandra die erste Nudeltasche mit Kürbisfüllung kostet, fehlen ihr die Worte: „Ich muss neidlos zugestehen, die sind der Wahnsinn.“ Sie findet sogar: „Die Ravioli waren besser als meine.“ Während sie und Anni rein gar nichts auszusetzen haben, isst Andrej schweigend die Hauptspeise auf: „Ich finde es bisschen schade, dass die Butternuss-Füllung nicht so zur Geltung gekommen ist.“ Dafür dominiert wieder der ungeliebte Thymian.

Karotten- und Schokokuchen mit Vanilleeis können ebenfalls nicht alle überzeugen. „Mir ist er ein bisschen zu trocken“, hat Anni ein Konsistenzproblem und spricht damit auch den anderen aus der Seele. Andrejs Fazit des Abends: „Geschmacklich hat es mich heute leider nicht geflasht, aber da kann der Markus nichts für.“ Grundsätzlich hat er die Erwartungen erfüllt, dafür bekommt er 25 Punkte und übernimmt die Führung. (tsch)