Dänemarks neue KöniginIhre Untertanen meuterten: So verscherzte es sich Prinzessin Mary fast mit dem Volk

Eine gebürtige Australierin wird bald Königin von Dänemark: Mary Donaldson ist seit 2004 dänische Kronprinzessin, im Januar 2024 wird sie neben ihrem Mann, Kronprinz Frederik, den Thron besteigen. 

von Stefanie Puk (puk)

Mary Donaldson brachte den Glamour nach Dänemark und schenkte ihrem Mann, Kronprinz Frederik (55), vier gesunde Kinder. Jetzt wird die ehemalige Immobilienmaklerin Königin, denn ihre Schwiegermutter Margrethe II. tritt zurück. Nach 52 Jahren auf dem dänischen Thron wolle sie am 14. Januar 2024 als Regentin zurücktreten, erklärte die Margrethe in ihrer Neujahrsansprache.

Prinzessin Mary hat sich nach fast 20 Jahren als Kronprinzessin zur Vorzeige-Dänin entwickelt. Doch die Liebe ihres Volkes verspielte die baldige Königin einst fast ... 

Die Kronprinzessin (51), die Schneewittchen-Schönheit aus Australien, macht für den dänischen Hof als Stilikone viel Werbung. Zudem setzt sie sich für den Naturschutz ein und für LGBTIQ+-Rechte. Für ihr Engagement gegen häusliche Gewalt erhielt sie 2014 sogar einen „Bambi“. Die Dänen sind zu Recht „verrückt nach Mary“.

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Doch das war nicht immer so. Einst musste Mary um die Liebe ihres Volkes kämpfen, denn sie galt als versnobte Luxus-Prinzessin.

Rückblick: Die bildhübsche Mary trat mit ihrem Schuhtick ihrem Volk mächtig auf die Füße. 1.000 Paar Luxus-Schlappen sollte sie in ihrem Schuhschrank horten, hieß es in dänischen Medien. 2006 kaufte sie in der Kopenhagener Einkaufsmeile „Mermaid“ gar 20 Paar auf einen Schlag – für umgerechnet 7.000 Euro.

Ihre Untertanen meuterten, Journalistinnen und Journalisten hakten auf einer Modemesse nach: Ob sie wirklich so viele Schuhe habe? Panik. Die High-Heel-Prinzessin verweigerte die Antwort und rief sogar Beamte des dänischen Geheimdienstes zu Hilfe, die die Fragesteller hinauskomplimentierten.

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Markenmode von Gucci, Prada, tolle Schuhe, teurer Schmuck: Wenig schmeichelhaft hatte Mary schnell die Beinamen „Jackie Onassis von Dänemark“ und „Imelda Marcos Skandinaviens“. Konsequenz: Laut Umfrage der Zeitung „B.T.“ war zu der Zeit sogar Gräfin Alexandra, die Ex-Frau von Frederiks jüngerem Bruder Joachim, in Dänemark beliebter.

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Aber Mary, die beruflich im Marketing zu Hause ist, arbeitete hart an ihrem Image. Lächeln, Zuhören, Händeschütteln gegen den Ruf als Luxus-Prinzessin – das hat gewirkt.

Heute unterstützt sie zahlreiche Charity-Aktionen und gründete ihre eigene Stiftung, ihre edle Garderobe recycelt die Prinzessin mittlerweile öfter. Mary zeigt sich auch gerne bodenständig im Kreise ihrer Liebsten: dass Mary ihren Mann glücklich macht und eine liebevolle Mutter für ihre vier Kinder ist, rechnen ihr die Dänen hoch an. Laut der Zeitung „B.T.“ freuen sich aktuell viele Menschen ab 14. Januar 2024 eine Königin Mary. (sp)