Feministin versus „Perversling“: In der „Villa der Versuchung“ (SAT.1/Joyn) verschärft sich der Konflikt zwischen Sara Kulka und Ronald „Richter Gnadenlos“.
Kandidatin schießt gegen „Richter Gnadenlos“„Du bist in einem Reality-Format, du Birne“

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Sara Kulka und Ronald Schill sind sich spinnefeind.
„Gibt man Leuten Macht, sieht man ihr wahres Gesicht“, raunt Kevin Schäfer. Eigentlich in Richtung Raul Richter, der mit Jimi Blue Ochsenknecht als Sieger im „Kracher des Tages“-Spiel die Oberhand über die Villa-Versorgung gewonnen hat.
Gemeinsam wachen sie in Folge 3 über die „Kost-Bar“, den Kühlschrank voller sündteurer Snacks und Getränke. Das vorläufige Aus für Kate Merlans Cola-Versorgung („Seit ich sechs bin, trinke ich drei Liter am Tag“), Kevins Limo- und Prosecco-Bedarf („Luxus ist einfach mein Leben“) und Gigis Nikotinsucht („Nur mit Zigarette fängt der Tag gut an“).
Und während der Rest der Truppe auf Luftmatratzen oder Teppichen nächtigt, checkt Ronald Schill für 2000 Euro pro Nacht (auf Gruppenkosten) im „Master Bedroom“ ein und bettet sein Haupt auf weichen Kissen. „Das ist eines Senators würdig“, findet der ehemalige Hamburger Innenpolitiker: „Ab jetzt der Senator's Bedroom“. „Der weiß nicht, was Teamplay ist, hat er noch nie in seinem Wortschatz gehört“, empört sich Jimi Blue Ochsenknecht.
„So viel Fake auf einem Haufen“
Grundsätzlich ein Problem mit Chauvi-Schill hat Sara Kulka. „Was ziehst du hier für eine Ego-Nummer ab“, geht sie den sichtlich ausgeruhten Ronald am nächsten Morgen an.
Der gibt sich zunächst harmlos: „Welche Ekel-Nummer? Was giftest du mich überhaupt von der Seite an, statt 'Guten Morgen' zu sagen? Ich bin ein Senator und war 2002 Kanzlerkandidat!“ „Was für ein f...ing Senator? Du bist in einem Reality-Format, du Birne!“, gibt die frühere GNTM-Teilnehmerin zurück.
„Hat sich deine billige Blondierung ins Hirn gefressen?“, wird Schill da endgültig unflätig: „Ich verspeise dich zum Frühstück, ohne mir die Lippen fettig zu machen.“ Als Sara ihn „Perversling“ nennt, holt er zum finalen Schlag gegen die alleinerziehende Mutter aus: „Du bist nichts und wirst nie etwas werden.“

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Es gibt Reis, Baby: Kate genießt das ungewohnte Mahl.
Rückhalt bekommt Schill (Sara: „Ein Kostenfaktor und Energieräuber“) von Tattoo-Königin Kate Merlan: „Ich finde Ronald super, ich mag solche Charaktere.“
Dafür gibt ihr Schill etwas von den 700 Euro-Schokoriegeln, die er sich rechtzeitig aus der „Kost-Bar“ („Ich verspüre etwas Hunger“) gesichert hat. Anders gelagert ist der Opportunismus von Georgina Fleur. Bei einem Spiel vor die Aussicht gestellt, die Gewinnsumme um 30.000 Euro aufzubessern, schlägt sie ein. Der Preis: Ihre Villa-Freundin Patricia Blanco wird für die nächsten Spiele gesperrt und geht als Gratis-„Sonderangebot“ in die Entscheidung.
„Jetzt wird's eng für mich“, zeigt sich Patricia fassungslos, fängt sich aber wieder: „Es kommt, wie es kommt.“ „Nimm's nicht persönlich“, versichert ihr Georgina: „Ich habe auch schon ein ganz schlechtes Gewissen.“ Ausgerechnet Ronald Schill zeigt sich empört: „Man verrät seine Freunde nicht.“ In Gigis Worten: „Das ist Doppelmoral – so viel Fake auf einem Haufen.“
„Wir sind charakterlich unterschiedlich“
Mit einer Kandidatin ist Georgina auf keinen Fall befreundet – als sie ausgerechnet mit der „verschwendungssüchtigen, ich-bezogenen“ Kate ein Team für das Poolnudel-Spiel bildet, ist ihr klar: „Ich werde mich nicht anstrengen.“ Ihre Rechnung geht auf: Die beiden belegen den letzten Platz, werden „billig“ und damit zur günstigen Abwahl freigegeben.
Bei der Entscheidung wird klar: Trotz der 30.000 Euro durch Patricias „Verkauf“ bleibt die Gewinnsumme auf einem mageren Niveau von 110.750 - es wurde mehr verfuttert, als eingenommen. Um weiterem Verfall vorzubeugen, setzt die Gruppe auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Georgina und Kate.
Am Schluss hängt alles an Jasmin Herren, deren „Beef“ mit Kate seit einiger Zeit durch die sozialen Medien geistert. „Wir sind charakterlich unterschiedlich“, sagt Jasmin und gibt ihr ihre Stimme - damit ist die Villa ab sofort um einige Tattoos und flotte Sprüche ärmer: „Es sind oft die armen Würstchen, die sich größer machen, als sie sind.“ (tsch)