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„Kampf der Realitystars“Sarah Knappik legt sich mit der Gruppe an: „Ihr seid Anfänger“

Sarah Knappik hat grünen Schleim im Gesicht.

Sarah Knappik sah bei „Kampf der Realitystars“ (RTLZWEI) vorübergehend Grün, behielt aber Durchblick und die Nerven.

„Der Kampf beginnt jetzt richtig“, schwante Matthias Mangiapane in der dritten Folge von „Kampf der Realitystars“ (RTL). Er behielt recht. Es heißt jetzt „Jeder gegen jeden“.

Die Welt der TV-Reality kann nicht nur aus Liebchen wie Schrottwichtler Manni Ludolf (60) oder der eher genrefremden Seniorin Uschi Hopf (81), die in einer völlig eigenen Welt in der thailändischen Sala rumhüpft, bestehen.

Es ist schon gut, ein paar alte Hasen am Start von „Kampf der Realitystars“ (RTL) zu haben. Die zeigten in der dritten Folge am Mittwochabend (26. April 2023) nun auch endlich Kante.

Eva Benetatou gesteht: „Ich habe Angst“

Dank Giulia Siegel (48) gab's wenigstens ein bisschen Bettwäsche. Paul „der einzige wahre Bachelor“ Janke (41) drückte (sich) auf die Tränendrüsen, und Sarah „Dingens“ Knappik (36) sorgte für ein paar Knaller, die noch länger nachhallen werden. Bei all dem Drama schlug das Herzchen von Matthias Mangiapane (39), dem Weltenbummler durch zig Reality-Formate, höher: „Großes Kino, so melodramatisch. Ich liebe so was.“ Oder wie es der noch nicht ganz so erfahrene Daniel Schmidt (38) ausdrückte: „Willkommen im Irrenhaus!“

Alles zum Thema Kampf der Realitystars

Eben drohte der Streit zwischen dem Kiez-König Daniel und dem stur gegen ihn gebürsteten Serkan Yavuc (30, „Ich will den hier weg haben“) ein wenig eintönig zu werden, da wurde zum Glück neues Stresspotenzial an Land gespült. Nicht in Gestalt des ersten Neulings. Das war Bernd Kieckhäben (32).

Der wurde 2009 Fünfter bei DSDS und hat sich seither stramm verändern. Er hat die Haare schön, allerdings nur künstliche, die er kurz nach der Ankunft ob der Temperaturen ebenso ablegte wie seinen einstigen Spitznamen Benny. Er singt heutzutage eher den Kundinnen im eigenen Frisiersalon vor.

Nein, der Zoff rumpelte über bezeichnend schwere See mit Tim Sandt (32) heran. Der ist Manager und Verlobter von Annemarie Eilfeld. Die war wiederum 2009 mit Kiekhäben in derselben DSDS-Staffel und 2019 für ein paar Stunden bei „Kampf der Realitystars“ dabei. Vor allem aber mit ihrem Tim 2020 im „Sommerhaus der Stars“. Da begab sich Sandt, wie Eva Benetatou den anderen Sala-Bewohnern noch vor dessen Anlandung steckte, in die Gruppe derer, die Eva „mobbten und beleidigten“. „Ich hab Angst vor Tim“, gestand Benetatou,

Matthias Mangiapane kurz vor dem Platzen

Weil Angriff die beste Verteidigung ist, stellte Eva den verdutzten Neuling zur Rede, noch bevor der den Koffer ausgepackt hatte. Sie bekam endlich ihre Entschuldigung, greinte aber trotzdem danach am Strand: „Das ist nicht ernst gemeint, der hat immer noch nicht verstanden, was er damals getan hat.“ Weil Sandt auch von einigen anderen schräg angeguckt wurde, sprang ihm Mangiapane („Ich muss was sagen, sonst platz ich richtig“) vehement zur Seite. „Die Eva nutzt schon sehr die Opferrolle. Muss man da gleich weinen? Der Tim kriegt Bullshit, seitdem er hier ist. Das muss doch mal aufhören.“

Der knisternden Spannung wurde sogar Uschi Hopf gewahr. „Immer, wenn's hier um die Wurst geht, hacken sich alle die Augen aus.“ Knappik wunderte sich nicht. „Ihr seid ein Sauhaufen. Ihr seid keine Realitystars, ihr seid alles Anfänger“, meinte sie, allerdings scherzhaft. Obwohl ... So wie sie sich plötzlich einerseits um Benetatou („Du warst übelst straight“) wie auch um Sandt bemühte („Komm erst mal an!“), wurde deutlich, dass sie es sich mit keinem verderben wollte. Noch nicht ...

„Du bist kein Freund von mir, ich kenne dich nicht“

Beim „Bestrafungsspiel“, bei dem sich alle bis auf Mangiapane („Da merkt man schon, wer Brettergymnasium hat und wer auf der Highschool war“) und Giulia Siegel beim Vervollständigen von Sprichwörtern und Redewendungen bis auf die Knochen blamierten, gingen die Stars ihres Schlafzimmers verlustig. Siegel konnte innerhalb zehn Sekunden wenigstens mit vollem Körpereinsatz inklusive Hechtsprung „sieben Decken, zehn Handtücher und eine Matratze“ retten. „Das war geil, das hätte sonst keiner geschafft“, lobte sie sich selbst, weil es sonst niemand tat.

Öfter mal was Neues: Es durfte am „Unglücksrad“ gedreht werden. Auf wen die Wahl fiel, musste einen Umschlag öffen, der entweder eine Safty-Card oder das Rückflugticket enthielt. Jeder musste einen Star nominieren – aber am Ende wurden nur die Sala-Seniorin Uschi (fünfmal), der Kiez-King (viermal) und „Dingens“ (dreimal) nominiert. Zwei trugen es mit Fassung, eine – Knappik – nahm vor allem die Nominierung von Paul Janke krumm: „Du bist kein Freund von mir, ich kenne dich nicht.“

Sarah Knappik klaut den anderen die Schlafkissen: „Mir doch egal“

Das Los fiel auf Knappik und sie fand, oh Wunder, das Safety-Ticket. Da war sie schnell wieder obenauf, sie hatte ja auch Hilfe von oben: „Das Universum will, dass ich hier bleibe.“ Mangiapane fuhr wieder die Sensoren aus: „Sarah wird zu ihren Gegnern jetzt noch ekliger werden.“ Falsch, Matze: nicht nur zu ihren Gegnern.

Weil das Schlafzimmer gesperrt war, hatte sich jeder eine Schlafstatt auserkoren. Das kümmerte Knappik nicht, die sich willkürlich zwei Kissen schnappte und sich dann auch noch so breitmachte, dass sie die designierten Schlafplätze von drei anderen blockierte. Knappiks Kommentar: „Mir doch egal.“ Worauf sich Schmidt wie „im Irrenhaus“ fühlte. Antonia Hemmer (22) fühlte sich derweil weich gebettet, aber trotzdem unwohl: Sie musste/durfte die Nacht, sonnenstichgeschädigt, im Hotel verbringen.

Das Feld derer, die rausgewählt werden könnten, dünnte weiter aus. Im Safety-Spiel sicherten sich Siegel und Schmidt am Strand ihre Quali für Show vier. Damit standen nur noch sieben Kandidaten zur Rauswahl. Blöd, dass Cathy Hummels verkündete, dass diesmal gleich zwei gehen mussten. Da wurden alle noch nervöser, sogar Mangiapane: „Auch mein süßer Hintern ist nicht safe.“

Uschi Hopf und Antonia Hemmer werden rausgewählt

Die beiden Neulinge Bernd und Tim gingen den Weg des geringsten Widerstandes und schickten Uschi Hopf nach Hause. „Es war ein Abenteuer, ihr wart alle so lieb“, verabschiedete sie sich leichten Herzens. Der zweite Rauswurf wurde deutlich spaßfreier, denn die Stars selbst wählten erstmals und vergaben Eliminierungsmünzen. Dabei gab es eine Überraschung. Yavuz wählte zwar Schmidt, der schlug aber nicht zurück, sondern wählte Benetatou.

Tränen und Gestammel mit brechender Stimme gab's von Janke („Es zerreißt mir das Herz, einen zu nominieren“), als er Ludolf eine Münze zuschanzte, und am Ende auch bei Hemmer. Denn die kassierte vier Münzen, deutlich zu viele. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schlecht ankomme“, schniefte sie. Dann wünschte sie allen noch viel Spaß „und dass ihr euch nicht die Köpfe einreißt.“ Ein frommer Wunsch, dem wohl aber nicht entsprochen werden kann. (tsch)