Nach AbsturzKölner Ex-DSDS-Finalist zurück im TV, „Supertalent”-Jury fällt Urteil

mike leon grosch in Paris

Der Kölner Sänger Mike Leon Grosch singt bei „Das Supertalent“ einen Song von Peter Maffay.

Köln – Seine Teilnahme bei „Deutschland sucht den Superstar“ 2006 verlief tragisch.

Der Kölner Mike Leon Grosch (42) war einer der Publikums-Favoriten und hatte sich damals bis ins Finale vorkämpfen können. Schließlich musste er sich dann doch mit dem zweiten Platz zufrieden geben, Tobias Regner gewann die dritte DSDS-Staffel. Doch aus der vermeintlichen Traumkarriere wurde nichts.

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Ein Millionenpublikum hatte dem noch völlig unerfahrenen Sänger und damaligen Mobilfunkvertreter zu Füßen gelegen.

„Ich wusste ja nicht, was noch alles passiert. Ich hab mich gefühlt, als hätte aus mir der nächste Jon Bon Jovi werden können“, erinnert sich Grosch im Gespräch mit dem EXPRESS.

Mike Leon Grosch erleidet zwei schwere Herzinfarkte

Doch der plötzliche Erfolg ist Mike Leon Grosch, wie vielen anderen talentierten Musikern vor ihm, zu Kopf gestiegen. Mit schweren Folgen.

Beruflich und finanziell ging es steil bergab. Zeitweise musste er Pfandflaschen sammeln, um sich über Wasser halten zu können.

Im April 2016 folgte auch der körperliche Zusammenbruch: Mike Leon Grosch erlitt zwei schwere Herzinfarkte kurz hintereinander (hier lesen).

„Ich hab damals schlecht gelebt, war untrainiert, hab geraucht“, erklärt Grosch. Doch dann begriff er, dass sich etwas ändern musste. „Ich hab mein Leben komplett auf links gedreht“, so der 42-Jährige.

Am Samstag kehrte Mike Leon Grosch wieder auf die große Bühne zurück. Da war der Kölner in der RTL-Show „Das Supertalent“ zu sehen. Und sein Auftritt versprach schon zuvor aus gleich mehreren Gründen, etwas Besonderes zu werden.

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Mike Grosch als Kandidat bei „Das Supertalent“

Wer sich mit Mike unterhält, der fühlt aus jedem Wort heraus, wie viel die Musik ihm nach wie vor bedeutet.

Zwar sagt er, dass er heute ein anderer ist als damals bei DSDS. Aber seine Leidenschaft zur Musik scheint ungebrochen. Auch wenn er sich natürlich freuen würde, bei „Das Supertalent“ noch einmal richtig durchzustarten, eigentlich ist es genau diese Begeisterung, die er den Leuten zeigen will.

„Ich fühl wie du“ von Peter Maffay gab Grosch beim „Supertalent“ zum Besten. Die Reaktionen der Juroren Dieter Bohlen, Sarah Lombardi und Bruce Darnell sprach für sich.

„Du kannst wirklich verdammt sehr gut singen”, sagte Bruce.

„Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper”, ergänzte Sarah.

„Es gibt nicht viele, die so gut singen”, urteilte der Pop-Titan. „Du hast wirklich so eine geile Stimme.”

Klar, dass der Sänger in die nächste Runde einziehen darf. 

Mike Leon Grosch singt bei „Das Supertalent” für seine Tochter

Nicht ohne Zufall sang Mike Leon Grosch ein eigentliches Kinderlied.

„Meine Tochter Ruby (5) und ich sind oft mit dem Auto unterwegs“, erzählt uns der sympathische Kölner.

„Eigentlich singen wir dann die ganze Zeit. Ruby steht halt auf Barby-Girl und die Eiskönigin, das Lied von Peter Maffay hab ich dann quasi als Ausgleich durchgeboxt bekommen“, so Grosch mit einem Augenzwinkern.

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Seine Tochter sei auch der Hauptgrund, warum er beim „Supertalent“ mitmacht.

„Ich will meiner Tochter beweisen, dass ich ein richtiger Sänger bin. Und seien wir mal ehrlich, für Kinder sind doch nur die Stars im Fernsehen richtige Sänger.“

Mike Grosch rührt als Hochzeitssänger zu Tränen, beim „Supertalent“ auch?

Auf der Bühne steht Mike Leon Grosch auch fernab vom „Supertalent“ regelmäßig.

Er hat sich in den vergangenen Jahren eine Karriere als  Hochzeitssänger aufgebaut. Seine Tochter kann ihn da allerdings nie hin begleiten, weil die Veranstaltungen geschlossenen Gesellschaften vorbehalten sind.

Als Hochzeitssänger hat sich Mike stimmlich stark entwickelt. „Zuerst habe ich immer meine eigenen Lieder gesungen, schnell wurde aber klar, dass Brautpaare eine ganz individuelle Vorstellung haben“, erzählt Grosch. Inzwischen begleitet er in vielen Fällen die gesamte Veranstaltung, von der Trauung bis zur ausgelassenen Hochzeitsparty.

„Die Herausforderung ist es, die jeweilige Stimmung aufzunehmen und musikalisch zu reagieren. Keine leichte Aufgabe, immer wieder ist alles völlig neu. Aber wenn sich die Gäste dann in den Armen liegen und Tränen fließen, das ist einfach toll“, erklärt er.

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