Die Ermittlungen gegen Marius Borg Høiby, den ältesten Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Martit sind abgeschlossen. Die Liste der Vorwürfe ist lang – und schockierend.
„Schock-Liste“Polizei schließt Ermittlungen gegen Mette-Marits Sohn ab

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Die Liste der Vorwürfe gegen Mette-Marits Sohn Marius Borg Høiby sind lang.
Die Ermittlungen der Polizei in Oslo gegen Marius Borg Høiby, den Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, sind abgeschlossen worden.
Seit dem vierten August 2024 hatten die Behörden mehrere mutmaßliche Straftaten untersucht. Wie offizielle Berichte bestätigen, wurden bei den Ermittlungen Zeuginnen und Zeugen befragt, digitale Spuren analysiert und Durchsuchungen durchgeführt.
Medien: „Erschreckende“ Anzahl von Vorwürfen
Verschiedene Medien wie „Aftonposten“ und „The Guardian“ sprechen von einer regelrecht „erschreckenden“ Anzahl von Vorwürfen. Insgesamt 23 potenzielle Delikte wurden dokumentiert.
Zu den Vorwürfen zählen eine Vergewaltigung mit Geschlechtsverkehr, zwei ohne Geschlechtsverkehr. Dazu kommen vier Fälle sexualisierter Übergriffe, Misshandlung in einer Partnerschaft sowie zwei Körperverletzungen. Ebenfalls auf der Liste stehen Bedrohung, Sachbeschädigung, fünf Verstöße gegen ein Kontaktverbot, fünf Verkehrsdelikte sowie Beleidigungen gegenüber einem Polizisten.
Einige der Fälle wurden bereits eingestellt. So erklärte Staatsanwalt Andreas Kruszewski, dass das Ermittlungsverfahren in Bezug auf die frühere Partnerin Juliane Snekkestad aufgrund unzureichender Beweise eingestellt wurde. Auch eine mutmaßliche Sexualstraftat vom 26. September 2024 wurde nicht weiterverfolgt. Hinsichtlich Nora Haukland erfolgte eine Anpassung der Vorwürfe, es handelt sich nun um drei getrennte Vorfälle.
Weitere Nachforschungen im Bereich der Sexualdelikte wurden entweder wegen Verjährung oder aus Beweismangel eingestellt. Jetzt liegt der Fall bei der Staatsanwaltschaft, die über eine Anklageerhebung gegen den unehelichen Sohn der Kronprinzessin entscheiden muss. Ein fester Zeitrahmen für die Entscheidung steht noch nicht fest.
Marius Borg Høiby bestreitet die Anschuldigungen
Im Verlauf der Ermittlungen wurde der 28-jährige Marius Borg Høiby dreimal verhaftet, das letzte Mal am 18. November 2024 unter dem Verdacht der Beweismittelmanipulation. Anschließend kam er für eine Woche in Untersuchungshaft. Sein Anwalt Petar Sekulic berichtet, dass Høiby insgesamt 14 polizeiliche Vernehmungen durchlaufen habe.
Sekulic hebt hervor, dass sein Mandant mit den Behörden kooperiert und die schwerwiegendsten Anschuldigungen vehement abgelehnt hat. Im August 2024 hatte Høiby allerdings in norwegischen Medien eingestanden, unter Alkohol- und Drogeneinfluss seiner damaligen Partnerin gegenüber gewalttätig gewesen zu sein.
Sollte es zu einer Anklage kommen, könnten die vorgeworfenen Sexualstraftaten mehrere Jahre Haft gemäß norwegischem Recht nach sich ziehen. Beobachter und Beobachterinnen warnen jedoch davor, voreilige Schlüsse zu ziehen. Der Kriminalexperte Øystein Milli von der Zeitung „Verdens Gang“ unterstreicht: „Es ist wichtig, zu unterstreichen, dass die Staatsanwaltschaft zu einem anderen Ergebnis als die Polizei kommen kann.“ Ein Anklageverfahren ist demnach keinesfalls sicher. (mit dpa)
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