+++ EILMELDUNG +++ Gefahr für die Gesundheit Deutscher Wetterdienst mit amtlicher Hitzewarnung

+++ EILMELDUNG +++ Gefahr für die Gesundheit Deutscher Wetterdienst mit amtlicher Hitzewarnung

USA greifen in Krieg einTrump feiert „sehr erfolgreichen Angriff“ im Iran

Die USA haben an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingegriffen. Ziel waren Irans Atomanlagen.

Die USA haben an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingegriffen und nach Angaben von US-Präsident Donald Trump (79) Atomanlagen attackiert. Irans „entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung“ seien komplett zerstört, sagte Donald Trump im Weißen Haus.

Trump will sich am Abend (22. Juni 2025, Ortszeit/14 Uhr MESZ) mit einer Ansprache an die Nation wenden. Darin werde es um die „äußerst erfolgreiche Militäroperation im Iran“ gehen, teilte Trump auf seiner Plattform Truth Social mit. Weiter schrieb er: „Dies ist ein historischer Moment für die Vereinigten Staaten von Amerika, Israle und die ganze Welt. Der Iran muss jetzt zustimmen, diesen Krieg zu beenden. Danke!“

Donald Trump droht Iran mit viel größeren Attacken

Bombardiert worden seien die unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Fordo sowie die Standorte Natans und Isfahan. Der Iran bestätigte einen Angriff auf die Atomanlagen des Landes. Irans Außenminister Abbas Araghtschi kündigte an: „Die Ereignisse von heute Morgen sind ungeheuerlich und werden dauerhafte Folgen haben.“

Alles zum Thema Donald Trump

Iran müsse sich jetzt für den Weg des Friedens entscheiden, sonst würden künftige Attacken viel größer, drohte Trump. Ob die Islamische Republik ungeachtet dieser scharfen Drohung Vergeltung gegen US-Stützpunkte in der Region üben wird, bleibt abzuwarten.

„Wenn der Frieden nicht schnell kommt, werden wir die anderen Ziele mit Präzision, Schnelligkeit und Geschick angreifen, die meisten von ihnen können in wenigen Minuten ausgeschaltet werden“, warnte Trump die Führung in Teheran.

Das Ziel der USA sei die Zerstörung der iranischen Kapazitäten zur Anreicherung gewesen und die Beendigung der nuklearen Bedrohung durch den „weltweit größten staatlichen Sponsor des Terrors“, erklärte Trump. Auf den Stützpunkten des US-Militärs in der Region - etwa im Irak, in Katar oder in Kuwait - sind US-Medien zufolge insgesamt gut 40.000 Soldaten stationiert.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach von einer „mutigen Entscheidung“ des US-Präsidenten. „Ihre mutige Entscheidung, die nuklearen Anlagen Irans mit der gewaltigen und gerechten Macht der Vereinigten Staaten ins Visier zu nehmen, wird die Geschichte verändern“, sagte Netanjahu in einer Video-Botschaft.

Vor den Angriffen hatte Trump betont, der Iran dürfe niemals in den Besitz einer Atombombe gelangen. Eigentlich war er mit dem Ziel zur Wahl angetreten, die USA nicht in neue Kriege zu führen.

UN-Generalsekretär Guterres nach US-Angriffen „zutiefst beunruhigt“

UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich nach den US-Angriffen „zutiefst beunruhigt“ und warnte vor katastrophalen Folgen für die Welt. „In dieser gefährlichen Stunde ist es von entscheidender Bedeutung, eine Spirale des Chaos zu vermeiden“, sagte Guterres in der Nacht. Die Mitgliedsstaaten seien aufgefordert, ihren Verpflichtungen aus der UN-Charta nachzukommen. „Es gibt keine militärische Lösung. Der einzige Weg nach vorne ist die Diplomatie. Die einzige Hoffnung ist der Frieden“, sagte Guterres.

Der Iran bestätigte einen Angriff auf die Atomanlagen des Landes. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete allerdings nur, dass ein Teil des Bereichs um die Uran-Anreicherungsanlage Fordo beschädigt worden sei. Sie zitierte einen Sprecher des Krisenstabs der betroffenen Provinz Ghom, demzufolge die Lage in den Gebieten nun jedoch wieder ruhig sei. Ein hochrangiger Sicherheitsbeamter der Provinz Isfahan bestätigte laut der mit den mächtigen Revolutionsgarden verbundenen Nachrichtenagentur Tasnim zudem Angriffe „in der Nähe“ der Atomanlagen von Isfahan und Natans.

Nach dem US-Angriff auf Fordo besteht nach Darstellung einer iranischen Behörde kein Risiko. Es bestehe keinerlei Gefahr für die Bevölkerung von Ghom und die umliegenden Gebiete, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf die Krisenmanagementzentrale der betroffenen Provinz. Die Anlage Fordo liegt etwa 100 Meter tief unter der Erde. Es ist unklar, ob bei einer schweren Bombardierung radioaktive Strahlung aus der Anlage austritt. Wärmebilder von Nasa-Satelliten zeigten unterdessen auffällige Wärmequellen, die auf Brände infolge der Bombardierung bei der Anlage hindeuten.

Dieses Satellitenbild, das mit Genehmigung von Maxar Technologies erstellt wurde, zeigt Lastwagen, die am 20. Juni 2025 in der Nähe eines unterirdischen Eingangs zur iranischen Brennstoffanreicherungsanlage Fordow (FFEP) postiert sind.

Dieses Satellitenbild, das mit Genehmigung von Maxar Technologies erstellt wurde, zeigt Lastwagen, die am 20. Juni 2025 in der Nähe eines unterirdischen Eingangs zur iranischen Brennstoffanreicherungsanlage Fordow (FFEP) postiert sind.

Irans Atomenergieorganisation verurteilte die US-Angriffe auf ihre Nuklearanlagen scharf. Die Organisation rief die Weltgemeinschaft auf, die Bombardierungen ebenfalls zu verurteilen. Die Angriffe auf die Atomanlagen Fordo, Natans und in Isfahan bezeichnete die Organisation als „barbarischen Aktion“, die gegen internationales Recht verstoße.

Vorwürfe machte Teheran auch der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA. Die Angriffe seien „unter der Gleichgültigkeit oder gar Mitwirkung“ der IAEA erfolgt. Irans Atomorganisation erklärte, dass trotz der „bösartigen Verschwörungen der Feinde“ Irans Nuklearprogramm nicht gestoppt werde.

Bericht: USA setzten Tarnkappenbomber ein

Der israelische Armeesender berichtete unter Berufung auf israelische Repräsentanten, die USA hätten Israel vor dem Angriff über den Plan informiert. Es seien Tarnkappenbomber vom Typ B-2 eingesetzt worden, berichtete der israelische Journalist Barak Ravid auf der Plattform X unter Berufung auf einen ranghohen israelischen Beamten. Diese Flugzeuge sind als einzige in der Lage, schwere sogenannte Bunkerbrecher-Bomben abzuwerfen, die laut Experten nötig sind, um die unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Fordo zu treffen.

Das US-Militär hatte in den vergangenen Tagen schrittweise seine Präsenz im Nahen Osten verstärkt und nach und nach zusätzliche Ressourcen in die Region verlegt. Das US-Militär hatte bisher nur Israel bei der Verteidigung unterstützt, aber betont, dass man nicht an den Kampfhandlungen zwischen Israel und dem Iran beteiligt sei. Das hat sich jetzt geändert - mit unvorhersehbaren Folgen.

Israel verschärft Zivilschutz-Regeln und schließt erneut seinen Luftraum

Nach den US-Angriffen im Iran hat Israel wegen einer möglichen weiteren Eskalation seinen Luftraum erneut gesperrt. Die israelische Luftfahrtbehörde teilte mit, angesichts der aktuellen Entwicklungen werde es keine An- und Abflüge geben.

Passagiere würden gebeten, sich bei den Fluggesellschaften zu informieren. Die Landübergänge nach Ägypten und Jordanien sollten aber wie gewohnt geöffnet sein, hieß es weiter.

Direkt nach Beginn der israelischen Angriffe im Iran vor mehr als einer Woche war der Luftraum bereits gesperrt worden. Seitdem waren jedoch einige Sonderflüge auf dem Flughafen bei Tel Aviv gestartet und gelandet.

Dabei wurden gestrandete Israelis aus dem Ausland heimgebracht und Ausländer ausgeflogen. In dieser Woche sollten eigentlich auch wieder einige reguläre Flüge von Tel Aviv aus starten. (dpa)