„Let's Dance“Kandidat spricht offen über seine chronische Krankheit: „Momentan ist es extrem“

Biyon Kattilathu (rechts), Coach, und Stefano Zarrella, Food-Creator, stehen in der Kennenlernshow der RTL-Tanzshow „Let's Dance“ zum Auftakt der neuen Staffel auf dem Parkett im Coloneum.

Stefano Zarrella (l.), hier gemeinsam mit Biyon Kattilathu bei der Kennenlernshow von „Let's Dance“ am 23. Februar 2024, leidet an Neurodermitis.

Stefano Zarrella musste bei „Let’s Dance“ die Segel streichen. Was dort niemand sah: Der Kölner Influencer leidet an einer chronischen Krankheit.

von Luisa Maria Stickeler (ls)

Bei „Let's Dance“ musste Stefano Zarrella an körperliche Grenzen gehen. Fast täglich trainieren die Promis – und das oft stundenlang – um in der Live-Show eine gute Figur abzugeben.

Stefano Zarrella sei „sehr fleißig“, betonte seine Tanzpartnerin. Dennoch war am Freitag (5. April 2024) Schluss. Das Paar erhielt die wenigsten Stimmen: Stefano Zarrella schied aus bei „Let's Dance“.

Stefano Zarrella hat seit seiner Kindheit Neurodermitis

Doch nicht nur für seinen Fleiß möchte der Influencer (1,8 Millionen Followerinnen und Follower auf Instagram) einstehen. Den Menschen will er auch etwas anderes vermitteln, nämlich Selbstakzeptanz.

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Hintergrund ist eine chronische Hautkrankheit, Neurodermitis, die den Influencer schon seit seiner Kindheit begleitet. „Ich habe das, seitdem ich fünf oder sechs bin“, erklärte er gegenüber EXPRESS.de, „mal mehr, mal weniger.“

Gerade bei Stress kann sich die Erkrankung verschlimmern – und davon dürfte Stefano Zarrella durch die Teilnahme bei „Let's Dance“ aktuell genug haben.

Er erzählte: „Ich habe es momentan extrem an den Schienbeinen, also unter den Haaren.“ Schmerzen habe er aber keine. Dennoch gebe es ein Problem: Gerade, wenn man schwitzt – was beim Tanzen sicherlich häufig der Fall ist – könne es jucken. „Aber es ist ein Teil von mir und ich versuche damit zu leben“, so Zarrella.

Stefano Zarrella: „Es gibt für alles eine Lösung“

Das möchte er auch anderen Menschen mitgeben: „Ich versuche den Leuten einfach zu zeigen: ‚Hey, sei, wie du bist. Liebe deinen Körper. Und wenn es mal mehr kommt, beruhige dich, mach dir keinen Stress. Es gibt für alles eine Lösung.‘“ Dafür wolle er einstehen.

Denn auch er selbst habe als Jugendlicher mit der Erkrankung zu kämpfen gehabt. In einem Podcast verriet er: „Ich habe mich selbst nicht geliebt.“ Es habe Jahre gebraucht, bis er seine Krankheit akzeptieren konnte.

Heute will er auch anderen Mut machen und spricht offen darüber. Unter anderem teilt er seine Erfahrungen mit der Hautkrankheit auf Social Media und postet dort auch Fotos von seinen Schüben. Solche Neurodermitis-Schübe können sich mitunter durch Rötungen, Juckreiz und schuppende Hautpartien äußern.