„Ninja Warrior Germany“René Casselly will den Titel verteidigen – aber ist er fit genug?

René Casselly ist der erste „Ninja Warrior Germany“.

Bei „Ninja Warrior Germany“ gibt es ein Wiedersehen mit René Casselly, hier zu sehen auf einem Hürdenparcours. 

René Casselly war der erste Top-Athlet, der sich den Titel „Ninja Warrior Germany“ sicherte (und 300.000 Euro Prämie kassierte). Jetzt gestaltet sich der Versuch der erfolgreichen Titelverteidigung unerwartet schwierig. Rächt es sich, dass der Top-Ninja im Frühling „fremdging“?

Favoritensterben in der letzten Vorrundenshow der siebten Staffel! Den Herausforderungen des „Biests“, dem Parcours aus sieben knackigen Hindernissen, waren einige Hochkaräter bei „Ninja Warrior Germany“ (RTL) nicht gewachsen.

Und ausgerechnet jetzt war Titelverteidiger René Casselly nicht fit. Konnte das überhaupt gut gehen? Und wer ist schuld am Trainingsrückstand des Champions?

Amtierender „Ninja Warrior Germany“ wieder am Parcours

René Casselly ist bei NWG das Maß aller Dinge. Der Zirkus-Artist ist amtierender „Ninja Warrior Germany“, schlug letztes Jahr Moritz Hans in einem packenden Finale. Im Frühling 2022 gewann der Champion auch „Let's Dance“.

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Mit Profitanzpartnerin Kathrin Menzinger war der Spross einer Zirkusfamilie auch auf ungewohntem Terrain erstaunlich sicher. Ist das ein Nachteil? Wenn man dem Ausnahmeathleten Glauben schenken wollte, dann schon.

„Ich bin nicht fit“, sagte der 36-Jährige, „das Tanzen hat mich schwach gemacht“. Aber das war eine Lachtaube. Oder anders gesagt: Sollte er wirklich nicht fit sein, will man sich gar nicht ausmalen, was ein austrainierter René Casselly im RTL-Parcours noch alles vollbringen könnte. Sein Vorrunden-Lauf wurde zur Demonstration: Casselly buzzerte als Tagesschnellster.

Dann, im Duell mit Jun Kim um 5000 Euro Extraprämie und den Einzug in den Showdown um das Direktticket fürs Finale, lief es nicht schlechter. Jun startete schon unglücklich und rutschte am Hangelmikado ab, konnte sich gerade so halten. Aber der Rückstand war bereits zu groß. René Casselly sicherte sich souverän das Bonus-Taschengeld.

Schließlich forderte ihn Youngster Max Görner (19) im Showdown um den direkten Finaleinzug heraus. Es wurde zum Generationenduell. René Casselly war von Anfang an Herr im Parcours und kontrollierte den sieben Jahre jüngeren Gegner. Er gewann souverän mit rund drei Metern Vorsprung. Max war trotzdem zufrieden: „Gegen René kann man nicht verlieren – nur Erfahrung gewinnen.“

„Ninja Warrior Germany“: Freudentränen kurz vor dem Buzzer

Bittere Erfahrungen machten andere. Es gab so manches Favoritensterben zu bestaunen. Erik Zekina hatte sogar noch eine recht dicke Lippe riskiert, und das war verständlich, schließlich wurde er im Vorjahr Neunter.

Nur leider folgten auf die großen Worte ("Hört ihr das? Es ist der Buzzer, der mich ruft!") keine ausreichenden Taten. Absturz am Brillenweg – Aus. Dasselbe Schicksal ereilte auch Christian „Hightower“ Kirstges, den Vorjahresfünften. Bitter.

Emotional wurde es, als Frank Schmidtpeter an der letzten Brille im Brillenweg hing. „Heult der? Der heult!“, stellte Moderator Frank „Buschi“ Buschmann ungläubig fest. Tatsächlich.

Der 21-Jährige weinte vor Freude, weil er wusste, gleich würde er zum ersten Mal in seiner Karriere den Buzzer erreichen. Damit zog „The Machine“ aus der Oberpfalz als Fünftbester auch ins Halbfinale ein. (tsch)