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„Kitchen Impossible”Sternekoch rastet aus und beleidigt Tim Mälzer aufs Übelste

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Freunde fürs Leben, Erzfeinde vor der Kamera: Tim Raue (links) und Tim Mälzer kämpfen bei „Kitchen Impossible”.

von Martin Gätke (mg)

Hamburg/Berlin – Es sind zwei Streithähne, die bei „Kitchen Impossible“ am Sonntag nun zum vierten Mal gegeneinander antraten: Tim Mälzer (48) musste gegen seinen Lieblingsgegner (und Erzfeind) Tim Raue (44) ran. Und gekämpft wurde wieder einmal mit harten Bandagen und noch härteren Worten.

Tim Mälzer erklärte schon bei Beginn der Sendung: „Bei Raue und mir geht’s wirklich um Vernichtung. Wir wollen uns vorführen, wir wollen uns lächerlich machen.“ Eine Tatsache, die auch den TV-Zuschauern mittlerweile klar sein dürfte. Schon bei den vergangenen drei Koch-Duellen ging es bei den beiden Tims ordentlich zur Sache. 

„Kitchen Impossible” in der vergangenen Woche: Tim Mälzer muss kuriose Übung machen, bevor er kochen darf (hier lesen)

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„Kitchen Impossible”: Tim Raue beleidigt Tim Mälzer aufs Übelste

Doch diesmal schoss Tim Raue den Vogel ab: So viel geflucht wie in dieser Sendung hat er noch nie. Ein Beispiel gefällig? „Mälzer ist ein hinterf***iges Stück Sch...!“, rief Raue laut.

Der Grund für den Ausraster war die erste Koch-Challenge für den Berliner: Er musste auf Sardinien ein uraltes Hirten-Gericht nachkochen und dafür auch Brot backen. Und backen ist quasi der Endgegner für Raue. „Kochen ist eben nicht Backen“, erklärte er zum wiederholten Male. Geht in einer Kochsendung gar nicht, so ist seine Meinung.

„Kitchen Impossible”: Tim Raue brilliert mit Fäkalsprache

Auch bei seiner zweiten Challenge pfefferte Raue hart gegen seinen Konkurrenten. Diesmal ging es nach Berlin, er musste in der Kantine der Berliner Stadtreinigung (BSR) kochen. „Der Mälzer, dieses fiese Stück Sch…“, rief Raue, als er eine besondere Zutat des Milchreises (es war Popcorn) nicht erraten konnte. Es ging munter weiter: „Diese blöde Wi…sfresse“, „F…cksch..ße“. So viel Fäkalsprache gab es in einer Kochsendung zur Primetime sicherlich noch nie.

Aber keine Sorge: Natürlich gehören die bösen Wörter zur freundschaftlichen Kabbelei, welche die beiden Kumpels verbindet. Raue und Mälzer erklärten im Laufe der Sendung immer wieder, welch dicke Freunde sie seien.

Tim Raue spricht über seine Jugend in Berlin

Beleidigung folgte auf Beleidigung, ist etwa die alte Vergangenheit von Tim Raue schuld? Als ihn „4 Blocks“-Star Kida Khodr Ramadan (42) und Schauspiel-Kollege Veysel Gelin (35) in ihrem schwarzen Auto in Berlin abholten und durch Kreuzberg und Neukölln fuhren, erklärte Raue: „Es ist knapp 30 Jahre her, dass ich das letzte Mal da rumgestromert bin.“

Raue und seine Jugend auf der Straße, früher hatte der Sternekoch offenbar anderes im Sinn, als feines Essen zuzubereiten. „Ich bin damals der einzige Deutsche bei den ‚36 Boys‘ gewesen, einer Jugendgang, die hauptsächlich aus Migrationshintergrund-Jungs bestand.“

Tim Raue war im Sportladen klauen

36, das auch heute noch das Postleitzahlen-Kürzel für den (östlichen Teil vom) Stadtbezirk Kreuzberg. „Jedes Haus, fast jede Straße sind Erinnerungen“, so Raue weiter. Das Auto braust durch die Bezirke und Raue erkennt das alte Krankenhaus wieder, in dem er mit Platzwunden lag. Oder den Sportladen, in dem er klauen war. Oder das Café, in dem sich jeder Drogen besorgen konnte.

Harte Vergangenheit oder bloßes Bad-Boy-Image? Mälzer rollte nur mit den Augen: „Können wir bitte einen Yogi-Tee haben, für Herrn Raue?“

„Kitchen Impossible”: Es steht 2:2 zwischen Tim Mälzer und Tim Raue

Viele Beleidigungen, krasse Straßen-Storys – trotzdem machte Raue am Ende das Rennen. Insgesamt hatte er 11,4 Punkte auf dem Konto, Mälzer nur 11,1. Damit holte Raue im vierten Duell mit Mälzer seinen zweiten Sieg. Da es nun 2:2 steht, schreit das ja förmlich nach einem weiteren Aufeinandertreffen.

Dabei hatte Raue auch dem Hamburger so einige Fallstricke gebastelt: Mälzer musste beispielsweise in Amsterdam ein kulinarische Zauberwerk vollbringen: Und in den Niederlanden eine spezielle aufgeblasene Zucker-Karotte erstellen, für die ein Gourmet-Koch ganze vier Jahre benötigte, um sie so hinzubekommen.

Nach der Show gab es eine mysteriöse Box

In seiner zweiten Challenge musste er dann in ein Mittelalter-Dorf, um dort mit uralten Utensilien Linsensuppe und Dennetle mit Speck sowie Honigkuchen zu fertigen. Unter freiem, bitterkaltem Himmel und ganz ohne Strom.

Nach der Sendung, als der Sieger bereits verkündet wurde, folgte übrigens noch eine große Überraschung für die beiden Streithähne. Nach der Entscheidung kam eine Mitarbeiterin zu den beiden und hielt in der Hand eine schwarze „Kitchen Impossible“-Box – jene Box also, in denen in der Regel das Herausforderungs-Essen plus Nachricht für den jeweiligen Kontrahenten steckt.

Bizarre Nachricht bei „Kitchen Impossible”: Einladung zur Gesellen-Prüfung

Raue und Mälzer verstehen die Welt nicht mehr: Was hat denn diese Box jetzt noch in der Show zu suchen? Eine bizarre Szene.

Tim Raue traut sich und öffnet sie. Mit einem fassungslosen Lachen hält er ein Schreiben in die Luft: Eine Einladung für die beiden Starköche zur Gesellen-Nachprüfung zum Koch! „Hackt's bei euch, oder was?" poltert Mälzer, Rauer kriegt sich vor Lachen nicht mehr ein. Was diese Box zu bedeuten hat, wird offenbar nächsten Sonntag erklärt.